GREENpeace VIEWS
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GREENpeace VIEWS

Hope in action - 50 Jahre GREENPEACE

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  1. 272 Seiten
  2. German
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GREENpeace VIEWS

Hope in action - 50 Jahre GREENPEACE

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Greenpeace International wird 50: ein bewegender Blick auf Aktionen, Menschen und ErfolgeZu Wasser, zu Lande oder aus der Luft – es sind die spektakulären und nicht selten gefährlichen Einsätze, die Greenpeace weltberühmt und so erfolgreich machen. Gewaltfrei und kompromisslos setzen sich die Umweltaktivisten seit fünf Jahrzehnten für die Wunder unseres Planeten ein, kämpfen für den Klimaschutz und entwickeln Lösungen für die drängendsten Umweltprobleme unserer Zeit.Von den ersten Protesten gegen Atomwaffentests in Alaska bis zu den heutigen Kampagnen gegen die Abholzung des Regenwalds und die Überfischung der Weltmeere dokumentiert dieser Bildband die größten und wichtigsten Greenpeace-Aktionen aller Zeiten. Mit kurzen, prägnanten Texten und zahlreichen großzügigen Fotografien wird der Fokus auf die visuelle Wirkung und einzigartige Kraft der Umweltbewegung gelegt. Mitreißend, aufrüttelnd, außergewöhnlich!- Einzigartiger Bildband über 50 Jahre Greenpeace: die Geschichte der größten Umweltorganisation in faszinierenden Fotografien- Mit zahlreichen großformatigen und bewegenden Bildern der größten und wichtigsten Greenpeace-Kampagnen und -Demonstrationen weltweit- Kurzer Textteil mit Hintergrundinformationen zu ausgewählten Greenpeace-AktionenDie spektakulärsten Aktionen der Umweltschutzorganisation hautnahIhre Geschichte erinnert an David gegen Goliath: Die Greenpeace-Aktivisten fordern und fördern den Schutz von Natur und Mensch und scheuen dafür auch nicht vor der Auseinandersetzung mit Politikern, Großkonzernen und Umweltzerstörern zurück. Wie wegweisend ihre Aktionen wirklich sind, zeigt dieser Bildband in mitreißenden Aufnahmen. Bilder von Umweltverschmutzung und -zerstörung stehen im Kontrast zu Aufnahmen, die die einzigartigen Kampagnen dagegen zeigen. Die großformatigen Fotografien versetzen mitten ins Geschehen und lassen Sie hautnah bei den größten Umweltschutz-Aktionen rund um den Globus dabei sein. Ein einzigartiger Einblick in 50 Jahre Greenpeace-Geschichte!

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DAS WELTWEITE GREENPEACE-NETZWERK
1KANADA
144
2USA
146
3MEXIKO
148
4BRASILIEN
150
5ARGENTINIEN / ANDINO
152
6CHILE / ANDINO
154
7KOLUMBIEN / ANDINO
156
8DÄNEMARK / NORDIC
158
9NORWEGEN / NORDIC
158
10SCHWEDEN / NORDIC
158
11FINNLAND / NORDIC
158
12GROSSBRITANNIEN
162
13EUROPÄISCHE UNION
164
14DEUTSCHLAND
166
15NIEDERLANDE
168
16BELGIEN
170
17FRANKREICH
172
18LUXEMBURG
174
19SCHWEIZ
176
20ITALIEN
178
21SPANIEN
180
22TSCHECHISCHE REPUBLIK
182
23POLEN / CEE
186
24SLOWAKEI / CEE
186
25UNGARN / CEE
188
26ÖSTERREICH / CEE
188
27RUMÄNIEN / CEE
190
28BULGARIEN / CEE
190
29KROATIEN / CEE
192
30SLOWENIEN / CEE
192
31GRIECHENLAND
194
32RUSSLAND
196
33NAHER OSTEN & NORDAFRIKA / MENA
198
34SENEGAL / AFRICA
202
35DEM. REPUBLIK KONGO / AFRICA
204
36KAMERUN / AFRICA
206
37KENIA / AFRICA
208
38SÜDAFRIKA / AFRICA
210
39ISRAEL / MEDITERRANEAN
212
40TÜRKEI / MEDITERRANEAN
214
41THAILAND / SEA
216
42MALAYSIA / SEA
218
43INDONESIEN / SEA
220
44PHILIPPINEN / SEA
222
45PEKING / EA
224
46JAPAN / EA
226
47HONGKONG / EA
228
48SEOUL / EA
230
49TAIPEH / EA
232
50AUSTRALIEN PAZIFIK
234
51AOTEAROA
236
52INDIEN
238
53GREENPEACE INTERNATIONAL
240
54GREENPEACE FORSCHUNGSLABOR
242

