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Über dieses Buch
Thoreaus Wahrnehmung der sich im "restless, nervous, bustling, trivial nineteenth Century" verdichtenden Globalisierungsdynamik zwingt ihn zu einer radikalen Revision des 'westlich' geprägten Subjektdenkens. In 'Walden' entwirft er ein "flüssiges Selbst", das als Versuch verstanden werden kann, die Gegensätze zwischen der Ausdehnungserfahrung der Zeitgeschichte und dem Bewusstsein über die Zwänge der Erfahrungswelt zu integrieren: Während sich die Perspektive des erlebenden Ich ins Grenzenlose erweitert, präsentieren sich die konkreten Lebensumstände der Menschen als unausweichliche Beschränkungen. Diesem Sachverhalt begegnet Thoreau mit einer Re-Evaluierung der lebensweltlichen Verhältnisse unter Miteinbezug der neuen, globalisierten Parameter.Das "flüssige Selbst" entspringt dieser Praxis zwischen Abgrenzung, Tradierung, Neubegründung und Kontingenz. Die vorliegende Studie erläutert kenntnisreich und stringent, wie 'Walden' damit den Versuch darstellt, der stetig wachsenden erlebbaren Welt und ihren globalen Verbindungen mit angemessenen Modifikationen im Denken und Sprechen über das Selbst zu begegnen.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Umschlag
- Titel
- Impressum
- Danksagung
- Inhalt
- 1 Einleitung
- 2 Das flüssige Selbst bei Henry David Thoreau
- 3 Die Rolle der Philosophie im Zeitalter der Globalisierung: Thoreau als Vorbild
- 4 Thoreaus Ästhetik der Zurückhaltung: Das Politische in Walden
- 5 Die Poetik der Fluidität: Mit Literatur das Leben ausmessen
- 6 Globalisierung schreiben, Globalisierung lesen lehren
- 7 Schlussbemerkung
- 8 Literatur
- Rückumschlag