Alpentreks
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Alpentreks

Die TOP 15 Routen über die Alpen zu Fuß. Von München nach Venedig, Fernwanderweg E5 & Co. Detaillierte Routenbeschreibungen inkl. Karten für Ihre Alpenüberquerung oder Alpencross

  1. 288 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Alpentreks

Die TOP 15 Routen über die Alpen zu Fuß. Von München nach Venedig, Fernwanderweg E5 & Co. Detaillierte Routenbeschreibungen inkl. Karten für Ihre Alpenüberquerung oder Alpencross

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

15 Ausgewählte Touren für den anspruchsvollen Bergsteiger auf seinem Weg über die Alpen. Mit Detailkarten zu jeder Tour.Ob von Nord nach Süd oder von West nach Ost: Mit etwas Kondition ist das Abenteuer Alpenüberquerung von jedem Bergfreund zu bewältigen. Dieser Band bietet dazu die 15 schönsten Alpentreks. Mit detaillierten Toureninformationen zu Gesamt- und Etappenlängen, Schwierigkeitsgraden, Start- und Zielorten, Wanderkarten, Routenbeschreibungen, Tipps zu An-, Rückreise und Übernachtung. Für alle, die davon träumen zu Fuß über die Alpen zu wandern.

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Information

Jahr
2020
ISBN
9783734317163

Der Klassiker über die Alpen

In 28 Tagen auf der Graßler-Route nach Venedig

von Andrea (Text) und Andreas Strauß (Fotos)

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Blick vom Peitlerkofel Richtung Geislerspitzen, Dolomiten

1Der Klassiker über die Alpen

In 28 Tagen auf der Graßler-Route nach Venedig
SCHWIERIGKEIT
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KONDITION
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ETAPPEN
28 Etappen, 520 km, 20 000 Hm (jeweils im Auf- und Abstieg)
HÖCHSTER PUNKT
Friesenbergscharte (2904 m)
AUSGANGSORT
Marienplatz in München
ENDPUNKT
Markusplatz in Venedig
ERLEBNISWELT/HIGHLIGHTS
Marienplatz und Markusplatz sind die beiden städtebaulichen Eckpunkte mit viel Flair, dazwischen liegen wunderschöne Gebirgslandschaften: vor allem die Karwendelüberschreitung, die traumhafte Szenerie um die Friesenberghütte, der Abschnitt auf dem Dolomitenweg Nr. 2 durch den Puez-Geisler-Naturpark, das Sellaplateau mit dem Piz Boé, der Bindelweg mit Marmoladablick. Die Ruhe in der Civetta- und Schiaragruppe. Die Weinberge Venetiens.
KARTEN
Bay. Landesamt für Vermessung 1:50 000, UK50 – 41; Kompass-Karten Nr. 26, 36, 37, 55, 56, 77, 180, 182; AV-Karten BY 11, 12, Nr. 5/2, 31/5, 35/1, 52/1; Tabacco-Karten Nr. 4, 11, 24, 30; freytag & berndt Nr. 5; Belletti Nr. 218, 223; siehe die einzelnen Etappen
LITERATUR
Ludwig Graßler u. a.: Traumpfad München–Venedig, Bruckmann Verlag; Eva-Maria Troidl, Stefan Lenz, Ludwig Graßler: Bruckmanns Wanderführer Traumpfad München–Venedig, Bruckmann Verlag; Ralf und Mareike Lamsbach: Von München nach Venedig, DuMont Verlag
BESTE TOURENZEIT
Anfang/Mitte Juli bis Mitte/Ende September
Venedig sehen und sterben! Nach vier Wochen Wandern wird man tatsächlich in Venedig sein, sterben wird man deshalb nicht gleich wollen. Dazu ist die Alpenüberquerung von München aus auch viel zu schön! Seit über vierzig Jahren sind diese beiden Städte nun durch die große klassische Traversale, den Graßlerweg, miteinander verbunden. Vier Wochen Wandern. Vier Wochen von Hütte zu Hütte. Vier Wochen Aussichtsgipfel sammeln und Tallandschaften durchstreifen. Vier Wochen auf den schönsten Pfaden unterwegs sein, die die Ostalpen zu bieten haben. Vier Wochen die Seele baumeln lassen und das Leben auf die wenigen Dinge reduzieren, die im Gebirge von Belang sind. Vier Wochen, die man sich zumindest einmal im Leben gönnen sollte.