NATIONAL HANDELN, UM INTERNATIONAL ETWAS ZU BEWEGEN

EINER DER GRUNDPRINZIPIEN VON GREENPEACE IST ES, DIE AUFGABEN, DIE MISSION, DIE HERAUSFORDERUNGEN INTERNATIONAL ZU BETRACHTEN UND ZU BEWERTEN, INTERNATIONAL ZU HANDELN UND INTERNATIONAL ZUSAMMENZUSTEHEN – EINFACH ZU SEIN, WAS WIR SIND: EINE WELTGEMEINSCHAFT, RUND UM DEN GLOBUS. DAHINTER STEHT EINE EINFACHE ERKENNTNIS: UMWELTSCHUTZ – OB ZU LAND, ZU LUFT ODER ZU WASSER – SOLLTE UND DARF KEINE POLITISCHEN ODER NATIONALEN GRENZEN KENNEN, GENAU WIE DER SCHUTZ DER LEBENSGRUNDLAGEN UND DAMIT AUCH DER FRIEDEN AUF DIESEM PLANETEN ERDE.
DAHER HAT GREENPEACE SICH IM LAUFE DER EIGENEN GESCHICHTE KONSEQUENT VON EINER EINST KLEINEN GRUPPE NORDAMERIKANER:INNEN SEHR SCHNELL ZU EINER GROSSEN INTERNATIONALEN ORGANISATION ENTWICKELT, DIE AUF ALLEN KONTINENTEN PRÄSENT IST UND AUCH AUF ALLEN KONTINENTEN HANDELT. DABEI SIND DIE NATIONALEN UND KULTURELLEN UNTERSCHIEDE AUCH EINE STETE HERAUSFORDERUNG UND LÄNGST NICHT IMMER OHNE SPANNUNGEN. DOCH DIE ERKENNTNIS HAT BISHER IMMER GESIEGT, DASS KULTURELLE VIELFALT EINE BEREICHERUNG UND DAS INTERNATIONALE AGIEREN EIN ERFOLGSREZEPT IST. ABER AUCH EINEN BEDEUTENDEN TEIL DER IDENTITÄT AUSMACHT UND DIE BESONDERE, DIE WAHRE STÄRKE EIGENTLICH ERST MÖGLICH GEMACHT HAT. DAS GILT EBENSO FÜR DIE ARBEIT IN SO VIELEN INTERNATIONALEN FOREN, PROZESSEN UND ABKOMMEN – OB ZUM SCHUTZ DER ARKTIS UND ANTARKTIS, ZUM SCHUTZ DER WALE, DER HOHEN SEE ODER AUCH DES KLIMAS. AUS DER KEIMZELLE IM KANADISCHEN VANCOUVER WURDE EINE GLOBALE BEWEGUNG MIT EINEM AUF ALLEN KONTINENTEN AGIERENDEN INTERNATIONALEN NETZWERK, DAS NUN IN WEIT ÜBER 50 LÄNDERN AKTIV IST. SO STEHEN WIR VOR DEN OFT NATIONALEN HERAUSFORDERUNGEN NICHT MEHR ALLEIN – IM GEGENTEIL, DENN DIESE KÖNNEN NUN AUCH IN HINBLICK AUF IHRE INTERNATIONALEN AUSWIRKUNGEN UND GEFAHREN, ABER AUCH CHANCEN BETRACHTET WERDEN.
IM FOLGENDEN KAPITEL WERDEN DIE PERSPEKTIVEN – DIE VIEWS –, ABER AUCH GESCHICHTEN UND HERAUSFORDERUNGEN AUS ALLEN »GREENPEACE-LÄNDERN« ERZÄHLT: JEDES LAND AUF NUR EINER SEITE (KURZE BANNERTEXTE KÖNNEN WIR, ABER DIES WAR FÜR EINIGE UNSERER AUTOR:INNEN EINE FAST UNÜBERWINDLICHE HÜRDE) PLUS EIN PAAR SPANNENDE BILDER.
ALLE DIESE REGIONALEN GESCHICHTEN, ERKENNTNISSE, ERFAHRUNGEN, SICHTWEISEN UND ANSICHTEN ZUSAMMEN MACHEN GREENPEACE AUS.

