Propolis
Propolis – der wichtigste Stoff im Bienenvolk
Gewinnung ohne Rückstände
Herstellen von Propolistropfen
Herstellen von Propoliscremes
INCI nach EU-Verordnung
Gesetzliche Bestimmungen (Österreich)
Etikettengestaltung einer Propoliscreme
Propolis – der wichtigste Stoff im Bienenvolk
Der Name „Propolis“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „vor der Stadt“. Propolis schützt somit das Bienenvolk vor dem Eindringen von Keimen in den Stock, indem die Bienen schon das Flugloch damit einbalsamieren. Im Volk selbst verkleben sie alle Fugen und Ritzen und überziehen ihren Bau mit Propolis. Deshalb wid Propolis umgangssprachlich auch als Kittharz bezeichnet.
Bevor die Königin ein Ei in die Zelle ablegt, wird diese vorher ebenfalls mit Propolis überzogen. Nur wenn das Volk Schwächeerscheinungen zeigt, die heutzutage hauptsächlich durch die Varroamilbe hervorgerufen werden, hilft auch die Propolis nicht mehr und das Bienenvolk erkrankt.
Herkunft
Die Propolis ist eine Ansammlung von harzigen, wachsartigen, balsamischen Stoffen, welche die Bienen von bestimmten Bäumen und Sträuchern sammeln und mit ihren Hinterbeinen wie den Blütenpollen in den Stock transportieren. Die Propolis ist ein Blattknospenüberzug und schützt die Pflanze vor Nässe und dem Eindringen von Bakterien. Bei uns bekannte Bäume, auf denen die Propolis vorkommt, sind Pappeln, Ulmen, Weiden, Birken, Kastanien, Eichen, Steinobstbäume usw. Eigenartigerweise sammeln die Bienen von Nadelgehölzen kaum Propolis, obwohl der Harzgehalt dieser Bäume sehr hoch wäre. Die Farbe der Propolis wird von der jeweiligen Pflanzenart bestimmt und zieht sich von Rotbraun bis Dunkelbraun.
Biene bearbeitet die Propolis.
Zusammensetzung
Ca. 50 % Harz und Balsam
Propolis beinhaltet ungefähr 34 verschiedene Verbindungen. Ein wichtiger Stoff davon, der eine antibiotische Wirkung aufweist, sind die Flavonoide.
30 % Wachs (Anteil variiert sehr stark)
10 % ätherische Öle
5 % Pollen
Mineralstoffe und Spurenelemente: Aluminium, Kalzium, Chrom, Kobalt, Kupfer, Zinn, Vanadium, Eisen, Mangan, Silizium
Organische Säuren, Aromastoffe: Gerbsäure, Zimtsäure, Vanillin, Kaffeesäure, Sorbinsäure, Zimtalkohol, Enzyme und antibiotische Stoffe
Gewinnung ohne Rückstände
Abschaben von Rähmchen und Beutenteilen
Aufgrund der Rückstände durch chemische Varroabehandlungsmittel, die fettlöslich sind und sich ins Wachs eingeschweißt haben, ist es in der heutigen Zeit nicht empfehlenswert, Propolis von den Beutenwänden abzuschaben und zu verwenden. Auch Biobetriebe müssen darauf achten, dass während der Varroabehandlungszeit keine Propolis gesammelt wird, da Propolis auch ätherische Öle oder Ameisensäure aufnehmen würde. Propolis, die frisch auf den Rähmchenoberleis...