Um Macht und Glück
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Um Macht und Glück

Schicksale der Geschichte

  1. 224 Seiten
  2. German
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Um Macht und Glück

Schicksale der Geschichte

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

In ihrem Buch erzählt uns die Erfolgsautorin farbig und wie gewohnt packend von den großen historischen Persönlichkeiten Österreichs. Unbekannte Details und überraschende Zusammenhänge werden deutlich. Der Kampf um die Macht wurde mit aller Härte geführt. Andauerndes GLück, Frieden und ungetrübte Freude waren den Großen der Welt selten beschieden, Entscheidungen und Verantwortungen ließen manchen königlichen Reif zu schweren Last werden. Mit Sigrid-Maria Größings Porträts und dramatischen Szenen lernen wir Geschichte besser begreifen.

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Information

Jahr
2014
ISBN
9783902998750

Inhalt

»Bis dass der Tod Euch scheidet …«
Die Schönheit war ihr Verderben
So etwas gab es bisher noch nie: Hochzeit im Vatikan
»Sie« machte »ihm« einen Heiratsantrag
Erst nach seinem Tode sollte man den Kaiser geißeln …
Der Papst war ein treu sorgender Familienvater
Kaiser Karl V. erbte von seinem Großvater auch dessen höchst private Verpflichtungen
Leibarzt von Kaisern und Königen: Andreas Vesalius
La prima gentildonna del mondo – Isabella d’Este
Die Statthalterin der Niederlande sprach Wienerisch
Karl V. verheiratete seine erst 12-jährige Nichte Christine an den mehr als dreimal so alten Herzog von Mailand
Auch Philipp II., der Mann aus Stein, kannte menschliche Gefühle …
Ein junges Mädchen erweckte den unzugänglichen König wieder zum Leben
Erst die vierte Gemahlin schenkte dem spanischen König den heiß ersehnten Thronfolger
Nicht nur wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte …
Der Kaiser war ein Schwerenöter
Aus dem ängstlichen Feigling wurde der beliebte »Türkenpoldl«
Die Pompadour war keine große H…
Der »arme Kadett« führte die Kaisertochter zum Traualtar
Eine Kaisertochter auf dem Weg zum Schafott
Der Kaiser war immer der Gärtner
Eine schöne Polin eroberte das Herz des Siegers
Der Sohn Napoleons war schön und charmant …
Ein schwacher Mann an der Seite einer starken Frau
Der Schwiegervater von Kaiser Franz Joseph war ein Bonvivant
Das Ende einer Faschingsnacht dauerte Jahrzehnte
Ein Naturbursche eroberte das Herz der schönen Kaiserin von Österreich
Der Tod kam ihr als Freund
Und wenn er auch gestorben ist, so lebt er doch heute noch!
»Wenn man zum Vater gerufen wurde, so war es, als käme man in die Sonne«
Die »arme dicke Schratt« war die gemeinsame Freundin des Kaiserpaares
Der vermeintliche Schweinehirt entpuppte sich als habsburgischer Erzherzog
Sie hatte wenig Glück im Leben
Der Sohn verwirklichte die Ideen seiner Mutter: Kaiser Dom Pedro II. von Brasilien
Lockere Frauen lockten den Erzherzog ins Verderben
Mit dem Mord an der Kaiserin von Österreich wollte Luigi Lucheni ein Zeichen setzen
Kronprinz Rudolf liebte die Wiener Gemütlichkeit
Schüsse, die die Welt veränderten
Die belgische Prinzessin Stephanie wurde in Wien nicht glücklich
Onkel Luziwuzi konnte gefährlich werden …
Ein Herz für eine Krone
Der gute Engel kam aus Wien nach München
Selbst im Tod noch vereint: Erzherzog Franz Ferdinand und Sophie Chotek
Herrn Hans Dichand
in großer Verehrung gewidmet

