König David / Von Jakob, Josef und seinen Brüdern
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König David / Von Jakob, Josef und seinen Brüdern

Eine biblische Chronik

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König David / Von Jakob, Josef und seinen Brüdern

Eine biblische Chronik

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Über dieses Buch

Es gibt kaum jemand, dem dieser Name unbekannt wäre, kaum einer, der noch nie von König David gehört hätte, aber, Hand aufs Herz, wie fundiert sind diese Kenntnisse wirklich?Das weiß wohl jeder: David besiegte Goliath. Indem er den unbesiegbaren Riesen mit einem Stein aus seiner Schleuder am Kopf getroffen hatte, ehe dieser überhaupt zum Angriff antreten konnte.Das wissen viele: Als König begehrte David die schöne Batseba, die ihr Bad gewöhnlich auf dem Dach ihres Hauses in unmittelbarer Nähe des königlichen Palastes zu nehmen pflegte. Da freilich stand ihm Batsebas Gatte, der Soldat Urija, im Weg. David fand eine Lösung. Er kommandierte den Mann in eine Schlacht ab, von der er unmöglich lebend zurückkehren würde.Das wissen noch manche: David, der oft mit einer Leier abgebildet wird, war ein begnadeter Sänger und Dichter, von ihm stammen mit die schönsten der überlieferten Psalmen.In Zauners Stück wird den Zuschauern ein spannendes Porträt einer faszinierenden, freilich nicht unproblematischen Persönlichkeit geboten.