Greenpeace Kanada

gegründet 1971

Wo alles begann

Im Jahr 1971 war Greenpeace noch eine unausgegorene Idee in den Köpfen einer Handvoll Friedens- und Bürgerrechtsaktivist:innen im kanadischen Vancouver. Zu jener Zeit war das Thema Ökologie alles andere als Mainstream: Weder wurde es an Schulen oder Universitäten gelehrt, noch gab es präsente und aktive Umweltschutzorganisationen. Es hatten sich zwar bereits einige Naturschutzgruppen gebildet, die bestimmte Gebiete – etwa die heutigen Nationalparks – schützen wollten, aber eine globale Aktivist:innenbewegung, die der Erde selbst eine Stimme gab, war damals Neuland.
1969 kündigten die Vereinigten Staaten an, auf den entlegenen Aleuten einen Atombombentest mit einer thermonuklearen Fünf-Megatonnen-Bombe durchführen zu wollen. Ein früherer Test mit einer kleineren Bombe hatte quasi die gesamte Tierwelt im Testgebiet ausgelöscht, und die nun geplante Detonation sollte fünfmal so stark und zerstörerisch sein.
In Vancouver wollte eine kleine Gruppe engagierter Menschen das nicht hinnehmen. Ihnen ging es nicht nur um diese eine Bombe. Es war ein Kampf gegen alle lebensvernichtenden Atombomben. Sie wollten eine ökologische Bewegung ins Leben rufen, die unter dem Motto »Green Peace« (grüner Frieden) stand. Dieser Begriff brachte das gemeinsame lebensbejahende Anliegen der Friedens- und der Umweltbewegung zum Ausdruck und war zudem einprägsam.
Die Kanadier:innen waren damals stolz auf die unendlichen Weiten ihrer natürlichen Wildnis, und die bereits existierende Naturschutzbewegung setzte sich für deren Schutz ein. In den 1990er-Jahren begann Greenpeace Kanada eine Kampagne zum Schutz eines der letzten verbliebenen gemäßigten Regenwälder der Erde, der fast komplett abgeholzt werden sollte. Die Kampagne an der Westküste Kanadas führte nach vielen Jahren der Konfrontation mit uneinsichtigen Politiker:innen und der rücksichtslosen Holzindustrie – daher auch als »War in the Woods« bezeichnet – schließlich zu einer historisch einzigartigen Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, indigenen Communitys und Umweltgruppen und sollte insgesamt ganze 20 Jahre dauern. Im Februar 2016 gaben die Beteiligten bekannt, dass eine Einigung über große Schutzgebiete sowie die Bewirtschaftung der übrigen Gebiete des Great Bear Rainforest erzielt worden war.
Im Jahr 2007 brachte Greenpeace Kanada seine Teersand-Kampagne auf den Weg und erklärte mit Nachdruck, dass eine saubere Durchführung dieser weltweit schmutzigsten Art der Ölförderung nicht möglich sei. In den folgenden zehn Jahren organisierte Greenpeace Kanada, unter Führung indigener Aktivist:innen, Medientouren zu den zerstörten Teersandgebieten, die das Ausmaß der massiven Umweltschäden aufdeckten, unterstützte gewaltfreie direkte Aktionen gegen die beteiligten Ölfirmen, kämpfte gegen neue Pipelines und führte eine internationale Kampagne gegen Akteur:innen, die die Teersandförderung finanzieren.
Im Jahr 2017 errang Greenpeace gemeinsam mit der Clyde River Inuit-Community einen Sieg vor dem kanadischen Supreme Court: Es ging um das spezielle Recht auf freie und informierte Zustimmung im Vorfeld eines gefährlichen seismischen Sprengungsprojekts (Free, Prior and Informed Consent, FPIC), das die kulturelle Identität der dort lebenden indigenen Bevölkerung bedrohte und den Zugang zu lokalen, nachhaltigen und für ihre Ernährung notwendigen Nahrungsquellen einschränken würde. Greenpeace arbeitet nach wie vor mit indigenen Communitys zusammen, die ihre kulturellen Rechte einfordern und Land und Gewässer vor Umweltzerstörung bewahren wollen. Greenpeace hat die kanadische Regierung aufgefordert, die UN-Deklaration über die Rechte indigener Völker umzusetzen und das Recht der Indigenen auf Information, Aufklärung und freie Zustimmung oder Ablehnung zu Entwicklungsprojekten in ihren Territorien zu achten.
50 Jahre nach dem ersten Einsatz organisiert Greenpeace heute Kampagnen auf der ganzen Welt. Der unermüdliche Kampf zur Rettung ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. VORWORT
  4. Inhalt
  5. ZERSTÖRUNG
  6. UNSER ANTRIEB
  7. HOPE IN ACTION
  8. GLOBAL
  9. WIR
  10. Autor:innen
  11. Dank
  12. Impressum