Anthologieserie.
Systematik und Geschichte eines narrativen Formats
- 270 Seiten
- German
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Anthologieserie.
Systematik und Geschichte eines narrativen Formats
Über dieses Buch
Black Mirror, Fargo, True Detective und American Horror Story gehören zu den meistdiskutierten Serienproduktionen der letzten zehn Jahre. So unterschiedlich die Serien sind: Sie eint eine Gattungsbezeichnung, die sich als Selbstbeschreibung im Marketing der Produktionen sowie in den Besprechungen der Kommentatorinnen und Kommentatoren etabliert hat: Anthologieserie. Die Beiträge des Sammelbands setzen es sich zum Ziel, dem Anthologischen im Seriellen systematisch nachzugehen, um den Begriff im geisteswissenschaftlichen Diskurs zu profilieren. Dabei fragen die Beiträge nach den medialen Bedingungen, wie etwa den Zusammenhängen und Unterschieden von Sammlung und Reihe, von literarischen und fernsehseriellen Anthologien, sowie nach der Herkunft und den Funktionen des Begriffs. Gleichermaßen werden spezifische Erzähllogiken der Fortsetzung und Schließung sowie den daraus entstehenden Kohärenzmomenten von Anthologieserien in den Blick genommen. Damit wird gezeigt, dass der Begriff mehr ist als ein geschicktes Branding von Seiten der Produktionsstudios. Er stellt vielmehr eine operationalisierbare und analytisch belastbare Kategorie dar, die in die wissenschaftliche Untersuchung von Anthologieserien einfließen sollte.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Kilian Hauptmann / Philipp Pabst / Felix Schallenberg: Einleitung. Anthologieserie – Begriff, Geschichte, Systematik
- Dirk Rose: Exkurs: Anthologien als Medienformate. Vorschläge zu einer Systematisierung
- Moritz Baßler: TRUE DETECTIVE. Strukturelle und semantische Äquivalenzbildung in einer Anthologieserie
- Irene Husser: Das Nicht-Ende erzählen. Modelle anthologischer Zeitlichkeit am Beispiel von TRUE DETECTIVE 1–3
- Kilian Hauptmann: Anthologische Funktion und serielle Poiesis. Strukturelle und funktionalistische Aspekte der Anthologieserie am Beispiel von FARGO
- Martin Hennig: Von TALES FROM THE CRYPT bis AMERICAN HORROR STORY. Ästhetik, Erzählformen und kulturelle Funktionen von Horror-Anthologien in Film und Fernsehen
- Ilona Mader / Nicole Mattern: Aktuelle Anthologien im Vergleich. Ein Versuch der Systematisierung am Beispiel von Theater Theater, THE BALLAD OF BUSTER SCRUGGS und AMERICAN HORROR STORY
- Sebastian Berlich / Johannes Ueberfeldt: Der Mensch im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. BLACK MIRROR als Meta-Anthologie und innovierender Serialisierungsprozess
- Philipp Pabst / Felix Schallenberg: Trashy, cute, epic. Zur populären Ästhetik der «NSFW»-Anthologieserie LOVE, DEATH & ROBOTS
- Philipp Ohnesorge:; «The future is still human». Pathologien des anthologischen Verfahrens in der Serie PHILIP K. DICK’S ELECTRIC DREAMS (2017)
- Sven Grampp: Die Disneyzität der Anthologieserie. Zur Archäologie und Funktionalität einer medialen Form
- Raphael Krause: Die Hybridität der Serie. Der TATORT zwischen Episoden-, Fortsetzungs- und Anthologieserie
- Autor:innen und Herausgeber
- Abbildungsnachweis