Von Stalin zu Putin
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Von Stalin zu Putin

Auf der Suche nach Alternativen zur Gewalt- und Herrschaftspolitik Russland auf dem PrĂŒfstand

  1. 580 Seiten
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Von Stalin zu Putin

Auf der Suche nach Alternativen zur Gewalt- und Herrschaftspolitik Russland auf dem PrĂŒfstand

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Über dieses Buch

Professor Wjatscheslaw Daschitschew war Leiter der Abteilung "Internationale Politik" an der Russischen Akademie der Wissenschaften und Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates des sowjetischen Außenministeriums. In dieser Funktion waren seine Denkschriften maßgeblich fĂŒr Gorbatschows Wende in Sachen einer deutschen Wiedervereinigung verantwortlich. Nach 1991 lehrte Daschitschew als Gastprofessor an der FU Berlin, sowie an den UniversitĂ€ten von MĂŒnchen und Mannheim.Schon 1991 verfasste er mit dem Welt-Korrespondenten Carl Gustaf Ströhm ein Buch ĂŒber "Die Neuordnung Mitteleuropas" im Köhler Verlag. 2002 folgte bei E. S. Mittler "Moskaus Griff nach der Weltmacht. Die bitteren FrĂŒchte hegemonialer Politik", zu dem Michael Gorbatschow und Hans-Dietrich Genscher die Vorworte lieferten.Daschitschew, Jahrgang 1925, nahm als Erkundungsoffizier der Roten Armee noch selbst am Zweiten Weltkrieg teil. Seine eigene Erfahrung mit dem totalitĂ€ren Regime des Kommunismus (sein Vater war General der Roten Armee und wurde von Stalin fĂŒr 10 Jahre nach Sibirien verbannt) und seine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus haben ihn nach einem Bericht der Berliner Zeitung zur Überzeugung kommen lassen, dass "nur eine Herrschaft des Rechts und der Freiheit den Frieden sichern" kann. Weil Daschitschew fĂŒr seine Überzeugung nicht nur vor der Hanns-Seidel-Stiftung der CSU eingetreten ist, sondern auch vor rechten Organisationen in Deutschland oder im Jahr 2006 vor der Akademie der FPÖ in Österreich, wurde ihm von Seiten der SPD und der GrĂŒnen Rechtsextremismus vorgeworfen, unter anderem unter Berufung auf einen Ă€lteren Eintrag im Bericht des Hamburger Verfassungsschutzes. Am 07.02.2011 hat jedoch die Bundesregierung auf eine Anfrage im Zusammenhang mit einem Vortrag Daschitschews vor dem CDU-nahen Studienzentrum Weikersheim festgestellt, ihr lĂ€gen diesbezĂŒglich keine Erkenntnisse vor.Auch in seinem neuesten Buch erweist sich Daschitschew als unabhĂ€ngiger und kritischer Geist, sowohl der Politik Putins gegenĂŒber, wie auch der weltpolitischen Strategie der Vereinigten Staaten, denen er vorwirft, Russland systematisch einzukreisen. Das russische Vorgehen gegenĂŒber der Ukraine hĂ€ngt genau mit dieser in Moskau weit verbreiteten Sichtweise der politischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte zusammen. Daschitschew plĂ€diert fĂŒr eine europĂ€ische Ausrichtung Russlands und ist ĂŒberzeugt, dass Europa Russland ebenso braucht, wie dieses Europa.

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Information

Anhang

Kurzbiographien
Verzeichnis der Sachbegriffe
AbkĂŒrzungsverzeichnis
Namenregister
Bildteil

