Das Geheimnis von Herrenchiemsee
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Das Geheimnis von Herrenchiemsee

Mysteriöser Inselkrimi

  1. 224 Seiten
  2. German
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Das Geheimnis von Herrenchiemsee

Mysteriöser Inselkrimi

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Über dieses Buch

Ein rätselhafter Überfall • Dunkle Gestalten im Neuen Schloss • Ein Mord • Und der Tod des Märchenkönigs Gibt es einen Zusammenhang?Regina Dernkamp kehrt ein Jahr nach ihrem Abenteuer auf der Fraueninsel an den Chiemsee zurück. Sie begleitet ihren Freund, den Archäologen Tobias Hofrichter, der auf der Herreninsel einen sagenumwobenen Geheimgang sucht. Doch kaum hat Regina die Insel betreten, wird sie wie damals von unheimlichen Visionen und Träumen heimgesucht, die sie in die Zeit König Ludwigs II. zurückversetzen.Wieder versucht jemand aus der Vergangenheit, mit ihr in Kontakt zu treten. Davon ist Regina bald fest überzeugt. Und sie muss schnell herausfinden, was derjenige von ihr will, bevor ein Unglück geschieht. Aber Tobias schenkt ihren Ahnungen diesmal keinen Glauben …Wird der freundliche Museumsleiter Dr. Friedberg Regina helfen, Das Geheimnis von Herrenchiemsee aufzuklären? Oder plant er ein Verbrechen?Ein mysteriöser Inselkrimi, der die Leser*innen immer wieder ins 19. Jahrhundert entführt, als das Neue Schloss Herrenchiemsee erbaut wurde. Wenn Sie dieses Buch gelesen haben, werden Sie den Märchenkönig mit anderen Augen sehen!en!

