Kombucha - Das Teepilz-Getränk
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Kombucha - Das Teepilz-Getränk

Praxisgerechte Anleitung zur Zubereitung und Anwendung

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Kombucha - Das Teepilz-Getränk

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Günther Franks Ratschläge basieren auf jahrelangerBeschäftigung mit dem Kombucha-Teepilz. Hier erfahrenSie alles, was Sie über das Gesundheitselixier wissenmüssen. Angefangen beim Kombuchapilz selbst und seinenEigenheiten, über die verschiedenen Arten der Herstellungbis zur Anwendung des Teepilz-Getränks und wie man denPilz haltbar macht.Dieses Buch ist eine Pflichtlektüre für alle Kombucha-Freunde, es gilt als die »Kombucha-Bibel« schlechthin.Besuchen Sie Günther Frank im Internet: www.kombu.de

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Information

Jahr
2017
ISBN
9783709500750
Kapitel 1

Was kann Kombucha für Sie tun?

Hat das Kombuchagetränk Heilwirkungen?

Über den Kombuchatee liegt ein erheblicher Erfahrungsschatz vor. Insbesondere in den asiatischen Ländern und in Russland wird der Teepilz seit Jahrhunderten mit gutem Erfolg als Naturheilmittel eingesetzt. Neben der Verwendung als Erfrischungsgetränk kann man in fast allen Berichten auch von seiner Verwendung als Heilmittel lesen. Es werden eine Unzahl von Krankheiten genannt, gegen die der Kombuchatee gebraucht und gepriesen wird. Die Palette reicht von der harmlosesten Unpässlichkeit bis zur schwersten Erkrankung.
Es trifft durchaus zu, was in »Hagers Handbuch für die Pharmazeutische Praxis« (1973, S. 254–256) unter »Combucha« angeführt ist: »Anwendung. In der Volksheilkunde bei fast allen Krankheiten, als Diuretikum bei Oedemen, besonders gegen Arteriosklerose, Gicht, Darmträgheit und Steinleiden. Als Erfrischungsgetränk und nach längerer Einwirkung als Speiseessig.«
Aber gerade der Hinweis »bei fast allen Krankheiten«, der auf Vertrauen, Tradition, Empfehlung oder eigener Erfahrung beruht, ist es, den viele Anhänger wissenschaftlicher Medizin beanstanden.
Vorurteil gegen das »Volksmittel«
Es geht den Verfechtern der reinen wissenschaftlichen Lehre, die gelernt haben, in Kategorien von Ursache und Wirkung, von Nutzen und Schaden zu denken, wahrscheinlich so wie Dr. Siegwart Hermann (1929), der von seinen ersten Kontakten mit dem Teepilz Kombucha so berichtet:
»Vor ungefähr 15 Jahren bekam ich einen ›Pilz‹ aus Polen, der mit der sogenannten Kombucha identisch gewesen sein dürfte und dem eine großartige Heilwirkung nachgesagt wurde. Trotz der angepriesenen geheimnisvollen Kräfte, oder gerade deshalb, hatte ich für das Wundermittel kein besonderes Interesse und ließ die Kultur eingehen. Damals hatte ich gegen ›Volksmittel‹ ein Vorurteil …«
Hermann verwendet den damals wohl gebräuchlichen Ausdruck »Wundermittel«, sodass ich ihn um des korrekten Zitierens willen auch schreiben muss – obwohl ich ihn für eine sachliche Beurteilung für eher abträglich halte, da er den Pilz in die Nähe von Scharlatanerie rückt.
Doch kehren wir zu Hermann zurück. Er verharrt nicht auf seiner anfänglichen Skepsis. Statt eines Punkts setzt er ein Komma und fährt fort:
»…, erst das vergleichende Studium unserer Medikamente und der Volksmittel hat mich eines Besseren belehrt. Ich habe gesehen, dass die meisten unserer wertvollen Pharmaka vom Volke aufgefunden und erst nach jahrhundertelangem Gebrauch dem wissenschaftlichen Heilschatz zugeführt worden sind. Es ist richtig, dass die Volksmedizin mit zahlreichen Irrtümern und mit viel Aberglauben behaftet ist und dass sie sich mangels einer wissenschaftlich-kritischen Methode davon nur ungemein schwer zu befreien vermag; aber in vielen Volksrezepten und Maßnahmen ist etwas Wahres und Gutes verborgen. Die Volksärzte aller Völker, die Schäfer und Hirten, die pflanzenkundigen Weiber und die ›weisen Frauen‹ der germanischen Volksmedizin haben die meisten Arzneipflanzen gefunden und ihre Heilwirkungen beobachtet. Durch die Inangriffnahme der Untersuchung der sogenannten Kombucha hat sich meine seinerzeitige Geringschätzung der Volksmedizin in das Gegenteil verwandelt.«
