Transit Portugal
Jüdischer Flüchtlingsalltag im Exil 1940–1945
- 373 Seiten
- German
- PDF
- Über iOS und Android verfügbar
Transit Portugal
Jüdischer Flüchtlingsalltag im Exil 1940–1945
Über dieses Buch
Portugal im Zweiten Weltkrieg: Eine emotionale Geschichte der jüdischen Flüchtlinge im Exil.Portugal war eines der wenigen neutralen europäischen Länder vor und während des Zweiten Weltkriegs. Damit wurde das Land zu einem zentralen Anlaufpunkt für Jüdinnen und Juden auf der Flucht vor dem Nationalsozialismus. Der portugiesische Diktator Salazar nahm Zehntausende auf, die nach Westen flüchteten – ließ dann aber seine Geheimpolizei auf diejenigen los, die nicht rasch genug weiterzogen.Marion Kaplan beschreibt die dramatischen Erfahrungen jüdischer Flüchtlinge, die in Portugal ausharrten, bis sie sichere Häfen in Übersee erreichen konnten. Die Autorin untersucht nicht nur die sozialen und physischen Umwälzungen, die diese Flüchtlinge erlebten, sondern versucht auch ihre Gefühle nachzuzeichnen. So schreibt sie eine emotionale Geschichte der Flucht. Die Autorin untersucht, wie sich bestimmte Orte und Situationen auf das Innenleben der Flüchtlinge auswirkten, darunter etwa die riskante Grenzüberquerung oder die hoffnungsvolle Fahrt auf überfüllten transatlantischen Schiffen. Dabei stützt sich Marion Kaplan auf Berichte und Quellen der Betroffenen und bereichert so die Geschichte der jüdischen Flucht vor dem NS-Terror um ein zentrales Kapitel.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Umschlag
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- Vorwort. Einige persönliche Worte
- Einleitung
- 1. Dem Schrecken entfliehen und der Schrecken des Fliehens. Vor und nach dem Westfeldzug
- 2. Verzweiflung und Trost: Das Flüchtlingsleben nach 1940. Furcht vor Portugals Regime, Dankbarkeit gegenüber den Menschen
- 3. »Lissabon ist ausverkauft«. Erleichterung und Hoffnung, Nationalsozialisten und Diktatur
- 4. Emotionale Dissonanz. Trauernde Erwachsene, zuversichtliche Kinder
- 5. Orte der Zuflucht und der Angst. Konsulate und Zwangsdomizile
- 6. Austausch über Gefühle in Briefen und Begegnungen
- 7. Letzte Hürden
- Schluss
- Epilog
- Dank
- Anmerkungen
- Bildnachweis
- Bibliografie