Lauter lachende Lyrik
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Lauter lachende Lyrik

  1. 144 Seiten
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Lauter lachende Lyrik

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Über dieses Buch

Ein besonderes Geschenkbuch für literarische Feinschmecker, zum Schmökern und Vorlesen.Für sein neues Buch hat Publikumsliebling Heinz Marecek aus seiner ganz persönlichen Gedichtsammlung ein Best-of zusammengestellt: herrlich komische Meisterwerke von Gotthold Ephraim Lessing, Johann Wolfgang Goethe, Heinrich Heine, Wilhelm Busch bis Karl Farkas, Hugo Wiener und Peter Hammerschlag."Sobald mir ein Gedicht so gut gefällt, dass ich das Bedürfnis habe, es anderen Menschen zu erzählen, schreibe ich es ab, lerne es meistens bei der Gelegenheit gleich auswendig, und es kommt in einen Ordner. Immer wieder war plötzlich ein Gedicht da, über das ich laut lachen konnte. Und oft ist ja der Autor so eines Gedichtes einer, von dem man diese Art von Lyrik nicht erwartet hätte – das ist natürlich immer am lustigsten."

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Information

Zweiter Teil

Im Herbst 1962 wurde die deutsche Medienlandschaft durch zwei Ereignisse mit Langzeitwirkung erschüttert. Im September erschien die erste Nummer einer neuen satirischen Monatszeitschrift, die bald das meistgelesene Blatt seiner Art in Europa werden sollte: »Pardon«. Sie hatte es sich zum Ziel gesetzt, die verkrusteten Strukturen der späten Adenauer-Administration durch Humor, Witz, Philosophie, durch Wort und Bild aufzubrechen.
Wie verkrustet diese Strukturen tatsächlich waren, zeigte sich nur wenige Wochen später, als im »Spiegel« ein kritischer Beitrag über die mangelnde Abwehrbereitschaft der Bundeswehr erschien. (Informationen für diesen Artikel hatte übrigens ein besorgter Offizier des Heeres geliefert.) Es gelang Adenauer und seinem Verteidigungsminister Franz Josef Strauß tatsächlich, eine Anklage wegen Landesverrats zu erwirken. Die »Spiegel«-Redaktionen wurden von der Polizei gestürmt, Material wurde beschlagnahmt und etliche Redakteure verhaftet. Conrad Ahlers, der für den Artikel zuständige Redakteur, sogar in Torremolinos, wo er mit seiner Frau Urlaub machte.
Die Verhaftung geschah auf persönliche Intervention von Strauß beim deutschen Militärattaché in Franco-Spanien. Die Empörung über diesen massiven Angriff auf die Pressefreiheit und die Verletzung und Umgehung rechtsstaatlicher Prinzipien war enorm. Strauß musste als Minister zurücktreten und Adenauer definitiv das Ende seiner Kanzlerschaft bekannt geben. Letztlich ein hart errungener Sieg der spitzen Feder über das stumpfe Schwert.
Natürlich war die neue Zeitschrift für Strauß ein ebenso rotes Tuch wie der »Spiegel«. 18 Mal klagte Strauß im Laufe der Jahre »Pardon« – und 18 Mal verlor er. Gelegentlich ändern sich eben die Zeiten auch zum Guten.
Wie sehr sich die neue Zeitschrift ihren Vorläufern in der Stafette verbunden fühlte, zeigt die Tatsache, dass die Titelseite des ersten Heftes von Loriot entworfen wurde und Erich Kästner die Patenschaft übernahm.
Ab 1964 hatte »Pardon« die Nonsens-Beilage »WIMS: Welt im Spiegel«. Für die im Stil einer Provinzzeitung aufgemachte Doppelseite waren drei Studenten verantwortlich: Robert Gernhardt, F. K. Waechter und F. W. Bernstein. Alle drei – wieder einmal – Zeichner und Lyriker. Sie werden sich später noch ein paar Gleichgesinnte holen, wie Hans Traxler und Chlodwig Poth, die Neue Frankfurter Schule gründen und ihre eigene Zeitschrift »Titanic« herausgeben. Nichts und niemand war vor dem blitzenden Witz der drei Musketiere sicher – und die Gedichte von Robert Gernhardt wurden von Marcel Reich-Ranicki in den »Kanon lesenswerter deutscher Literatur« aufgenommen.

ROBERT GERNHARDT

»Kleine Erlebnisse großer Männer«

Eines Tags geschah es Kant,
daß er keine Worte fand.
Stundenlang hielt er den Mund,
und er schwieg nicht ohne Grund.
Ihm fiel absolut nichts ein,
drum ließ er das Sprechen sein.
Erst als man zum Essen rief,
wurd’ er wieder k...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Vorwort
  6. Erster Teil
  7. Zweiter Teil
  8. Anhang