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Information

Jahr
2013
ISBN
9783709500156

VON JAKOB, JOSEF
UND SEINEN BRÜDERN

Eine biblische Chronik

VORSPIEL

Leise Musik
KINDER: Erzähl, erzähle, bitte, erzähl, erzähl, erzähl, bitte, bitte, bitte.
CHRONIST: In alter Zeit, die Taube brachte den Ölzweig,
Schafe überlisteten den Pardel, die Sonne stand still über Gibeon, in einer Zeit vor meiner Zeit …
KIND: Erzähl die Geschichte.
CHRONIST: Komm her, Kind, setzt dich auf mein Knie.
KIND: So?
CHRONIST: Genau so. In einer Zeit vor meiner Zeit.
Die Ähren neigten sich vor dem Antlitz des Herrn,
die Menschen hatten Sonnenblumengesichter.
Die Kinder kichern.
CHRONIST: In einer Zeit vor meiner Zeit, die Quellen spien lebendiges Wasser und eine Feuersäule zeigte den Weg durch die Wüste. In einer Zeit vor meiner Zeit redete Gott mit Abraham, weißt du, wer Abraham ist?
KINDER: (Schulterzucken) Abram Abraham? Abram Abraham Abram Abraham?
CHRONIST: Weißt du, wer Gott ist?
KINDER: (fröhlich, durcheinander) Ich. Ich. Ich. Ich. Ich. Ich. Ich. Ich.
CHRONIST: Gott sagte: Ich bin Gott, der Allmächtige, geh du den Weg vor mir her und sei rechtschaffen. Ich will einen Bund mit dir schließen.
KINDER: (schlagen einander die Handflächen ab) Einen Bund? Einen Bund.
CHRONIST: Und du wirst Stammvater von Völkern. – Aber Abraham hatte keinen Sohn.
KINDER: Ohhhh … Wie geht das?
CHRONIST: Gott schickte seine Engel mit der Botschaft. Aber Sara schüttelte nur den Kopf, denn sie war alt geworden und es ging ihr nicht mehr, ihr versteht, was ich meine? – nach der Regel der Frauen.
KINDER: (gespannt) Und? Und? Und? Und?
CHRONIST: Und Sara gebar. Sie nannte ihren Sohn Isaak, das heißt ›Er lacht‹.
KINDER: Er lacht. Er lacht. Er lacht. Er lacht.
CHRONIST: Weil Sara ihn unter Lachen auf die Welt gebracht hatte. Der Knabe war hübsch, herzensgut, hörte auf seinen Vater und liebte seine Mutter über alles, so sehr, dass er darüber vergaß, sich selbst um eine Frau umzusehen.
Die Kinder kichern.
CHRONIST: Abraham war alt geworden und Sara gestorben. Isaak wurde krank vor Kummer. Da rief Abraham den Großknecht seines Hauses zu sich. Gürte dich, befahl er ihm, nimm vom Schmuck der Sara und mach dich auf den Weg.
Auf dem Hügel erscheint eine helle Gestalt.
CHRONIST: Suche nicht unter den Töchtern Kanaans, sie verehren fremde Götter, und er befahl ihm: Reise in meine Heimat, zu meinen Verwandten, da sieh dich um und wirb um eine rechtschaffene Frau für Isaak, meinen armen, traurigen Sohn.
KIND: Wie aber weiß er, wohin er gehen muss?
CHRONIST: Das hat der Großknecht auch gefragt: Wie, Herr, weiß ich, wohin ich gehen muss? Und Abraham darauf: Sorge dich nicht, Gott wird einen Engel vor dir her senden.
GROSSKNECHT: (taucht auf dem Hügel auf) Wo bin ich?
LABAN: (erscheint) Vor der Stadt Nahors.
GROSSKNECHT: So bin ich richtig.
LABAN: (zeigt die Richtung) Tausend Schritte auf die Sonne zu.
GROSSKNECHT: Abraham schickt mich. Ich bin sein Großknecht. Kennst du Abraham?
LABAN: Mann. Wer bin ich, dass ich Abraham nicht kenne? Was ist dein Auftrag?
GROSSKNECHT: Isaak trauert um seine Mutter, Abraham ist hochbetagt. So hat er mich zu sich gerufen: Leg deine Hand unter meine Hüfte. Ich will dir einen Eid abnehmen: Du sollst ins Land meiner Herkunft reisen und eine Frau für Isaak holen.
KIND: Vielleicht … will aber die Frau dem Mann gar nicht in ein fremdes Land folgen.
GROSSKNECHT: Wenn dir die Frau nicht folgen will, dann bist du von dem Eid, den du mir geleistet hast, entbunden. Sagte Abraham.
LABAN: Ich habe eine Schwester.
GROSSKNECHT: Wie lerne ich sie kennen?
LABAN: Es ist Abend, die Zeit, da die Frauen am Brunnen Wasser schöpfen.
Währenddessen kommen Frauen an den Brunnen, sie tragen Krüge auf ihren Schultern.
LABAN: Wonach hältst du Ausschau? Wie soll die Frau sein, die du suchst?
GROSSKNECHT: Ich wache über Haus und Hof meines Herrn, über sein Vieh und seine Äcker, ich regiere seine Knechte und Mägde, von Frauen verstehe ich wenig. Ich gehe vor wie bei der Ernte, wie bei allem, was ich zu verantworten habe, ich lasse Gott entscheiden. (beobachtet die Frauen, während er vom Berg heruntersteigt) Ich werde sie um einen Schluck Wasser bitten. Sagt sie – trink und auch für dein Reittier will ich schöpfen, rede ich mit ihr.
Währenddessen entfernt sich Laban.
Kinderspiel, durcheinandergesprochen.
KIND: Was hältst du von der?
KIND: Die da?
KIND: Hat schöne Augen.
KIND: Möchtest du sie zur Frau?
KIND: (ablehnend) Boahhhhh.
KIND: Die da drüben?
KIND: Zu alt.
KIND: Mir gefällt die Große.
KIND: Sie sieht aus wie deine Mutter.
KIND: Ja?
KIND: Ja!
KIND: Ich würde es so machen: Am dam des, diese male press diese male pumpernes, am dam des.
KIND: Ich würde alle um einen Honigkuchen bitten. Wenn der mir gut schmeckt, heirate ich sie.
GROSSKNECHT: (wendet sich an Rebekka, die mit dem vollen Krug vom Brunnen weggeht) Gib mir doch ein wenig Wasser aus deinem Krug zu trinken.
REBEKKA: (reicht ihm den Krug) Trink.
GROSSKNECHT: (trinkt, wischt sich den Mund ab, reicht Rebekka den Krug zurück) Gott vergelte es dir.
REBEKKA: (geht zum Brunnen) Wenn du willst, schöpfe ich auch Wasser für dein Reittier.
GROSSKNECHT: (holt sie ein) Bist du noch unberührt?
Rebekka senkt den Kopf.
GROSSKNECHT: Bist du jemandem versprochen?
REBEKKA: Nein.
GROSSKNECHT: So soll es also sein.
Der Großknecht kramt in seinem Reisesack. Holt einen Armschmuck hervor und legt ihn Rebekka an. Sie lässt es geschehen.
GROSSKNECHT: Wer bist du?
REBEKKA: Die Tochter des Betuël, dem Sohn der Milka, die die Frau des Nahor war und das wieder war der Bruder von Abraham.
Währenddessen legt der Großknecht der Rebekka den Schmuck am zweiten Arm an.
GROSSKNECHT: Dann bist du …
REBEKKA: Rebekka.
GROSSKNECHT: (gleichzeitig) Rebekka. Hmmm. Ich soll für Isaak eine Frau finden. Er ist wohlhabend, besitzt Rinder und Schafe, Knechte und Mägde, Kamele die Menge. Magst du Herrin werden in Kanaan?
Rebekka senkt den Kopf, dann wendet sie sich ab und geht. Der Großknecht bleibt irritiert zurück, aber sie kommt gleich mit Laban wieder.
LABAN: Ich habe das Haus aufgeräumt, ich habe Platz und Futter für dein Reittier, komm mit, iss mit uns.
GROSSKNECHT: Was berichte ich Isaak? Was sage ich Abraham?
LABAN: Die Sache ist von Gott ausgegangen. Ich kann weder ja noch nein sagen. Rebekka steht vor dir. Nimm sie und geh. Sie soll die Frau von Abrahams Sohn werden. Willst du nicht noch zehn Tage bleiben, um dem Mädchen Zeit zu geben?
Der Großknecht überreicht Laban Geschenke.
GROSSKNECHT: Halte mich nicht auf, lass mich nach Hause zurückkehren.
LABAN: (zu Rebekka) Möchtest du mit dem Mann reisen?
Rebekka nickt.
LABAN: (umarmt und segnet sie) Du, meine kleine Schwester Rebekka, werde Mutter von tausendmal Zehntausend. Deine Nachkommen sollen das Tor ihrer Feinde besetzen.
Während Rebekka verabschiedet und vom Großknecht weggeführt wird, ...

Inhaltsverzeichnis

  1. KÖNIG DAVID
  2. VON JAKOB, JOSEF UND SEINEN BRÜDERN