Antibiotische Bestandteile
Es liegen zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten über Kombucha vor. Sie sprechen von einer therapeutischen Wirksamkeit durch die Bestandteile Glucon- und Glucuronsäure, Milchsäure, Essigsäure sowie die lebenswichtigen Vitamine. Wie vor allem russische Forschungen beweisen, haben viele der Inhaltsstoffe antibiotische und entgiftende Eigenschaften und spielen bei den biochemischen Abläufen im menschlichen Körper entscheidende Rollen.
Die antibiotischen Bestandteile in Kombucha sind nicht zu vergleichen mit einem Antibiotikum, das Ihnen der Arzt bei schweren Infektionen verordnet. Es ist vielmehr verwandt mit den natürlichen antibiotischen Bestandteilen in Meerrettich, Kapuzinerkresse, Umckaloabo (südamerikanische Geranienart), Ingwer, Grapefruitkernen, Traubenkernen, Echinacea, Knoblauch, Zwiebeln, Majoran, Salbei, Spitzwegerich, Kamille und Bärentraubenblättern – also gesundheitlich auch bei Daueranwendung völlig unbedenklich.
Im Gegensatz zu vielen Pharmaka mit ihren unangenehmen Nebenwirkungen richten sich die Wirkstoffe der Kombucha auf das Körpersystem als Ganzes und können durch ihre stoffwechselfreundlichen Eigenschaften den normalen Zustand in den Zellmembranen ohne Nebenwirkungen wieder herstellen und so das Wohlbefinden fördern. Dies ist gerade in unserer Zeit sehr wichtig, in der wir so vielen umstrittenen Einflüssen ausgesetzt sind, sei es in der Nahrung (es gibt inzwischen etwa 3000 erlaubte Lebensmittelzusätze), im Trinkwasser oder in der Umwelt. Gegen viele dieser oft schädlichen Einflüsse können wir uns nicht wehren. Wir können jedoch unserem Körper helfen, durch richtige Zufuhr gesundheitsfördernder Stoffe den normalen Zustand – Wohlbefinden und Gesundheit – aufrechtzuerhalten bzw. wiederherzustellen. Wenn auch die Vorbehalte gegen solche Konzepte teilweise noch sehr groß sind und noch nicht alles wissenschaftlich erforscht ist, so gibt es doch viele praktizierende Mediziner, die sich im Sinne einer gezielten Vorsorgemedizin neuen ernährungsphysiologischen Beurteilungen der Stoffe zuwenden, die wir unserem Organismus zuführen.
Zahlreiche Ärzte und Wissenschaftler befassten sich mit der Wirkung des als Volksarznei benutzten Teepilzes Kombucha. Besonders aus dem russischen Raum liegen erstaunliche und wissenschaftlich fundierte Berichte vor.
Man muss sich natürlich nicht die Mühe machen, die vielen Berichte zu lesen. Man kann sich seine Meinung über Kombucha auch nach dem Motto bilden: »Je weniger man weiß, umso sicherer das Urteil.« Wenn man die vielen Erfahrungsberichte und wissenschaftlichen Arbeiten der Weltliteratur, die sich auf über Jahrzehnte erstreckende Beobachtungen gründen, aber nicht ignoriert, besteht die Aussicht, dass man zu einem eigenen, unabhängigen Urteil über den Teepilz Kombucha kommt.
Wenn ich zusätzlich die verschiedenen, oft fast unglaublichen mündlichen Berichte von Kombucha-Anwendern ins Kalkül ziehe und für eventuelle Übertreibungen vorsichtigerweise noch ein paar Abstriche mache, so komme ich zu der Überzeugung, dass an den dem Kombuchagetränk nachgesagten Wirkungen etwas dran ist, das man nicht einfach als Humbug oder Scharlatanerie abtun kann.
Aktivierung des Immunsystems
Manche dem Teepilz nachgesagte gesundheitsfördernde Auswirkungen bedürfen noch der Erforschung. Andere Wirkungsmechanismen jedoch sind durch wissenschaftliche Untersuchungen und Erfahrungen durchaus belegt, z. B. Regulierung der Darmflora, Zellstärkung, Entgiftung und Entschlackung, Stoffwechselharmonisierung, antibiotische Wirkung, günstiger Einfluss auf das Säure-Basen-Gleichgewicht und Stärkung der Immunabwehr.
Ich persönlich schätze Kombucha als ein hochwirksames Lebensmittel, ein wertvolles Naturprodukt, ein biologisches, lebendiges Gärgetränk. Es ist für jeden gesundheitsbewussten Menschen ein wirksames zusätzliches Lebensmittel, das durch die zuverlässige Aktivierung des körpereigenen Immunsystems dazu beiträgt, Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern und zu erhalten.

