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Gesundheit als Metapher
Über dieses Buch
In den Human- und Geisteswissenschaften stand in den letzten Jahren vor allem die Erforschung des Begriffs 'Krankheit' im Fokus. Inzwischen ist auch der Gesundheitsbegriff als eigenständige Reflexionsfolie in das Blickfeld der wissenschaftlichen Forschung geraten, Bezugnahmen auf seinen metaphorischen Gehalt bleiben jedoch weiterhin die Ausnahme. Dies erstaunt, da Metaphern aus dem semantischen Feld der Gesundheit in der gegenwärtigen Alltagskultur zunehmend an Präsenz gewinnen.Der vorliegende Sammelband nimmt die ästhetisch-kulturellen Dimensionen von 'Gesundheit' in den Blick: Die Beiträge reflektieren in diachroner und interdisziplinärer Perspektive die Frage, was Menschen zu unterschiedlichen Zeiten unter 'Gesundheit' verstanden und mit welchen sprachlichen Bildern sie versucht haben, die semantischen Leerstellen, die der Begriff mit sich führt, zu füllen. Der Band vermittelt einen fachlich fundierten Einblick in die Bedeutung und die realitätsstiftende Kraft von Gesundheitsmetaphern.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Umschlag
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- Amelie Bendheim/Jennifer Pavlik - Gesundheit als Metapher. Über die ästhetischen Dimensionen eines nicht nur medizinischen Begriffs
- Katharina Grätz/Sebastian Kaufmann - Gesundheit als Metapher in Nietzsches ‚Zarathustra‘
- Sonja Kerth - ‚reine unde wol gesunt.‘ Gesundheit und Heilung in Wolframs von Eschenbach ‚Parzival‘ und Hartmanns von Aue ‚Der arme Heinrich‘
- Yvonne Ilg - Kommunikative Adaption, Prägung von Wissen, Kampf um Bedeutung. Aspekte von Gesundheits- und Krankheitsmetaphern am Beispiel ‚Schizophrenie‘
- Karin Bischof - Körpermetaphern und Gesundheit im politischen Denken und Diskurs
- Felix Tirschmann - Metaphorik in gesundheitsbezogener politischer Kommunikation in Zeiten globaler Pandemiekrisen
- Mona Baie - „[D]ie gesündeste Weise, krank zu sein“? Zur Metaphorik von Krebserkrankungen und der Suche nach alternativen Metaphern im medizinisch-onkologischen Diskurs
- Irene Poczka - Gesundheit als Metapher für das ‚gelungene‘ Selbst
- Claus Zittel - „[D]ie im gegebenen Moment günstigste Krankheit“. Ludwik Fleck und die soziale Konstruktion von Gesundheit
- Kirsten Brukamp - Metaphorik der Gesundheit und Differenzierungen in Medizinphilosophie und Medizintheorie
- Daniel Teufel/Pascal O. Berberat - ‚Eine feste Burg ist unsere Gesundheit.‘ Ein Beispiel für den Sinn und Nutzen metaphorischer Gedankenspiele in der Medizin(-ausbildung)
- Katharina Fürholzer - Hygieia, die Göttin der Sauberkeit? Das Konzept der Hygiene als Allegorie, Metonymie, Metapher und Symbol
- Korrespondenzadressen der Autorinnen und Autoren
- Rückumschlag