»Bis dass der Tod Euch scheidet …«

Aber bis zum Tod wollte Margarete Maultasch nicht an der Seite des ungeliebten Gemahls als Jungfrau leben und jagte kurzerhand Johann Heinrich von Böhmen aus dem Schloss.
Die Ehe, die von den beiden Vätern Herzog Heinrich von Kärnten und König Johann von Böhmen arrangiert worden war, hatte schon den Keim der Katastrophe in sich. Denn die beiden ungleichen Kinder, die in einer prunkvollen Zeremonie den Bund fürs Leben hatten schließen müssen, waren nichts weiter als politische Marionetten. Dabei spielten viele Zufälligkeiten eine Rolle, da Heinrich, der Herzog von Kärnten und Tirol, zwar auf eine Unzahl unehelicher Kinder blickte, aber in seinen drei Ehen nur zwei Töchter gezeugt hatte. Die ältere der beiden verbrachte leicht behindert, wie sie war, ihr Leben als Nonne hinter Klostermauern, während Margarete, die im Jahr 1318 zur Welt gekommen war, den unsteten Vater schon als kleines Kind auf seinen ausgedehnten Reisen begleiteten musste. Als unverbesserlicher Optimist hatte er sich dereinst um den Thron von Böhmen beworben und war auch gekrönt worden, aber schon nach kurzer Zeit hatte man ihn abgesetzt. Sein Nachfolger, der Luxenburger Johann, war aus dem gleichen Holz geschnitzt wie der Kärntner, ein Lebemann vom Scheitel bis zur Sohle, der nicht nur nach der neuesten Pariser Mode gekleidet war, sondern auch noch politische Ambitionen hatte. Genauso wie die Habsburger und Wittelsbacher hatte er schon bald ein Auge auf das schöne Land Tirol geworfen, denn der Weg nach Italien, dem Land der Sehnsucht, führte am sichersten über dessen Alpenpässe. Daher war es in Mitteleuropa kein Geheimnis, dass die begehrteste Braut Margarete hieß, denn mit ihr würden dem zukünftigen Ehemann auch noch ihre Länder mit ins Brautbett gelegt werden.
Der Wettlauf um das Mädchen begann, als Margarete noch keineswegs im heiratsfähigen Alter war. Johann von Böhmen ließ seinen erst fünfjährigen Sohn Johann Heinrich, der in dem düsteren Schloss Melnik in Böhmen am 12. Februar 1322 das Licht der Welt erblickt hatte und um den er sich bislang herzlich wenig gekümmert hatte, einfach aufs Pferd setzen und schickte das Kind mit großem Gefolge nach Tirol, wo der völlig erschöpfte und verängstigte Knabe mühselig ein paar angelernte deutsche Sätze zur Begrüßung hervorstotterte. Seine Begleiter hatten mittlerweile dem Herzog außer kostbaren Geschenken auch noch die Botschaft des Böhmenkönigs überbracht, wie sehr sich Johann geehrt fühlen würde, käme er als Schwiegervater Margaretes in Betracht. Geschmeichelt wie er war, zögerte Heinrich nicht lange, dem Böhmen die Hand seiner Tochter zu versprechen. Dabei spielte es für ihn keine Rolle, dass sich die Kinder von Anfang an unsympathisch fanden, Margarete wusste nicht, was sie mit dem seltsamen Knaben anfangen sollte, mit dem sie sich nicht verständigen konnte, und auch Johann suchte keinen Kontakt mit dem um vier Jahre älteren Mädchen. Und so sollte es in den nächsten Jahren bleiben.
Die Einzigen, die von dieser Verbindung begeistert waren, waren die Väter, die einander bestens verstanden. Schon nach drei Jahren, in denen Johann Heinrich in Tirol aufwuchs, drängte König Johann auf eine offizielle Eheschließung, denn nur so würden die Luxemburger endgültig Chancen auf Tirol haben. Am 16. September 1330 standen die beiden Kinder herausstaffiert wie kleine Erwachsene vor dem Altar und gaben einander ein Versprechen, dessen Sinn sie nicht verstanden.
Johann Heinrich war auch als Heranwachsender alles andere als ein netter Jüngling, seine Erzieher hatten ihre liebe Not, da er es strikt ablehnte, irgendetwas zu lernen, am allerwenigsten die deutsche Sprache. Margarete gegenüber gebärdete er sich wild und ungehobelt, kratzte und biss sie und schikanierte sie in übelster Weise, so dass aus der Antipathie Margaretes allmählich blanker Hass wurde. Wo immer es ging, mied sie seine Gesellschaft und hörte mit Empörung von ihren Tiroler Beratern, dass sich Johann Heinrich wie der Herr von Tirol aufzuspielen begann, denn im Jahre 1335 war Herzog Heinrich überraschend gestorben, so dass seine Tochter Margarete offiziell die Erbschaft angetreten hatte.