Kurzbiographien

AbĂĄlkin, LeonĂ­d IwĂĄnowitsch (1930–2011), russ. Ökonom; ab 1966 Leiter des Lehrstuhls fĂŒr Politische Ökonomie am Plechanow-Institut fĂŒr Volkswirtschaft in Moskau. 1972 Berufung zum Professor; 1986–1989 und 1991–2005 Direktor des Instituts fĂŒr Ökonomie der Akademie der Wissenschaften der UdSSR/Russlands. 1989–1991 Stv. Vorsitzender des Ministerrats der UdSSR, 1990–1991 Mitglied des ZK der KPdSU. Auf der XIX. Allunionskonferenz der KPdSU (1988) trat er als Kritiker des „Beschleunigungskurses“ auf und setzte auf einen strukturellen Umbau der Wirtschaft. Er war Urheber eines gewagten, administrativ verordneten Programms fĂŒr den Übergang zur Marktwirtschaft, welches die Schattenwirtschaft begĂŒnstigte. Ab 1994 verwarf er die westliche liberale Spielart des Marktes und favorisierte ein sozial orientiertes Modell nach chinesischem Vorbild.
AbrĂĄmowitsch, RomĂĄn ArkĂĄdjewitsch (*1966), der vor allem durch ÖlgeschĂ€fte zu Geld kam, gilt als einer der vermögendsten MĂ€nner der Welt. Sein Einstieg in das ÖlgeschĂ€ft begann in den 1990er-Jahren beim Schweizer RohölhĂ€ndler Runicom. Der entscheidende Tag fĂŒr den Aufstieg zu einem der reichsten MĂ€nner Russlands war fĂŒr A. eine Begegnung mit BorĂ­s BeresĂłwskij* im Jahr 1992. ZunĂ€chst als Partner des Oligarchen BeresĂłwskij baute er in der Folge ein weitverzweigtes Firmenimperium auf. Offenbar unter dem Eindruck des Verfahrens gegen MichaĂ­l ChodorkĂłwskij* verkaufte A. nach und nach seine Anteile an russ. Unternehmen. Lange Zeit galt A. als wichtigster Oligarch im Umfeld von Wladimir Putin. Er gilt als einer der entscheidenden Wegbereiter fĂŒr den Machtwechsel von Ex-PrĂ€sident Boris Jelzin zu Putin im Jahr 2000.
AchromĂ©jew, SergĂ©j FjĂłdorowitsch (1923–1991), 1974–1977 Leiter der Operativen Hauptverwaltung des Generalstabs der Sowjetarmee und Stellvertreter des Generalstabschefs und 1979–1984 Erster Stv. Generalstabschef. 1982 verlieh man ihm die Auszeichnung „Held der Sowjetunion“ und 1983 wurde er zum Marschall der Sowjetunion ernannt. Am 6. September 1984, nachdem Marschall Nikolaj Ogarkow nach Auseinandersetzungen mit Verteidigungsminister Ustinow ausscheiden musste, folgte er ihm im Amt als 24. Chef des Generalstabes. Er war zugleich 1984–1988 Erster Stv. Verteidigungsminister der UdSSR (Minister: 1984–1987 Marschall Sokolow, ab 1987 Marschall Dimitrij Jasow). Nach seinem Ausscheiden als Generalstabschef war er ab 1990 MilitĂ€rberater des GeneralsekretĂ€rs der KPdSU Michail Gorbatschow. Bei den Verhandlungen zur deutschen Wiedervereinigung sprach er sich gegen eine NATO-Mitgliedschaft Deutschlands aus. Nach dem Scheitern des Putsches gegen Gorbatschow im August 1991, bei dem er allerdings keine Rolle gespielt hatte, beging er in seinem Arbeitszimmer im Kreml Selbstmord; es gab allerdings auch Spekulationen, dass er ermordet worden sein könnte.
Ackermann, Anton (1905–1973), dt. Kommunist, SED-FunktionĂ€r und Kandidat des PolitbĂŒros des ZK der SED. Schon wĂ€hrend der Weimarer Republik war A. in kommunistischen Organisationen aktiv. Nach der NS-MachtĂŒbernahme emigrierte er 1935 nach Prag und lebte dort bis 1937. Nach Teilnahme am Spanischen BĂŒrgerkrieg und einem Aufenthalt in Paris ging er 1940 nach Moskau und arbeitete dort zunĂ€chst als Redakteur der Zeitung Das freie Wort. 1941 schulte er deutsche Kriegsgefangene und war MitbegrĂŒnder des Nationalkomitees Freies Deutschland (NKFD). 1941–1945 leitete er den Sender Freies Deutschland. Im Mai 1945 reiste er mit Genehmigung der sowjet. MilitĂ€radministration zusammen mit Walter Ulbricht, Wilhelm Pieck und Franz Dahlem nach Berlin, um die KPD in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) neu zu grĂŒnden. In der Folgezeit verfasste er mehrere programmatische Dokumente fĂŒr die KPD und spĂ€ter der SED. Bei der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) im FrĂŒhjahr 1946 formulierte er deren Ziele mit. Nachdem sich Jugoslawien unter FĂŒhrung von Josip Broz Tito* 1948 von Stalin losgesagt hatte, musste A. seine These vom „besonderen deutschen Weg zum Sozialismus“ ohne eine vorausgehende „Diktatur des Proletariats“ widerrufen. In verschiedenen Funktionen tĂ€tig, wurde er im FrĂŒhjahr 1953 kurzzeitig amtierender Minister. Im Mai 1973 nahm sich A. wegen einer schweren Krebserkrankung das Leben.