Mythos und Wahrheit

Wenn wir erfahren, dass Kombucha schon vor Christi Geburt als Mittel zur Erlangung der Unsterblichkeit angesehen wurde, so erkennen wir, dass den Teepilz schon von alters her der Nimbus des Allheilmittels umgibt. Auch die verschiedenen Namen, die Kombucha gegeben wurden (siehe Kapitel 9), weisen auf den Mythos hin: »Pilz des langen Lebens« (»Champignon de longue vie«), »Zauberpilz« etc. Seine belebende und heilende Wirkung bescherte dem Teepilz den Ruf eines Universalheilmittels.
Das Ziel ist die Stärkung der unvorstellbaren Heilkräfte Ihres Körpers durch natürliche Verbindungen, die Ihr Körper zum Funktionieren braucht. Wenn Kombucha hilft, den Körper von Giftstoffen zu reinigen, ihn zu stärken und Harmonie und Wohlbefinden herzustellen, dann kann jeder Mensch individuell erleben, wie sich lästige Symptome bessern oder gar verschwinden.
Kein Zaubertrank, kein Freibrief
Trotz aller »Wunder-Berichte« sollten wir bescheiden bleiben. Kombucha, das biologische und lebendige Gärgetränk, ist kein Zaubertrank, um 100 Jahre alt zu werden. Es ist kein Allheilmittel oder ein Mittel zur Erlangung der Unsterblichkeit. Es ist auch kein Freibrief für ungesunde Lebensweise. Kombucha hat hervorragende Säuren und andere Inhaltsstoffe anzubieten, aber erwarten Sie nicht, dass Sie deshalb straflos einen ungesunden Lebensstil fortsetzen können. Sie können nicht Ihre Ernährung vernachlässigen, unvernünftig leben und Ihren Körper missbrauchen und dann sagen »Kombucha wird’s schon richten.« Das funktioniert nicht. In diesem Sinn ist Kombucha kein Wundermittel.
Wenn du nicht bereit bist, dein Leben zu ändern,
kann dir nicht geholfen werden.
(Hippokrates)