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Information

Im Totenreich

Po­li­zei­kom­mis­sar­an­wär­ter Beck­mes­ser run­zel­te die Stirn. »Eine un­sicht­ba­re Pfor­te. Män­ner mit schwa­r­zen Ka­pu­zen, die be­haup­ten, Kö­nig Lud­wigs Lei­che läge nicht in ih­rem Grab. Die­se Leu­te sol­len also Ih­rer Mei­nung nach den Haus­meis­ter des Neu­en Schlos­ses um­ge­bracht ha­ben? Soll ich das wirk­lich so zu Pro­to­koll neh­men?«
Re­gi­na seufz­te. Es war frü­her Mor­gen, sie hock­te in ei­nem Büro der Po­li­zei­sta­ti­on von Prien und war tod­mü­de. Und To­bi­as saß ein Zim­mer wei­ter, wo er eben­falls von ei­nem Po­li­zis­ten ver­nom­men wur­de. »Aber ja. Weil es ge­nau so ge­we­sen ist. To­bi­as wird Ih­rem Kol­le­gen das­sel­be sa­gen. Wenn Sie mit uns zum Neu­en Schloss kom­men, kön­nen wir Ih­nen den ver­steck­ten Ein­gang zei­gen.«
»Den Zu­gang, von dem Sie spre­chen, kann man doch be­stimmt auch von au­ßen öff­nen«, mein­te Beck­mes­ser mit süß­sau­rem Lä­cheln.
»Na­tür­lich. Aber wie das ge­nau funk­tio­niert, konn­ten wir bis da­hin doch noch gar nicht wis­sen«, ant­wor­te­te Re­gi­na ent­nervt.
Er warf ihr einen ab­schät­zi­gen Blick zu.
Der ar­ro­gan­te Kerl glaub­te ihr kein Wort, da war Re­gi­na sich si­cher.
Hielt er sie und To­bi­as mög­li­cher­wei­se so­gar für die Mör­der des Haus­meis­ters? Je­den­falls schien er ziem­lich ver­ses­sen dar­auf zu sein, sich zu pro­fi­lie­ren. Be­stimmt wür­de er Him­mel und Höl­le in Be­we­gung set­zen, um den Schul­di­gen zu fas­sen. Auch, wenn es der falsche war.
»Na hö­ren Sie mal!«, pro­tes­tier­te sie. »Als wir das Schloss end­lich ver­las­sen konn­ten, wuss­ten wir doch noch gar nicht, dass wir einen To­ten fin­den wür­den. Wir hat­ten ein­fach nur Angst und woll­ten so schnell wie mög­lich zu­rück zum Zelt­platz. Wie­der in das Ge­bäu­de hin­ein­zu­kom­men war das Letz­te, was uns in­ter­es­sier­te.«
Beck­mes­ser lehn­te sich nach vorn. »Dann sind Sie also ge­rannt, so schnell sie konn­ten.«
»Nein«, wi­der­sprach Re­gi­na. »To­bi­as ist doch an der Hüf­te ver­letzt. Er kann über­haupt nicht ren­nen.«
Der Po­li­zei­kom­mis­sar­an­wär­ter ver­dreh­te die Au­gen. »Na gut, Sie sind also ge­gan­gen. Und dann?«
Das hat­te sie ihm doch schon ge­sagt. Hoff­te er etwa dar­auf, dass sie sich in Wi­der­sprü­che ver­wi­ckeln wür­de? Da konn­te er lan­ge war­ten.
Sie er­zähl­te noch ein­mal, wie sie sich vor­sich­tig der Kreu­zung ge­nä­hert und die Lei­che ent­deckt hat­ten.
Beck­mes­ser zog die Au­gen­brau­en hoch. »Sie blei­ben also bei Ih­rer Aus­sa­ge. Na gut. Aber jetzt sage ich Ih­nen et­was: Bei dem Haus­meis­ter hat­te schon die To­ten­star­re ein­ge­setzt. Sie war so­gar schon ziem­lich aus­ge­prägt. Das muss ei­ni­ge Stun­den ge­dau­ert ha­ben, denn in der letz­ten Nacht ist es recht kühl ge­we­sen. Als wir zu Ih­nen ge­sto­ßen sind, war es aber halb vier Uhr in der Frü­he. Das be­deu­tet: Der Haus­meis­ter ist schon ges­tern am frü­hen Abend ge­stor­ben.«
Re­gi­na nick­te hef­tig. »Ja, das er­gibt einen Sinn. Ei­gent­lich soll­te er uns näm­lich aus dem Schloss hin­aus­las­sen. Aber als wir ihn an­ge­ru­fen ha­ben, hat er sich nicht ge­mel­det. Und wir ha­ben es im­mer wie­der ver­sucht.«