AfanĂĄssjew, JĂșrij NikolĂĄjewitsch (*1934), sowjet. und russ. Historiker und Politiker; ehemaliger Rektor des Moskauer Historisch-archivalischen Instituts und GrĂŒnder sowie ehemaliger Rektor der Russischen Staatlichen Geisteswissenschaftlichen UniversitĂ€t (RGGU). War Mitvorsitzender der Partei Demokratisches Russland. A. prĂ€gte 1989 die Redewendung „aggressiv-gehorsame Mehrheit“ im Zusammenhang mit einem Teil der Volksdeputierten der UdSSR.
AkĂĄjew, AskĂĄr AkĂĄjewitsch (*1944), 1990–1991 PrĂ€sident der Kirgisischen SSR; 1991–2005 erster StaatsprĂ€sident des unabhĂ€ngigen Kirgisistan. Kirgisistan war einst ein Vorbild in Sachen Demokratie unter den GUS-Staaten. Der zunehmend autoritĂ€re Regierungsstil des PrĂ€sidenten verwandelte das Land jedoch in eine Autokratie. Nach anhaltenden massiven Unruhen aufgrund von WahlfĂ€lschungsvorwĂŒrfen mit Demonstrationen und Besetzungen von öffentlichen GebĂ€uden sah sich A. gezwungen, nach Kasachstan zu fliehen, nachdem Russland angekĂŒndigt hatte, es werde nicht intervenieren. Von Kasachstan aus floh er weiter nach Moskau, wo er am 4. April 2005 offiziell seinen RĂŒcktritt als PrĂ€sident Kirgisistans verkĂŒndete.
AlbĂĄz, JewgĂ©nija MĂĄrkowna (*1958), russ.-jĂŒd. Publizistin. In der Sowjetzeit schrieb sie u. a. fĂŒr die Sonntagsbeilage der Zeitung IswjĂ©stija. 1986–1992 war sie Korrespondentin der Zeitung MoskĂłwskije NĂłwosti [„Moskauer Nachrichten“]. 1992 war sie außerdem SachverstĂ€ndige des Verfassungsgerichts der Russischen Föderation im Fall der KPdSU. 1993–2000 gehörte sie dem Vorstand der Begnadigungskommission beim PrĂ€sidenten der Russischen Föderation an. 2004 promovierte sie an der UniversitĂ€t Harvard. 2010 unterschrieb sie den Aufruf der russ. Opposition „Putin muss gehen“. Seit 2012 unterhĂ€lt sie eine eigene Sendung im Radiosender Écho MoskwĂœ [„Echo Moskaus“]. Dort erregte sie am 15. Oktober 2013 mit der Aussage Aufsehen: „Gott mit ihm, mit China. Von mir aus soll es mit seinen Investitionen Einfluss auf die NachbarlĂ€nder Russlands nehmen. (
) Ich sehe ehrlich gesagt auch kein besonderes Problem darin, wenn sich Russland entlang des Ural-Gebirgskamms teilt. (
) Aus meiner Sicht, so wie sich heute die Wirtschaft entwickelt, darunter auch im Fernen Osten, scheint es mir absolut unvermeidlich, dass Sibirien sowieso ein Teil von, na ja, ein wirtschaftlicher Vasall von China wird. Ich denke, das ist eine absolut unvermeidliche Sache.“ Seit 2012 ist A. auch Chefredakteurin der Zeitung The New Times. Außerdem gehört sie der Gesellschaftsorganisation beim Russischen JĂŒdischen Kongress an.
Albright, Madeleine (*1937), US-Politikerin (Demokraten), 1997–2001 Außenministerin der USA und damit die erste Frau in diesem Amt. Nach ihrem Ausscheiden als Außenministerin grĂŒndete A. das politische Beratungsunternehmen Albright Stonebridge Group in Washington D.C., das Politik- und Strategieberatung anbietet.
AlfjĂłrow, SchorĂ©s [phonetisch: ZharĂ©s] IwĂĄnowitsch (*1930), russ. Physiker, studierte am Elektrotechnischen Institut in Leningrad Physik und forschte im Bereich der Halbleiterlaser. Alle Halbleiterlaser beruhen auf den von A. entdeckten Prinzipien. 1987–2003 war er Direktor des Physikalisch-Technischen Instituts A. F. Joffe in St. Petersburg und bis 2006 dessen wiss. Leiter. Seit 1989 ist er VizeprĂ€sident der RAN*. Den Nobelpreis im Jahr 2000 erhielt er zur HĂ€lfte zusammen mit Herbert Kroemer (die andere HĂ€lfte ging an Jack S. Kilby) fĂŒr Arbeiten zur Halbleiterphysik, die Basis der Informationstechnologie geworden sind. Seit 1995 ist er Mitglied der russischen Duma und derzeit ihr AltersprĂ€sident. Seit 2010 ist A. wiss. Leiter und Mitvorsitzender des Konsultativen wiss. Bereits des Innovationszentrums Skolkowo*.
