Unterm roten und schwarzen Adler
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Unterm roten und schwarzen Adler

Geschichte Brandenburg-Preußens für jedermann

  1. 473 Seiten
  2. German
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Unterm roten und schwarzen Adler

Geschichte Brandenburg-Preußens für jedermann

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Über dieses Buch

Unter dem roten Adler Brandenburgs und dem preußischen schwarzen wurde Geschichte gemacht: provinzielle, deutsche, europäische.Heute, da Brandenburg wieder ein deutsches Bundesland geworden ist, muss seine tausendjährige Vergangenheit neu und dringend befragt werden.Hans Bentzien hat die Tatsachen möglichst selbst sprechen lassen: Überschaubar wird die aufsteigende Linie von der Markgrafenschaft über das Kurfürstentum und Königreich bis hin zum Kaiserreich und der Weimarer Republik. Die wichtigsten Gestalten Brandenburg-Preußens gewinnen Profil: der Große Kurfürst, Friedrich II., Gneisenau, Hardenberg oder Bismarck. Dennoch wird nirgends unterstellt, die preußische Geschichte sei die selbstherrliche Leistung einzelner überragender Menschen. Vielmehr erzählt Bentzien von zumeist dramatischen Konflikten: Jahrhundertelang musste sich das Herrscherhaus mit dem Adel und dem Bürgertum arrangieren. Oft floss Blut, manchmal wurden glänzende politische Vergleiche geschlossen. Fast immer hatten die Bauern die Zeche zu zahlen. Zwar fanden sie unter den Reformern der Napoleonischen Zeit, in den Freiherren Hardenberg und Stein zumal, leidenschaftliche und wirkungsvolle Anwälte, aber der Gegensatz zwischen Arm und Reich blieb, ja er verschärfte sich noch durch die Industrialisierung seit dem 19. Jahrhundert.Als Land der europäischen Mitte, zudem ehrgeizig auf Erweiterung bedacht, musste Preußen immer wieder Kriege führen, fast schicksalhafte wie den Dreißigjährigen oder solche um Territorialgewinn wie unter Friedrich II. Schließlich wurde zweimal die Brandfackel über die Welt geschleudert: 1914 und 1939. Obwohl dieser Wahnsinn längst nicht mehr im Namen Preußens geschah, war nicht zuletzt sein Ende der Preis dafür.