Der Po­li­zei­kom­mis­sar­an­wär­ter wieg­te den Kopf. »Mag sein. Aber das macht es sehr un­wahr­schein­lich, dass Ihre merk­wür­di­gen schwa­r­zen Män­ner ihn um­ge­bracht ha­ben. Über­haupt: War­um hät­ten sie das tun sol­len – falls die­se über­haupt exis­tie­ren? Sie hät­ten ihn doch gar nicht ge­braucht, um in das Schloss hin­ein­zu­kom­men. Wo es dort doch an­geb­lich eine ge­hei­me Pfor­te gibt …«
»Das habe ich mich auch schon ge­fragt«, ver­si­cher­te Re­gi­na. »Viel­leicht hat der Haus­meis­ter sie ja be­ob­ach­tet und einen von ih­nen er­kannt; sie ha­ben ihn be­merkt, und …«
»Des­halb sol­len sie ihn um­ge­bracht ha­ben?«, un­ter­brach er sie. »Das schei­nen ja mord­lus­ti­ge Ge­sel­len zu sein.«
In­zwi­schen schlug Re­gi­na das Herz bis zum Hals.
Er leg­te es of­fen­sicht­lich tat­säch­lich dar­auf an, ih­nen den Mord an dem Haus­meis­ter an­zu­hän­gen. Trotz­dem muss­te sie un­ter al­len Um­stän­den ru­hig blei­ben.
»Ich habe kei­ne Ah­nung, wer oder was die­ser Leu­te sind«, ant­wor­te­te sie.
Beck­mes­ser setz­te sich wie­der ge­ra­de hin. »Tja, das weiß wohl nie­mand so ge­nau. Aber ich weiß: Der Tote trug un­ter sei­nem Ano­rak einen Ar­beits­kit­tel. Weil sein bes­ter Freund mein Kol­le­ge ist, ist mir au­ßer­dem be­kannt, dass er dar­in die Schlüs­sel des Neu­en Schlos­ses im­mer bei sich ge­tra­gen hat. Doch die sind jetzt ver­schwun­den. Und, wie schon ge­sagt: Ihre Ka­pu­zen­män­ner ha­ben die­se ga­ran­tiert nicht ge­braucht. Sie da­ge­gen …«
»War­um hät­ten wir uns denn in das Schloss hin­ein­schlei­chen sol­len?«, un­ter­brach ihn Re­gi­na. »Wir wa­ren doch schon drin.«
»Das sa­gen Sie«, mein­te er. »Viel­leicht ha­ben Sie ja einen Kom­pli­zen, der den Haus­meis­ter ge­tö­tet und ihm den Schlüs­sel ab­ge­nom­men hat. Dann ha­ben Sie et­was Wert­vol­les aus dem Schloss ge­stoh­len und in Si­cher­heit ge­bracht. An­schlie­ßend ha­ben Sie bei­de so ge­tan, als hät­ten Sie die Lei­che zu­fäl­lig ent­deckt, weil Sie glaub­ten, dass Sie da­durch nicht in Ver­dacht ge­ra­ten wür­den. Mög­li­cher­wei­se ha­ben Sie so­gar den Über­fall auf Sie und Dr. Ho­frei­ter nur vor­ge­täuscht, da­mit wir nicht auf die Idee kom­men, Sie für die Mör­der zu hal­ten. Die wil­de Ge­schich­te von den schwa­rz ver­hüll­ten Män­nern ist so­wie­so er­fun­den. Wie kön­nen Sie nur glau­ben, dass aus­ge­rech­net ich Ih­nen so einen Blöd­sinn ab­kau­fe?«
Du ein­ge­bil­de­ter Idi­ot, hät­te Re­gi­na ihm am liebs­ten an den Kopf ge­wor­fen. Statt­des­sen ball­te sie ihre Hän­de zu Fäus­ten, weil sie vor hilf­lo­ser Wut zu zit­tern be­gann.
Sie hör­te Schrit­te hin­ter sich, dreh­te sich um und sah, dass Kom­mis­sar Hol­zin­ger her­ein­kam.
»Al­les klar?«, frag­te er.
Dien­st­eif­rig dreh­te Po­li­zei­kom­mis­sar­an­wär­ter Beck­mes­ser den Bild­schirm sei­nes Lap­tops zu ihm hin, da­mit sein Chef das Pro­to­koll le­sen konn­te.
»So so«, mur­mel­te der Haupt­kom­mis­sar, nach­dem er es über­flo­gen hat­te.
»Mehr fällt mir dazu auch nicht ein«, seufz­te Beck­mes­ser.
»Dann sind Sie über die Gugl­män­ner also schon im Bil­de«, stell­te Hol­zin­ger fest.
Po­li­zei­kom­mis­sar­an­wär­ter Beck­mes­ser wäre fast vom Stuhl ge­fal­len. »Wie bit­te?«
We­nigs­tens der Hol­zin­ger wuss­te, wer die­se Leu­te wa­ren, dach­te Re­gi­na er­leich­t...

Inhaltsverzeichnis

  1. Rückkehr
  2. Die Warnung des Reiters
  3. Die Botschaft des Königs
  4. Dem Mysterium auf der Spur
  5. Die Stimme des Verhüllten
  6. Im Totenreich
  7. Ein ewiges Rätsel
  8. Zeittafel zu Herrenchiemsee und Kö­nig Lud­wig II.
  9. Zum Konzept des Romans