Das deutsche Mundart-Sonett im 19. Jahrhundert
Entstehung, Entwicklung und Kontexte einer unmöglichen Gedichtform
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Das deutsche Mundart-Sonett im 19. Jahrhundert
Entstehung, Entwicklung und Kontexte einer unmöglichen Gedichtform
Über dieses Buch
Um 1820 ergab sich infolge der Wiederbelebung des Sonetts vor allem durch A. W. Schlegel und der Aufwertung der Dialektliteratur durch J. P. Hebels 'Allemannische Gedichte' eine literarhistorisch einmalige Konstellation in Deutschland: Die durch diverse Stereotypisierungen bisher strikt voneinander getrennten Bereiche der auf ländlich-derbe Unterhaltung festgelegten Dialektdichtung und des dem Formenkanon der verfeinerten Hochliteratur zugeordneten Sonetts konnten so in einer bislang unmöglichen Symbiose zusammenfinden: dem Mundart-Sonett.Autoren der unterschiedlichsten idiomatischen Sprachräume bedienten sich im Folgenden gezielt dieser poetischen 'Eigentümlichkeit', um das Ansehen ihres je eigenen Dialekts aufzuwerten, ehe sich das anfangs stark dynamisierend wirkende Mundart-Sonett gegen Ende des Jahrhunderts selbst zu einer eher konventionellen Form stabilisierte.Die vorliegende Publikation zeichnet quellenreich die Entwicklung des Mundart-Sonetts von seinen Anfängen bis hin zu modernen Anverwandlungen nach und legt dabei die verschiedenen kulturpolitischen Potenziale und Ambitionen dieser diskursiven Form frei.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Umschlag
- Titel
- Impressum
- Inhaltsverzeichnis
- 1 Vorwort
- 2 Die Stellung des Sonetts um 1800
- 3 Die Situation der Mundartdichtung um 1800: Von der Volkssprache zur Standardsprache
- 4 Der Zeitraum 1820-1830
- 5 Der Zeitraum 1840-1860
- 6 Der Zeitraum 1860-1870
- 7 Der Zeitraum 1870-1880: Heinz Dewils
- 8 Der Zeitraum 1870-1900
- 9 Resümee und Ausblick
- 10 Literaturverzeichnis
- Rückumschlag