Akt und Nackt
Der ästhetische Aufbruch um 1900 mit Blick auf die Selbstakte von Paula Modersohn-Becker
- 258 Seiten
- German
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Akt und Nackt
Der ästhetische Aufbruch um 1900 mit Blick auf die Selbstakte von Paula Modersohn-Becker
Über dieses Buch
Paula Modersohn-Beckers revolutionäre Selbstbildnisse im Akt gehören im frühen 20. Jahrhundert zu den ersten Beispielen einer Bildgattung, die bis dahin als Rarität in der Kunstgeschichte gilt. Die Quellen für das innovative Aktverständnis der Künstlerin sind in der Lebensreform- und Nacktkulturbewegung zu finden: Bei Licht- und Luftbad, Freiluftgymnastik und rituell zelebrierten Nackttänzen entwickelte die Künstlerin einen unmittelbaren Zugang zu eigenem Körperleben und einem damit verbundenen neuen Subjektverständnis, das in Ihren Selbstakten Ausdruck findet.Am Beispiel Modersohn-Beckers konkretisiert sich die geistesgeschichtliche Disposition einer ganzen Epoche, die sich vom befreiten Leib als Symbol des neuen Lebensideals das kreative Potential für eine innovative Aktkunst erhoffte. In der vehementen Ablehnung des traditionellen Aktstudiums zugunsten des Nackten im Leben vollzog sich um 1900 ein Paradigmenwechsel, der die Pflege des neuen Körpergefühls als völlig neuartige Begründung des Künstlerischen zur unabdingbaren Voraussetzung bildender Kunst erhob.Diss. Köln 1994.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Vorwort
- Einleitung
- I. »Akt ist anders als nackt« Zum terminologischen Umgang mit dem unbekleideten Körper in der Kunst
- II. »Das Modell, daran krankt alles …«54 Die Kritik am traditionellen Aktstudium um 1900
- III. Nacktkultur und Kunst Von der ideologischen Konzeption zur künstlerischen Praxis
- IV. Paula Modersohn-Becker
- Nachwort
- Literaturverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Abbildungen