Losgehen in Münchens guter Stube

Am frühen Morgen eines Frühsommertages stehen wir unter den golden glänzenden Augen Marias am Münchner Marienplatz, die Rucksäcke sind an die Balustrade der Mariensäule gelehnt, wir sehen den Geschäftsleuten zu, wie sie aus den U-Bahn-Schächten strömen und im Straßengewirr verschwinden, und warten auf Herbert und Susi, die nach Venedig mitwandern möchten. Da stehen wir mit diesem angenehmen Kribbeln im Bauch, das alle Sinne schärft. Blauer Himmel, aber kühle Temperaturen, optimales Wanderwetter eben. Dann sind sie da, ein freudig-gespannter Blick in die Runde, die Rucksäcke geschultert – und schließlich der erste Schritt!
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Los geht’s in Münchens »guter Stube«, am Marienplatz.
Der erste Schritt fühlt sich physisch nicht anders an als andere Wanderschritte, emotional aber fällt eine riesige Last zu Boden. Was war nicht alles zu erledigen in den letzten Wochen! Denn eine Alpenüberquerung will geplant sein. Geht man allein, zu zweit, in der Gruppe? Mit der Familie, mit guten Freunden oder mit einem mehr oder weniger bunt zusammengewürfelten Grüppchen? Organisiert man die Reise selbst oder soll es eine geführte Tour sein? Möchte man die Strecke in einem Rutsch bewältigen oder entscheidet man sich für mehrere, voneinander getrennte Etappen? Übernachtet man auf Hütten und in Gasthöfen oder wählt man gar die Hardcore-Linie und trägt sein Schneckenhaus selbst mit? Was haben wir nicht über Vorteile und Nachteile von vorreservierten Hüttenübernachtungen debattiert! Und wie oft darüber sinniert, ob das dritte Paar Socken Luxus ist oder vielmehr eine Notwendigkeit.
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Bad Tölz ist das Ziel der 2. Etappe.
Während der ersten beherzten Meter zum Turm des Alten Rathauses sind diese Fragen Vergangenheit. Ein buntes Grüppchen wandert in munterer Unterhaltung Richtung Süden. Dort liegt nämlich das Ziel, auch wenn es noch über 500 Kilometer entfernt ist und etwa 20 000 Höhenmeter zurückgelegt werden müssen. Das ist sechsmal der Aufstieg vom Basislager des Everest zum Gipfel. Zugegeben: Wir erreichen nur eine absolute Höhe von 2904 Metern an der Friesenbergscharte und haben daher die bessere Sauerstoffversorgung als Everestaspiranten – sieht man einmal von den Stunden ab, in denen wir in einem voll besetzten Hüttenlager nach Bohneneintopf als Abendmenü liegen –, wir gehen auf markierten Wegen und nur einmal im Zillertal über Firn oder Eis. Und wir können jeden Tag unsere Spaghetti essen und uns nach vollbrachter Tagesleistung mit einem Gläschen Bier oder Wein auf die Hüttenterrasse setzen.
Um das Kulinarische nicht am Anfang schon zu kurz kommen zu lassen, weichen wir nach nicht einmal fünf Minuten vom rechten Weg ab und versorgen uns am Viktualienmarkt mit frischen Köstlichkeiten für die Tagesverpflegung. Nur ein paar ausgewählte Schmankerln kommen in den Rucksack. Unser erster Wandertag führt uns nach Wolfratshausen, dabei laufen wir an einer Reihe von Traditionsgaststätten vorbei, und außerdem will man ja nicht mehr tragen als unbedingt nötig.
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Ahornriesen unter den Karwendelwänden – am Kleinen Ahornboden
Selbst wer München gut kennt, wird die Stadt jetzt mit anderen Augen sehen. Durch die »Wanderbrille« sozusagen, die manche Entfernungen dehnt, manchen Hügel zum Berg macht und überhaupt alles in ein anderes Licht taucht. Die Cafés und Boutiquen, das Deutsche Museum, vor dem sich die Reisebusse aus der ganzen Republik aufreihen, und die Isar mit ihrem ewigen Wellenspiel. An der Isar geht es nun für mehrere Tage entlang, stromaufwärts den Bayerischen Alpen zu, bis wir ihre Ufer am dritten Tag verlassen und sie am sechsten Tag an ihrem Ursprung wieder treffen. Dann werden wir schon mitten im Karwendel sein, um viele Erlebnisse reicher und auch mit ein paar kleinen Wehwehchen, wie sie im Laufe der ersten Woche gewöhnlich auftreten.
Vier Stunden später ist der erste Berg erreicht. Zum Auftakt ist es gleich ein besonders heiliger Berg. Am Isarhochufer wartet das Kloster Schäftlarn auf einen Besuch. Dass nach der zünftigen Brotzeit und der Halben Bier jedem München-Venedig-Wanderer die Füße schwer sind, ist übrigens ganz normal. Obwohl man natürlich vor dem Start ein wenig Zeit investieren sollte, um sich für Tagesetappen von bis zu acht Stunden fit zu machen.
Eine dieser langen Strecken erleben wir gleich am Starttag. Bis nach Wolfratshausen legt man zwar so gut wie keine Höhenmeter zurück, jedoch respektable 32 Kilometer am Isarufer; das ist die längste Kilometerleistung der kompletten Reise. Nach dem Kloster Schäftlarn spulen wir die restlichen Stunden aber unbeschwert ab. Vor allem wer früh im Jahr losgeht, erlebt in der Pupplinger Au einen grandiosen Vorgeschmack auf die Schönheiten am Wegesrand. Was hier alles blüht! Kenner werden auf diesem Abschnitt ins Jubeln kommen, wenn sie seltene Orchideen entdecken. Wir »Normalsterbliche« können uns nur wundern, wie viele Möglichkeiten die Natur gefunden hat, um uns zu zeigen: Das Leben ist schön!