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Information

Jahr
2017
ISBN
9783956554834

E-Books von Hans Bentzien

Festung vor dem Strom
Der Zufall fügte es, dass Hans Bentzien während seines Studiums in Moskau das Zimmer mit einem Mann teilte, der in der Sowjetunion großes Ansehen genießt, dessen Tat in die Annalen der Stalingrader Schlacht eingegangen ist: Jakow Fedorowitsch Pawlow.
Unter dem Kommando des ehemaligen Sergeanten verteidigte eine Handvoll Soldaten 58 Tage lang ein strategisch wichtiges Gebäude bis zum Äußersten. Gestützt auf die Erlebnisberichte seines Studiengefährten ist Hans Bentzien den Spuren der Verteidiger gefolgt. In seinem fesselnden Tatsachenbericht schildert er das Kampfgeschehen detailliert - auch auf Seiten der deutschen 6. Armee - und lässt den Leser mit den Verteidigern vertraut werden.
Die enge persönliche Bindung des Autors zu Jascha Pawlow verleiht dem Buch einen besonderen Reiz, Unmittelbarkeit und Frische.
Das spannende Buch wurde erstmals 1986 beim Militärverlag der DDR veröffentlicht.
Ein Buch vom Kommunismus. Für junge Leute
Das erste Kapitel des 1976 erschienen Buches, das der Autor in den Beginn des 21. Jahrhunderts gelegt hat, erscheint wie ein utopischer Roman, denn wir alle haben diese Zeit anders erlebt. Der „real existierende Sozialismus“ in der DDR, in der nicht mehr existierenden Sowjetunion und in den anderen östlichen Ländern wurde wieder vom Kapitalismus verdrängt. Warum wurde also dieses Buch erneut veröffentlicht?
Weil es der kürzlich verstorbene Autor für bewahrenswert hielt? Weil es noch, wenn auch wenig, Mitglieder kommunistischer Parteien gibt? Weil nach wie vor das sozialistische Kuba existiert, das sich anschickt, sich aus der erzwungenen Isolierung zu lösen?
Das Buch beschreibt fundiert, jeweils eingebettet in die Geschichte seiner Zeit, den Weg von den utopischen Sozialisten über die Anfänge der sozialdemokratischen Bewegung bis hin zur Oktoberrevolution und der Entwicklung in der DDR.
Insbesondere der euphorischen Beschreibung des DDR-Sozialismus wird der heutige Leser nicht mehr zustimmen wollen. Doch bei der Beschreibung des Kapitalismus im 19. und 20. Jahrhundert, einschließlich Arbeitslosigkeit und dem Drang nach neuen Absatzmärkten und Rohstoffquellen, der dabei auch vor Kriegen nicht zurückschreckt, wird er Vergleiche zur aktuellen Situation in Deutschland herstellen. Es ist sicher auch interessant, die revolutionären Wurzeln der deutschen Sozialdemokratie zu studieren.
Wer sich ohne Vorurteile kritisch diesem Thema stellt, für den ist dieses Buch eine Fundgrube. Das Buch wurde ursprünglich für Kinder ab 12 Jahre geschrieben und beschreibt deshalb die geschichtlichen Epochen knapp und präzise als Ergänzung zum Schulunterricht. Wer eine DDR-Schule besucht hat erinnert sich an vieles und kann es nun mit seinem heutigen Wissens- und Erfahrungsstand einordnen.
Das Wissen um die Entstehung der Theorie des Kommunismus darf nicht verschwiegen werden. Nach wie vor träumt die Menschheit von einer Welt des Friedens, der Arbeit, der Freiheit, der Gleichheit und der Brüderlichkeit, frei von Ausbeutung und Unterdrückung, in der jeder seine Fähigkeiten und Talente voll entfalten kann.
Bruder Martinus
„Ich bin ein Bauernsohn, der Urgroßvater, mein Großvater, der Vater sind richtige Bauern gewesen. Ich hätte eigentlich, wie jener sagte, ein Vorsteher, ein Schultheiß und was sie sonst im Dorf haben, irgendein oberer Knecht über die anderen werden müssen. Danach ist mein Vater nach Mansfeld gezogen und dort ein Berghäuer geworden. Dorther bin ich.“
So erzählt Martin Luther von seiner Herkunft. Wie aus dem Sohn eines Bauern und Berghäuers der Mönch Bruder Martinus wurde, der es wagte, der allmächtigen und unermesslich reichen römisch-katholischen Kirche den Kampf anzusagen, davon berichtet Hans Bentzien in diesem Buch. Zeitgenossen Martin Luthers kommen zu Wort - Freunde und Feinde -, es entsteht das Bild einer kraftvollen, mitreißenden und unbestechlichen Persönlichkeit voller Leidenschaft und Charakter, Vielseitigkeit und Gelehrsamkeit.
Luther war einer von ihnen. Als er gegen die mächtigste Feudalmacht und gegen die höchste kirchliche Autorität, den Papst, antrat und eine Reform der Kirche forderte, gab er - in seiner Tragweite ihm selbst nicht bewusst — das Signal zu einer breiten antifeudalen Bewegung, zu Reformation und Bauernkrieg: zur ersten bürgerlichen Revolution in Deutschland. Auch die höchste weltliche Autorität, der Kaiser, stellte sich gegen ihn, und obwohl Luther wusste, dass sein Leben in Gefahr war, setzte er mit Mut und Standhaftigkeit seinen Kampf fort und wurde zu einem über Jahrhunderte unvergessenen Vorbild all jener, die für Freiheit und gesellschaftlichen Fortschritt streiten.
Das Buch erschien erstmals 1983 in Der Kinderbuchverlag Berlin.
Im Zeichen des Regenbogens. Aus dem Leben Thomas Müntzers
Am 13.Juli 1524 sitzen der sächsische Herzog Johann und sein Sohn in der Kapelle des Allstedter Schlosses. Sie wollen Thomas Müntzer predigen hören, um herauszufinden, wie gefährlich er ist für sie. Thomas weiß, dass von dieser Predigt sein weiteres Schicksal abhängt.
Um den Fürsten seine Gedanken klarzumachen, hat er für die Predigt einen Abschnitt aus der Bibel, aus dem Buch Daniel gewählt. Er erzählt von König Nebukadnezar, den einmal ein schwerer Traum gequält hatte. Die besten Denker seines Landes sollten den Traum deuten. Doch der König konnte ihnen nicht sagen, was ihm im Schlaf erschienen war. Nur Daniel besaß soviel Weisheit, den Wunsch des Königs zu erfüllen. Er sprach zu Nebukadnezar: »Du König, hattest einen Traum, und siehe, ein großes und hohes und hell glänzendes Bild stand vor dir, das war schrecklich anzusehen. Das Haupt dieses Bildes war von feinem Gold, seine Brust und seine Arme waren von Silber, sein Bauch und seine Lenden waren von Kupfer, seine Schenkel waren von Eisen, seine Füße waren teils von Eisen und teils von Ton.«
Plötzlich wäre ein Stein vom Himmel gefallen, erzählte Daniel weiter, und er hätte die tönernen Füße des Standbildes zerschlagen. Dieser Stein von großer Kraft wuchs und wuchs und bedeckte bald die ganze Erde. »Da wurden miteinander zermalmt Eisen, Ton, Kupfer, Silber und Gold und wurden wie Spreu auf der Sommertenne, und der Wind verwehte sie, dass man sie nirgends mehr finden konnte.«
Werden die Fürsten verstehen, dass mit dem Koloss auf tönernen Füßen ihr eigenes Reich gemeint war? Das Gold bezeichnet den Adel, das Silber die reichen Patrizier und Bankiers, das Kupfer die Handwerker, das Eisen die Lohnarbeiter und der Ton die Bauern. Werden sie erkennen, wie alles kommen wird in der Zukunft? Thomas sagt es ihnen, sollen sie ihr Handeln darauf einrichten: Ergreift den Hammer und zerschlagt den Koloss, diese ungerechte Welt, in der alles auf den Schultern der Bauern ruht! Wenn ihr jedoch die euch gegebene Macht missbraucht, dann wird auch euer Reich zerschlagen. Dann wird euch das Schwert genommen und dem Volk gegeben.
Als Thomas seine Predigt beendet hat, verlassen die Herren ohne ein Wort die Kapelle. Ihr Urteil steht fest.
Ein knappes Jahr später, nach der Schlacht bei Frankenhausen, wird Thomas Müntzer, der Feldprediger des geschlagenen Bauernheeres, enthauptet. Sein Kopf wird aufgespießt und als Mahnung zur Schau gestellt.
Hans Bentzien erzählt in dem erstmals 1990 im Kinderbuchverlag Berlin erschienenen Buch vom Leben und Sterben Thomas Müntzers, der in den armen Leuten aus Stadt und Land die Hoffnung auf ein besseres Leben erweckte und ihr Führer wurde im Großen Deutschen Bauernkrieg.
Der Kinderbuchverlag Berlin
Elisabeth Landgräfin von Thüringen. Das irdische Leben einer Heiligen
Wenn man die W...