AllilĂșjewa, SwjetlĂĄna IossĂ­fowna, urspr. StĂĄlina (1926–2011), jĂŒngstes Kind und einzige Tochter von Josef Stalin und seiner zweiten Frau NadjĂ©schda A. Nach dem Tod des Vaters 1953 nahm sie den Nachnamen ihrer Mutter an und nannte sich fortan SwjetlĂĄna A. Am 6. MĂ€rz 1967 emigrierte sie in die USA. 1984 kehrte sie fĂŒr kurze Zeit in die Sowjetunion zurĂŒck und lebte bis 1987 in Georgiens Hauptstadt Tiflis. Nach ihrer zweiten Emigration in den Westen lebte sie wechselweise in den USA und in England. Eine weltweite Sensation löste ihr autobiografisches Werk 20 Briefe an einen Freund (Wien, Verlag Fritz Molden, 1967) aus, in dem sie ihren Vater im privaten Umfeld und das Leben im Kreml schildert.
AmbarzĂșmow, JewgĂ©nij ArschĂĄkowitsch (1929–2010), russ. Historiker; absolvierte 1951 das MGIMO* MID (Dr. der Geschichtswissenschaften 1954). 1954–1956 arbeitete er als Redakteur der Zeitschrift NĂłwoje WrĂ©mja [„Neue Zeit“]. Anschließend war er bis 1959 Erster wiss. Mitarbeiter am IMEMO*. Dann ging er nach Prag und arbeitete bis 1963 als Redakteur der Theoriezeitschrift der kommunistischen und Arbeiterparteien der Welt ProblĂ©my MĂ­ra i SozialĂ­sma [„Probleme des Friedens und des Sozialismus“]. 1973–1991 war er Sektoren- und Abteilungsleiter des IEMSS*(seit 1990 IMEPI RAN*). 1988 trat A. als einer der Autoren des Sammelbands InĂłwo nje danĂł [„Einen anderen Weg gibt es nicht“] (Moskau (Progress) 1988) in Erscheinung, in dem sich namhafte Wissenschaftler fĂŒr eine Radikalisierung der Perestrojka und Demokratisierung der sowjet. Gesellschaft aussprachen.
AnfĂ­low, WĂ­ktor AleksĂĄndrowitsch (1919–2002), Oberst des Generalstabs, Geschichtsprofessor und Publizist. Als Absolvent der MilitĂ€ringenieur-Akademie baute er wĂ€hrend des Deutsch-Sowjetischen Kriegs LandeplĂ€tze an der Westgrenze, nahm an der Verteidigung Kiews und an der Befreiung der Ukraine teil. A. ist Autor des Buches Der Beginn des Großen VaterlĂ€ndischen Krieges. Moskau (WojenisdĂĄt) 1962.
Apel, Erich Hans (1917–1965), dt. Politiker; wurde 1939 zur Wehrmacht eingezogen und zur Heeresversuchsanstalt PeenemĂŒnde kommandiert, wo er mit dem Raketenkonstrukteur Wernher von Braun zusammenarbeitete. Wegen seiner Kenntnisse der deutschen Raketentechnik wurde A. nach Kriegsende von der sowjet. Besatzungsmacht in die Sowjetunion verpflichtet. Nach seiner RĂŒckkehr nach Deutschland war er im DDR-Ministerium fĂŒr Maschinenbau und im Ministerium fĂŒr Schwermaschinenbau tĂ€tig. Seit 1953 war er unter Heinrich Rau stv. ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. I. Vorwort
  6. II. Jugendjahre: Das Begreifen des Stalinismus
  7. III. Jahre harter PrĂŒfungen
  8. IV. In den Dornen der Geschichtswissenschaften
  9. V. In der Akademie der Wissenschaften
  10. VI. Die PrioritÀt in meinen wissenschaftlichen Forschungen
  11. VII. Die unerfĂŒllbare Mission der sowjetischen Außenpolitik
  12. VIII. Die Umgestaltung der Außenpolitik der Sowjetunion
  13. IX. Von der Spaltung zur Wiedervereinigung Deutschlands
  14. X. Die Charta von Paris – ein unverwirklichtes historisches Projekt fĂŒr ein neues Europa des Friedens, der Demokratie und der gesamteuropĂ€ischen Zusammenarbeit
  15. XI. Der Übergang der USA zu einer breit angelegten Politik der globalen Vorherrschaft
  16. XII. Russland im Visier der US-Politik
  17. XIII. Russland im Nebel
  18. XIV. Epilog: Über zukĂŒnftige Wege Russlands
  19. Anhang