Kaum hatte man in Böhmen die Nachricht vom Tode des Herzogs vernommen, als Karl, der politisch begabte und geschickte Bruder Johann Heinrichs, in Tirol auftauchte, um dem unerfahrenen und uninteressierten Bruder zur Hand zu gehen, der, obwohl er längst landauf landab als Frauenheld bekannt war, die Ehe mit Margarete immer noch nicht vollzogen hatte. Ja, er scheute nicht davor zurück, die übelsten Gerüchte über sie zu verbreiten, auch der zweifelhafte Beiname »Maultasch« stammte wahrscheinlich von ihm, denn auf einem Siegel mit dem Konterfei Margaretes ist ihr Mund durchaus nicht verunstaltet.
Es war beinah ein abgekartetes Spiel, das die beiden luxemburgischen Brüder in Tirol aufführten, denn mit ihnen kamen böhmische Berater, die schon bald wichtige Ämter bekleideten. Hätte Margarete nicht ihre ergebenen Tiroler Freunde gehabt, die die Böhmen vehement ablehnten, wäre ihre Situation wahrlich zum Verzweifeln gewesen. Denn Karl und Johann waren alle Mittel recht, um gegen sie vorzugehen, sie zögerten deshalb nicht, sie eines Tages auf ihrem eigenen Schloss Tirol gefangen zu setzen, um sie endgültig aus der Tiroler Politik zu entfernen. Aber Karl, der sicherlich der Initiator dieser Aktion gewesen war, hatte den Bogen überspannt. Er hatte nicht damit gerechnet, dass auch für die Tiroler das Maß vol...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Widmung
  6. »Bis dass der Tod Euch scheidet …«
  7. Die Schönheit war ihr Verderben
  8. So etwas gab es bisher noch nie: Hochzeit im Vatikan
  9. »Sie« machte »ihm« einen Heiratsantrag
  10. Erst nach seinem Tode sollte man den Kaiser geißeln …
  11. Der Papst war ein treu sorgender Familienvater
  12. Kaiser Karl V. erbte von seinem Großvater auch dessen höchst private Verpflichtungen
  13. Leibarzt von Kaisern und Königen: Andreas Vesalius
  14. La prima gentildonna del mondo – Isabella d’Este
  15. Die Statthalterin der Niederlande sprach Wienerisch
  16. Karl V. verheiratete seine erst 12-jährige Nichte Christine an den mehr als dreimal so alten Herzog von Mailand
  17. Auch Philipp II., der Mann aus Stein, kannte menschliche Gefühle …
  18. Ein junges Mädchen erweckte den unzugänglichen König wieder zum Leben
  19. Erst die vierte Gemahlin schenkte dem spanischen König den heiß ersehnten Thronfolger
  20. Nicht nur wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte …
  21. Der Kaiser war ein Schwerenöter
  22. Aus dem ängstlichen Feigling wurde der beliebte »Türkenpoldl«
  23. Die Pompadour war keine große H…
  24. Der »arme Kadett« führte die Kaisertochter zum Traualtar
  25. Eine Kaisertochter auf dem Weg zum Schafott
  26. Der Kaiser war immer der Gärtner
  27. Eine schöne Polin eroberte das Herz des Siegers
  28. Der Sohn Napoleons war schön und charmant …
  29. Ein schwacher Mann an der Seite einer starken Frau
  30. Der Schwiegervater von Kaiser Franz Joseph war ein Bonvivant
  31. Das Ende einer Faschingsnacht dauerte Jahrzehnte
  32. Ein Naturbursche eroberte das Herz der schönen Kaiserin von Österreich
  33. Der Tod kam ihr als Freund
  34. Und wenn er auch gestorben ist, so lebt er doch heute noch!
  35. »Wenn man zum Vater gerufen wurde, so war es, als käme man in die Sonne«
  36. Die »arme dicke Schratt« war die gemeinsame Freundin des Kaiserpaares
  37. Der vermeintliche Schweinehirt entpuppte sich als habsburgischer Erzherzog
  38. Sie hatte wenig Glück im Leben
  39. Der Sohn verwirklichte die Ideen seiner Mutter: Kaiser Dom Pedro II. von Brasilien
  40. Lockere Frauen lockten den Erzherzog ins Verderben
  41. Mit dem Mord an der Kaiserin von Österreich wollte Luigi Lucheni ein Zeichen setzen
  42. Kronprinz Rudolf liebte die Wiener Gemütlichkeit
  43. Schüsse, die die Welt veränderten
  44. Die belgische Prinzessin Stephanie wurde in Wien nicht glücklich
  45. Onkel Luziwuzi konnte gefährlich werden …
  46. Ein Herz für eine Krone
  47. Der gute Engel kam aus Wien nach München
  48. Selbst im Tod noch vereint: Erzherzog Franz Ferdinand und Sophie Chotek