Duo sunt genera christianorum
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Duo sunt genera christianorum

Untersuchungen zur Frage der Legitimität volkssprachlicher Bibellektüre am Ausgang des Mittelalters und der frühen Neuzeit

  1. 335 Seiten
  2. German
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Duo sunt genera christianorum

Untersuchungen zur Frage der Legitimität volkssprachlicher Bibellektüre am Ausgang des Mittelalters und der frühen Neuzeit

Angaben zum Buch
Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Die Bibel ist kein Buch wie jedes andere. Auch in Hinblick auf ihre Übersetzungsgeschichte nimmt sie eine Sonderstellung ein. Kein Buch wurde, ganz oder teilweise, in so viele verschiedene Sprachen übersetzt. Über Jahrhunderte beschäftigte die Frage nach der Legitimität volkssprachlicher laikaler Bibellektüre nicht nur Theologen und Intellektuelle. Einerseits war das Wort Gottes unter allen Umständen vor verfälschenden Eingriffen oder Fehlinterpretationen zu bewahren, andererseits sollte es als heilsnotwendige Grundlage des christlichen Glaubens und "textuelle Basis" der Liturgie einer möglichst großen Öffentlichkeit zugänglich sein.Auch im Schrifttum der Devotio moderna, einer Frömmigkeitsbewegung, die Ende des 14. Jahrhunderts in den Niederlanden entstand, spiegelt sich dieser Konflikt. Anhand zweier Gerhard Zerbolt von Zutphen zugeschriebener Traktate, "De libris teutonicalibus" und dem siebenten Kapitel von "Super modo vivendi" zeichnet Priska Mielke die Argumentationslinien der "Brüder vom gemeinsamen Leben nach" und geht gleichzeitig der Frage nach, welchen Einfluss die Übersetzung eines Traktates über die Legitimität von Bibelübersetzungen auf dessen sprachliche Gestalt, Adressatenbezug und Zitierpraxis hatte.Gerade ihre Haltung in Bezug auf die laikale Bibellektüre hat der Devotio moderna den Ruf einer "Reformationsbewegung avant la lettre" eingetragen, eine Auffassung, die sich so weder in "De libris teutonicalibus" noch in Hinblick auf andere Konfliktpunkte bestätigt findet.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Titel
  2. Inhalt
  3. 1 GEGENSTAND DER ARBEIT UND METHODE
  4. 2 ÜBERLIEFERUNGS- UND EDITIONSLAGE
  5. 3 VARIANZ UND TEXTKONSTANZ AM BEISPIEL VON KALAMAZOO MS 18
  6. 4 DUO SUNT GENERA CHRISTIANORUM –EINIGE BEMERKUNGEN ZUM LAIENBEGRIFF IM SPÄTMITTELALTER
  7. 5 ZWISCHEN LIBERALISIERUNG UND ZENSUR –DIE APOLOGIE DER VOLKSSPRACHLICHEN LAIENLEKTÜRE IN DER DEVOTIO MODERNA
  8. 6 ZWISCHEN KATHOLIZISMUS, HUMANISMUS UND REFORMATION –DAS PROBLEM DER KONFESSIONELLENVEREINNAHMUNG DER DEVOTIO MODERNA
  9. 7 DIE „MULTIPLICATIO LIBRORUM“ UND IHRE AUSWIRKUNGEN AUF BIBELÜBERSETZUNGEN UND BIBELLEKTÜRE
  10. 8 MARTIN LUTHERS EINSTELLUNG ZUR VOLKSSPRACHE
  11. 9 ZUSAMMENFASSUNG UND ERGEBNISSE
  12. Literaturverzeichnis
  13. Abbildungen