Berlin – HeimatMomente

50 Mikroabenteuer zum Entdecken und Genießen

Joscha Remus

• Verlag: 360° medien mettmann
• Jahr: 2022
• ISBN:
  9783968551487
• Thema: Personal Development
• Thema: Travel

Berlin – mal ehrlich, wer möchte neben den stets überfüllten Sehenswürdigkeiten Museumsinsel, Fernsehturm und Reichstagskuppel nicht auch einmal ruhigere oder abenteuerlichere Winkel in der Hauptstadt besuchen? Ganz besondere Orte. Wer hätte gedacht, dass es hier 70 Inseln (!) gibt, dass die Stadt mehr Brücken zählt als Venedig und man die Ufer aller Flüsse, Kanäle und Seen Berlins 600 Kilometer lang abfahren könnte? Oft verbergen sich die besonderen Abenteuer im Zentrum gleich um die Ecke, wie das Futurium am Berliner Hauptbahnhof. Oder wie am Stadtrand ein altes Fort, das weitaus mehr ist als nur ein Drehort für einen berühmten Quentin-Tarantino-Film.Joscha Remus entführt in das Berlin der 1920er Jahre und das Berlin der Zukunft, führt zum kleinsten Strand der Stadt, zu Wildhopfenbieren, einer Dampflokomotive, festgefroren in der Zeit zwischen Bäumen. Beschreibt eine Arche an der Spree, Wasserbüffel auf einer alten Fischerinsel, ein Winterbadeschiff, einen unbekannten Fliegeberg und Räume der Stille mitten in der Stadt. Das Schönste an all den vorgestellten geheimen, besonderen Orten Berlins aber ist: Die allermeisten von ihnen können völlig kostenlos oder sehr günstig entdeckt, erlebt und bestaunt werden.

Im Herzen Berlins

Statue des Johann Amos Comenius

Im Herzen Berlins

10.Kleine Dinosaurier: in Berlins Aquarium

11.Einmal auftanken, bitte! Die FIT freie internationale tankstelle

12.Berlins künstlerisches Gewissen: Käthe-Kollwitz-Museum

13.Naturoasen und Vogelparadies: die Bergmann-Friedhöfe

14.Der Malerpoet: Kurt Mühlenhaupt Museum

15.Der erste Film der Welt: Varieté-Location Wintergarten

16.Haus der Zukünfte: Futurium

17.Kreuzberg ober- und unterirdisch: Viktoriapark

18.Heimathafen für die Kultur: Café Rix

19.Ehemalige Kiesgrube und Mietskaserne: Körnerpark und Comenius-Garten

20.Der Herr der Stifte: Lippenstiftmuseum

21.Kulinarische Botschaft Luxemburgs: De Maufel

22.Street-Art Alley: Haus Schwarzenberg

23.Flair des Südens: die Heckmann-Höfe

24.Dinieren zwischen Maschinen: Alte Pumpe

25.Konzertsaal im Wasser: Liquidrom

26.Tanzhaus mit Tradition: Clärchens Ballhaus

10 Kleine Dinosaurier

IN BERLINS AQUARIUM

Berlin besitzt eines der artenreichsten Aquarien der Welt. Doch erstaunlicherweise tummeln sich neben Fischen, Quallen und Krebstieren unweit eines Insektariums auch Krokodile. Und wo in der Welt wird man am Eingang schon von einem Dinosaurier empfangen?

Wunderbar, einen Ort in Berlin vorstellen zu können, der jeden Tag im Jahr geöffnet hat. Selbst an Weihnachten und Ostern. Und somit wären für alle Besucher der Stadt schon einmal auch alle Regentage gerettet.

