Reizdarm
eBook - ePub

Reizdarm

Heilung von Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten und Verdauungsproblemen

  1. German
  2. ePUB (handyfreundlich)
  3. Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub

Reizdarm

Heilung von Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten und Verdauungsproblemen

Angaben zum Buch
Buchvorschau
Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Bauchschmerzen: Das Thema Reizdarm und Nahrungsmittelunverträglichkeiten ist in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Die Erkrankung ist weit verbreitet, Tendenz steigend. Der Leidensdruck ist oft enorm. Dirk Schweigler, selbst lange Zeit ein Betroffener, beschreibt die häufigsten Nahrungsmittelunverträglichkeiten, verschiedene Diagnose- und Therapiemöglichkeiten sowie seine eigene Leidensgeschichte und Heilung. Heute ist er beschwerdefrei und kommt ohne Medikamente aus.Er legt einen Leitfaden vor, der wissenschaftlich fundiert ist und gleichzeitig Lösungen zur Heilung enthält, die man sofort umsetzen kann. Heilung ist möglich! Die im Buch empfohlenen Therapiekonzepte stammen hauptsächlich aus der Naturheilkunde.Im Vordergrund steht die Suche nach der Krankheitsursache auf Basis umfassender Laborwerte.Das Buch ist auch für medizinische Laien verständlich und leicht lesbar.

Häufig gestellte Fragen

Gehe einfach zum Kontobereich in den Einstellungen und klicke auf „Abo kündigen“ – ganz einfach. Nachdem du gekündigt hast, bleibt deine Mitgliedschaft für den verbleibenden Abozeitraum, den du bereits bezahlt hast, aktiv. Mehr Informationen hier.
Derzeit stehen all unsere auf Mobilgeräte reagierenden ePub-Bücher zum Download über die App zur Verfügung. Die meisten unserer PDFs stehen ebenfalls zum Download bereit; wir arbeiten daran, auch die übrigen PDFs zum Download anzubieten, bei denen dies aktuell noch nicht möglich ist. Weitere Informationen hier.
Mit beiden Aboplänen erhältst du vollen Zugang zur Bibliothek und allen Funktionen von Perlego. Die einzigen Unterschiede bestehen im Preis und dem Abozeitraum: Mit dem Jahresabo sparst du auf 12 Monate gerechnet im Vergleich zum Monatsabo rund 30 %.
Wir sind ein Online-Abodienst für Lehrbücher, bei dem du für weniger als den Preis eines einzelnen Buches pro Monat Zugang zu einer ganzen Online-Bibliothek erhältst. Mit über 1 Million Büchern zu über 1.000 verschiedenen Themen haben wir bestimmt alles, was du brauchst! Weitere Informationen hier.
Achte auf das Symbol zum Vorlesen in deinem nächsten Buch, um zu sehen, ob du es dir auch anhören kannst. Bei diesem Tool wird dir Text laut vorgelesen, wobei der Text beim Vorlesen auch grafisch hervorgehoben wird. Du kannst das Vorlesen jederzeit anhalten, beschleunigen und verlangsamen. Weitere Informationen hier.
Ja, du hast Zugang zu Reizdarm von Dirk Schweigler im PDF- und/oder ePub-Format sowie zu anderen beliebten Büchern aus Medizin & Allgemeine Gesundheit. Aus unserem Katalog stehen dir über 1 Million Bücher zur Verfügung.