Inhaltsverzeichnis

  1. Impressum
  2. Die Vorgeschichte
  3. Heinrich in Brandenburg
  4. Die Ostgrenze wird vorgetrieben
  5. Die Gründung
  6. Deutsche und Slawen
  7. Innenpolitik mit fester Hand
  8. Erweiterungen
  9. Schacher
  10. Beginn der Hohenzollernherrschaft
  11. Landfrieden
  12. Der Ritterstand
  13. Stolze Städte
  14. Aufruhr wegen Bier
  15. Unteilbares Land
  16. Eine neue Steuer
  17. Der Adel stärkt sich
  18. Konflikte mit dem Adel
  19. Alt oder neu?
  20. Zwei Herren
  21. Endlich reformiert
  22. Das Sparen beginnt
  23. Heiratspolitik
  24. Preußen fällt an Brandenburg
  25. Schweres Regieren
  26. Lutherisch oder reformiert?
  27. In einer Anti-Kaiserfront?
  28. Zwischen Polen und Schweden
  29. Der Krieg steht an den Grenzen
  30. Im Krieg: Ein neuer Anfang ist nötig
  31. Friedrich Wilhelm
  32. Zerrüttetes Land
  33. Friedensschluss
  34. Machtpolitik
  35. Aufstand
  36. Peuplierung
  37. Moderne Armee
  38. Entscheidung gegen Schweden
  39. Das Land festigt sich
  40. Der Griff nach der Krone
  41. Cliquenkämpfe
  42. Sophie Charlotte
  43. Zuchtmeister und Plusmacher
  44. Militärstaat
  45. Sparen und Drill
  46. Positive Bilanz
  47. Der große König
  48. Ungeliebte Gattin
  49. Aufklärung und Machtpolitik
  50. Die neue Provinz
  51. Neue Schlachtordnung
  52. Das innere Gleichgewicht
  53. Justizreform
  54. Staatsverwaltung
  55. Tafelfreuden
  56. Und wieder Schlesien
  57. Angriff von allen Seiten
  58. Friede in Sicht?
  59. Am Rande, am Ende?
  60. Ersehntes Ende?
  61. Aufbau
  62. Polen - das Opfer
  63. Der Niedergang Preußens
  64. Übermütig
  65. Schwankend zwischen Reform und Restauration
  66. Zu später Entschluss
  67. Eine Verfassung muss her
  68. Die Wende
  69. Die Wirtschaft belebt sich
  70. Unruhe
  71. Die Verfassung
  72. Die innere Krise
  73. Unentschlossener Verfassungserlass
  74. Außenpolitische Konfusionen
  75. Das alte Preußen geht zu Ende
  76. Der Retter
  77. Der vierte Stand
  78. Die dänische Frage
  79. Die nationale Frage
  80. Der Norddeutsche Bund und sein Initiator
  81. Königstreue Verfassung
  82. Konflikt im Westen
  83. Das Zweite Reich
  84. Weichenstellungen im Inneren
  85. Arbeiter organisieren sich
  86. Die Parteien bilden sich heraus
  87. Kolonien
  88. Neuer Besen
  89. Der Kurs ändert sich
  90. Neue Spannungen außen und innen
  91. Arbeitskämpfe, Säbelrasseln
  92. Polarisierung
  93. Von der Begeisterung zur Hoffnungslosigkeit
  94. Die deutsche Republik
  95. Das Ende
  96. Hans Bentzien
  97. E-Books von Hans Bentzien