Bodenguckerfische

Obwohl es sich Aquarium nennt, handelt es sich beim größten Schauaquarium Europas natürlich um mehrere Aquarien. Um genau zu sein um 70. Hinzu kommen noch einmal insgesamt 98 Terrarien im Reptilien- Amphibien- und Insektenbereich. Bevor man aber zu den in bläulich schimmerndem Licht erstrahlenden Quallen oder den Krokodilkaimanen kommt, wird man an der imposanten Eingangspforte zuerst einmal von einem Tyrannosaurus Rex begrüßt. Auch über dem Eingang selbst ist noch einmal ein Stegosaurus zu sehen, der die Besucher drachengerecht anfaucht. Und diese hübsche Anspielung auf die Urzeit macht durchaus Sinn. Das Feeling, eine Art Jurassic Park zu betreten, kommt bereits auf, wenn man sieht, wie im größten Becken des Aquariums die mächtigen Schaufelnasen-Hammerhaie und Schwarzspitz-Riffhaie ihre Bahnen ziehen. Doch erst einmal bietet das Aquarium Farbenpracht auf. Direkt hinter dem Eingang verzaubern japanische Koi-Zierkarpfen und bunte Korallenriffe die Betrachter. Hier im Erdgeschoss sind Fische, Korallen und Quallen zu Hause.

Rotfeuerfisch

Pazifische Kompassquallen

Jemenchamäleon

Färberfrosch

Zitronenkugelfisch

So richtig urzeitlich wird es dann im ersten Stockwerk bei den Brückenechsen, die eine der größten Sensationen des Aquariums sind. Man muss also nicht eigens in ihre Heimat Neuseeland reisen, um diese direkten Nachfahren der Dinosaurier zu sehen. Als lebende Fossilien haben die Brückenechsen große Ähnlichkeit mit den Dinosauriern, die vor etwa 200 Millionen Jahren lebten. Die faszinierenden Tiere können über hundert Jahre alt werden, doch leider schrumpft der Bestand auf den neuseeländischen Inseln rasant. Von der Art, die sich „Sphenodon guentheri“ nennt, leben mittlerweile nur noch 300 Exemplare auf einigen vorgelagerten Inseln in Neuseelands Norden. Gut zu wissen, dass sich das Berliner Aquarium dem Artenschutz besonders verpflichtet fühlt.

Schwarzspitzenriffhai

Die kleinen scheuen Dinosaurier sind in der ersten Etage nicht leicht zu finden. Man sollte etwas Zeit und Geduld mitbringen, um eine Brückenechse in aller urzeitlichen Pracht zu erleben. Einfacher zu finden sind hier die Reptilien, die sich in der beliebten Krokodilhalle tummeln. Die begehbare Tropenhalle war übrigens vor hundert Jahren das erste für Besucher begehbare Tiergehege der Welt.

Info

Lage:

Budapester Straße 32, 10787 Berlin

Anreise mit dem ÖPNV: Die U-Bahnhöfe Zoologischer Garten und Wittenbergplatz sind etwa gleich weit vom Aquarium entfernt. Mit der U1, U2 und U3 kommt man zu beiden Bahnhöfen. Vom Zoo sind es über die Budapester Straße fünfzehn Minuten zu Fuß zum Eingang. Vom Wittenbergplatz kommt man über die Ansbacher und Kurfüstenstraße dorthin.

Öffnungszeiten: täglich 9 bis 18 Uhr. Der letzte Einlass ist um 17 Uhr.

Eintritt: Tageskarte Erwachsene 16 EUR, Kinder 4 bis 15 Jahre 8 EUR

Führungen: Taschenlampenführungen für Kinder und Erwachsene (unterschiedliche Termine)

Website: aquarium-berlin.de

HINWEIS: Brückenechsen auf youtube: youtube.com/watch?v=zkknYIH5kxw

11 Einmal auftanken, bitte!

DIE FIT FREIE INTERNATIONALE TANKSTELLE

An dieser einzigartigen Tankstelle im Prenzlauer Berg tankt man keinen Diesel und kein Benzin, sondern Ideen und Lebenslust. Spirit statt Sprit heißt das Motto dieses Kunstprojekts. Der Künstler Dida Zende nennt es eine soziale Skulptur. Was sich dahinter verbirgt, sollte man einfach mal erlebt haben.

Wer an der bunten, sehr auffälligen Tankstelle in der Schwedter Straße mit dem Motorrad oder seinem ...

Inhaltsverzeichnis

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• WILLKOMMEN IN BERLIN
• TOP TEN DER SEHENSWÜRDIGKEITEN IN BERLIN
• KURIOSES UND BESONDERHEITEN AUS BERLIN
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