Das mecklenburgische Reutergeld von 1921
Ein kulturgeschichtliches Kuriosum
- 568 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Nicht eigene Sammlertätigkeit war es, die mich zu diesem Thema hinführte. Vielmehr erbte ich die komplette Sammlung von meinem Pflegevater. Über zwanzig Jahre lag sie im Schubfach, nicht gerade vergessen, aber doch wenig beachtet.Eines Tages jedoch betrachtete ich die Blätter unter der Lupe und fand, dass es sehr bemerkenswerte grafische Arbeiten sind mit deutlich zu unterscheidenden Künstlerhandschriften. Mehr spielerisch sortierte ich die Blätter nach Stileigenarten und entdeckte dabei auch hin und wieder Signaturen. Es handelte sich ausnahmslos um mecklenburgische Künstler.Systematisches Literaturstudium begann. Es stellte sich heraus, dass es fast nur Numismatiker waren, die sich mit dem Reutergeld als einer Sondergattung des Notgelds auseinandersetzten und das meist in regionaler Eingrenzung. Allerdings gibt es auch nach Ortschaften sortierte alphabetische Übersichten, bei denen der jeweilige Entwurfszeichner genannt wird. Wie aber die Gestalter sich unterscheiden, das wird nur nebensächlich grob skizziert. Wer diese Künstler waren und worin ihr bevorzugtes Arbeitsfeld bestand, das jedoch scheint in diesem Zusammenhang ohne Interesse zu sein. Und gerade hier war der Ansatzpunkt für mich, Fragen zu stellen.Der erste Weg führte ins Schweriner Landeshauptarchiv, der zweite ins Staatliche Museum, der dritte ins Stadtarchiv und unzählige weiterer Wege zu "Kronzeugen". Wieder einmal erwies es sich als mühsam, Spuren zu finden, die sich verwischt hatten. Manche Frage lässt sich auch jetzt noch nicht beantworten. Trotzdem hat das Gesamtbild Konturen gewonnen.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Impressum
- Vorbemerkung
- Die geschichtliche und finanzökonomische Situation, die zur Herausgabe von Notgeld führte
- Das Jahr 1921 im Spiegel der „Mecklenburgischen Zeitung"
- Die Vorgeschichte des Reutergeldes, das eigentlich kein Geld war
- Was Fritz Reuter damit zu tun hat
- Das Verbreitungsgebiet der Reuterscheine und die Aufteilung unter fünf Künstler
- DER ARCHITEKT ERICH BENTRUP
- DER LANDSCHAFTSMALER UND GRAFIKER HERMANN KOENEMANN
- DER MALER, ILLUSTRATOR UND KARIKATURIST GEORG SCHÜTZ
- DER MALER, GRAPHIKER UND SCHRIFTSTELLER EGON TSCHIRCH
- DER MALER UND KUNSTGEWERBLER RICHARD ZSCHEKED
- Das Reutergeld als grafische Folge
- Die Motive des Reutergelds als Werbung für den Fremdenverkehr
- Auswahl und Genauigkeit in der Wiedergabe der Baudenkmäler
- Das Reutergeld - Zeitdokument und Loblied auf Mecklenburg?
- Literaturverzeichnis
- Danksagung
- Ingrid Möller
- E-Books von Ingrid Möller