Vom Isartal ins Karwendel

Stille Bergseen, wilde Pässe, bunte Almmatten und herrliche Tiefblicke in Kare und Täler, all das haben wir vor Augen, wenn wir an die Alpenüberquerung denken. Wir sind schon ganz heiß auf den ersten Gipfel, die Benediktenwand, und den Blick aufs Karwendel, der sich hier auftun wird. Und dann erst der Aufstieg zum Karwendelhaus an der Hauptkette dieses unglaublichen Felsstocks entlang. Es kann uns gar nicht steinig und steil genug sein. Im Moment. Denn der zweite Tag beginnt in Wolfratshausen und auch heute wandern wir nochmals eben an der Isar entlang. Von den wirklichen Bergen ist den ganzen Tag über keine Spur zu sehen, selbst die Gipfeloption am Ende dieses Wandertags in Bad Tölz ist kein echter Berg, ein Hügel vielmehr. Darüber kann sein Name nicht hinwegtäuschen: der Kalvarienberg mit seinen 707 Metern.
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Blick zurück von der Birkkarspitze ins Schlauchkar
Vorfreude erzeugt dieser Tag aber sehr wohl. Nochmals wandern wir durch die Pupplinger Au, diesmal durch den südlichen Teil des Naturschutzgebiets. Und nochmals rauscht uns die Isar ihre Geschichte ins Ohr, vom Ursprung im Karwendel, von den vielen kleinen Felsstufen, über die sie hinabsprang, über den langen Weg nach Scharnitz und ihre Strecke...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Inhalt
  4. Tourenbewertung
  5. Vorwort
  6. Einführung
  7. 1 Der Klassiker über die Alpen
  8. 2 Mit dem Zelt über die Alpen
  9. 3 Auf dem E5 zu Fuß in den Süden
  10. 4 Der Maximiliansweg
  11. 5 Der Große Walserweg
  12. 6 Die Schweizer Alpenpassroute
  13. 7 Auf der GTA durch die piemontesischen Alpen
  14. 8 Von Berchtesgaden nach Lienz
  15. 9 Alpenüberquerung Salzburg–Triest
  16. 10 Der Berliner Höhenweg
  17. 11 Translagorai
  18. 12 Via dei Monti Lariani
  19. 13 Sentiero Roma
  20. 14 Via Engiadina
  21. Register
  22. Impressum
  23. Karte
  24. Autorenporträt