Information

Jahr
2017
ISBN
9783709500804

1 Allgemeines

1.1 Meine eigene Geschichte

Wie so häufig bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten entwickelten sich diese auch bei mir in einem langsamen, aber doch stetigen Prozess. Im Anfangsstadium nimmt man dies meist nicht als so problematisch wahr, da die Symptome noch verkraftbar sind und sich nur schrittweise einschleichen. Doch über die Zeit wurden sie immer stärker und damit stieg auch der Leidensdruck.
Da es sich bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten um Verdauungsprobleme handelt, wendete ich mich an einen Experten auf diesem Gebiet: einen Gastroenterologen. In einem sehr kurzen Gespräch wurden meine Beschwerden als relativ normal abgetan (»Damit muss man leben«) und eine Darmspiegelung empfohlen. Diese zeigte keinen auffälligen Befund und ich wurde deshalb für gesund erklärt. Leider entsprach das überhaupt nicht meinem Befinden.
Da ich laut Arzt also eigentlich »gesund« war, nahm ich die Symptome drei weitere Jahre in Kauf, ehe ich eine Heilpraktikerin kontaktierte. Sie nahm sich bedeutend mehr Zeit für mich, und vor allem fühlte ich mich ernst genommen. Das war für mich als Patient immerhin schon ein großer Gewinn. Mit dem »Pro Immun M«-Test wurde anhand Immunglobulin G (IgG)-Antikörpern im Blut bestimmt, auf welche Nahrungsmittel mein Körper reagierte. Diese Nahrungsmittel sollten dann im Rahmen einer Auslassdiät für eine gewisse Zeit weggelassen werden. Anschließend wurden mehrere Darmspülungen durchgeführt (Colon-Hydron-Therapie), und als letzte Maßnahme bekam ich Darmbakterien verordnet. Das Konzept klang zwar recht überzeugend, nach Behandlungsende musste ich allerdings feststellen, dass die Therapie keinen Erfolg gebracht hatte. Es stellte sich keine Besserung ein.
Anschließend kontaktierte ich während meines einjährigen Aufenthalts in Indien mehrere Ayurveda-Ärzte sowie Homöopathen. Die Kosten waren in Indien zum Glück überschaubar, aber auch dort konnte mir nicht weitergeholfen werden. Überdies erlitt ich während meiner Zeit in Indien mehrere Magen-Darm-Infektionen. Das gab dem schon sehr angeschlagenen Verdauungssystem den Rest. Die Auswahl an Lebensmitteln, die ich noch ohne Probleme essen konnte, reduzierte sich auf etwa sechs bis acht. Das einzig »Positive« an dieser Situation: Der Leidensdruck war inzwischen so groß geworden, dass ich unbedingt etwas unternehmen musste, um wieder fit und gesund zu werden.
Zurück in Deutschland ging ich als Erstes zu einem Allgemeinmediziner. Zum Thema Nahrungsmittelunverträglichkeiten war er recht ratlos, bis auf den Hinweis, dass ich öfter Fenchel-Anis-Kümmel-Tee trinken sollte. Anschließend führte ich in einer Klinik einen H2-Atemtest auf Fruktose und Laktose (Frucht- und Milchzucker) durch. Das Ergebnis war bei beiden negativ – theoretisch hätte ich also Milchprodukte verzehren können. Praktisch wusste ich jedoch, dass ich diese schlecht vertrage. Selbst wenn durch diesen Test eine Laktoseintoleranz ausgeschlossen wurde, so brachte er mich keinen Schritt meiner wichtigsten Frage näher: Was muss ich tun, damit ich endlich wieder beschwerdefrei werde?
Die nächste Idee war: Eventuell könnte ich Parasiten im Darm haben, die für meine Unpässlichkeiten verantwortlich sind. Also ließ ich bei meinem Hausarzt eine Untersuchung auf Parasiten durchführen. Tatsächlich fand sich ein Einzeller namens Giardia lamblia, der standardmäßig mit Antibiotika behandelt wurde. Bei Folgeuntersuchungen war der Parasit nicht mehr nachweisbar, an meinen Nahrungsmittelunverträglichkeiten hatte sich aber leider nichts geändert. Aufgrund des Parasitenfunds vermutete ich allerdings auf der richtigen Spur zu sein und ließ mich in einem Reisemedizinischen Zentrum von einem Gastroenterologen untersuchen. Er meinte: »Na hoffentlich haben Sie nicht so einen ...« – ich erwartete einen der gefährlichsten Killer-Parasiten – »... so einen Reizdarm.« Die Tests zeigten keine Unregelmäßigkeiten. Ich war also wieder einmal – auf dem Papier – kerngesund und konnte gehen.
Die nächste Station war wiederum ein Heilpraktiker. Er verfolgte bei fast allen seinen Patienten mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten die Theorie, dass die Verdauung geschwächt sei und die Verdauungsorgane wieder schrittweise gestärkt werden müssen. Deshalb bekam ich Medikamente, um den Magen, die Galle und die Bauchspeicheldrüse zu unterstützen. Dieser Ansatz ging theoretisch in die richtige Richtung, letztendlich habe ich die Behandlung aber nach vier Monaten beendet. Sie blieb insgesamt erfolglos und hatte mich schon einiges gekostet. Der große Nachteil bei diesem Behandlungsansatz war, dass vorab keine richtige Diagnostik durchgeführt wurde, um zu sehen, wo wirklich das Problem liegt.
Das Wichtigste, was ich aus dieser Behandlung gelernt hatte: Ich brauche einen Therapeuten, der ganz individuell die Krankheitsursache sucht und nicht bei allen Patienten die gleiche Standardtherapie anwendet.
Meine Motivation war zwar inzwischen etwas gebremst, aber ich hatte ja keine Wahl. Meine nächste Station war das »Institut für Nahrungsmittelunverträglichkeiten« (Iffi – Institute for food intolerance) in Hamburg. Der Therapieansatz basiert auf der Umprogrammierung des Immunsystems, damit die unverträglichen Nahrungsmittel nicht mehr als »Feinde« angesehen werden. Bei mir wurden die Desensibilisierungen für Fruktose, Zucker, Milch und einiges mehr durchgeführt. Auch diese Therapie brachte leider keine Verbesserung.
Danach versuchte ich es bei einer Therapeutin der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Sie konnte mir ebenfalls nicht weiterhelfen. Ich empfand es als sehr fair, dass sie mir dies offen und ehrlich sagte, anstatt nur »irgendetwas« zu behandeln.
Solch einen Ärztemarathon, wie ich ihn durchlaufen habe, kennen viele, die von Nahrungsmittelunverträglichkeiten beziehungsweise Reizdarm betroffen sind. Jedoch war, wie schon erwähnt, aufgeben keine Option. Nach mehr als vier Jahren vergeblicher Suche hatte ich endlich das Glück, an den richtigen Therapeuten zu geraten. Ich konfrontierte ihn mit derselben Beschreibung meiner Probleme wie bei allen vorangegangenen Ärzten.
Sein Vorschlag war, eine Stuhlanalyse du...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Einleitung
  5. 1 Allgemeines
  6. 2 Lieber Patient: Sie haben eineNahrungsmittelunverträglichkeit
  7. 3 Auf dem Weg zur Heilung: Diagnose- und Therapiemöglichkeiten
  8. 4 Notfallmedizin
  9. Schlusswort
  10. Dank
  11. Endnoten / Literatur-und Quellenverzeichnis
  12. Über den Autor