Gesundheitsfördernde Wirkungen des Kombucha-Tees – Ein Blick in die Literatur

In einer im Jahr 1961 von Prof. Dr. Eduard Stadelmann erstellten Bibliografie sind allein 260 Publikationen erwähnt, die sich mit dem Teepilz Kombucha befassen. In der Zwischenzeit ist eine beachtliche Zahl dazugekommen. Ich versuche, einen Querschnitt über die Veröffentlichung zu geben, die die gesundheitlichen Aspekte von Kombucha behandeln.
Wer zu hören versteht, hört die Weisheit heraus.
Wer nicht zu hören versteht, hört nur Lärm.
(Chinesisches Sprichwort)
Schon Bacinskaja (1914) stellte fest, dass das Getränk als Regulator für die Magen-Darm-Tätigkeit wirksam sei. Die Autorin empfahl, vor jeder Mahlzeit ein Gläschen davon zu trinken und die Portionen allmählich zu erhöhen.
Professor S. Bazarewski brachte 1915 im »Correspondenzblatt des Naturforschervereins zu Riga« einen Bericht, wonach in den baltischen Provinzen Russlands, und zwar in Livland und Kurland, unter der lettischen Bevölkerung ein Volksheilmittel verbreitet sei, das den Namen »Brinum-Ssene« führt. Wörtlich übersetzt heißt das »Wunderpilz«. Diesem Pilz werde, so berichtet Bazarewski, von der lettischen Bevölkerung »eine wunderbare Heilkraft für viele Krankheiten zugeschrieben«. Einige der von Bazarewski befragten Letten behaupteten, dass er bei Kopfschmerz helfe, wieder andere versicherten, »dass dieser Pilz bei allen Krankheiten von Nutzen ist«.
Prof. P. Lindner (1917/18) berichtete, dass das Getränk hauptsächlich als Mittel gebraucht werde, um die Darmträgheit zu regulieren. Lindner erwähnt auch, dass die Teepilz-Massen (also der Teepilz selbst) neben dem eigentlichen Aufguss für sich verzehrt werden können. Ferner teilt Lindner mit, dass er von dem Oberpostsekretär Wagner aus Berlin-Charlottenburg Näheres über die Heilwirkung des Teekwass erfahren habe: »Ihm war vor Jahren in Thorn dieses Getränk als Heilmittel gegen Hämorrhoiden empfohlen worden, und er hat durch dessen regelmäßigen Genuss in der Tat Heilung gefunden.«
Der Geheimrat Prof. Dr. Rudolf Kobert (1917/18) entsinnt sich, dass mit dem Pilz ein »unfehlbares Mittel gegen Gelenkrheumatismus« hergestellt worden sei.
Drei Zehntel heilt Medizin,
sieben Zehntel heilt Diät.
(Aus China)
Auch Prof. Dr. Wilhelm Henneberg (1926) berichtet, dass ein mit dem Teepilz bereitetes Geträ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Vorwort
  6. Kapitel 1 – Was kann Kombucha für Sie tun?
  7. Kapitel 2 – Der Start – wir fangen an
  8. Kapitel 3 – Der Tee
  9. Kapitel 4 – Der Gärungsprozess
  10. Kapitel 5 – Das Getränk ist fertig – ernten und trinken
  11. Kapitel 6 – Körper, Küche, Kosmetik
  12. Kapitel 7 – Kalorien und Alkohol
  13. Kapitel 8 – Zucker und Honig
  14. Kapitel 9 – Leben, Kultivierung, Vermehrung, Morphologie
  15. Kapitel 10 – Störungen bei der Kombuchazubereitung
  16. Kapitel 11 – Pause in der Kombucha-Produktion
  17. Kapitel 12 – Erfahrungen mit Kombucha
  18. Ein Wort zum Schluss: Ist Gesundheit das Wichtigste?
  19. Dank
  20. Literatur- und Quellenverzeichnis
  21. Über den Autor
  22. Weiters erschienen