- 182 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
Über dieses Buch
Nicht selten wirkten sich gesellschaftliche und machtpolitische Entwicklungen auf die Essgewohnheiten der Bevölkerung aus. Städte und Zünfte, aber auch ganze Nationen haben immer wieder Monopolansprüche auf Nahrungsmittel angemeldet, um sich finanzielle Vorteile zu verschaffen. Ähnliches gilt für obrigkeitliche Erlasse, die dem einfachen Volk den Genuss von bestimmten Speisen oder Getränken verwehrten, oft mit der fadenscheinigen Begründung, die Gesundheit zu fördern oder die Arbeiterklasse vor Verweichlichung zu schützen. In Wirklichkeit spielten dabei sehr unterschiedliche Beweggründe eine Rolle. Fast immer ging es um Macht – und um diese durchzusetzen, griff man nicht selten auch zu den Waffen. Dass aber ausgerechnet solche Verfügungen dazu führten, dass die Armen im England des 19. Jahrhunderts sich gerade noch ein paar Austern leisten konnten, gehört zu den vielen Kuriositäten, von denen in diesem Buch die Rede ist.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Inhalt
- Vorwort
- Kleinkrieg am Familientisch
- Justinus Kerners versöhnlicher Feldzug gegen den Aberglauben
- Wenn Gottesstreiter sich ums Essen kümmern
- Tödliche Schokolade
- Offensive gegen das kirchliche Fastengebot
- Kampagnen gegen Trink- und andere Unsitten
- Nachrichten von der Salzkriegsfront
- Der Champagnerkrieg
- Das Brot der Mönche – der Rechtsstreit ums richtige Bier
- Der Nürnberger Pfefferkuchenkrieg
- Raubzug aufs rote Gold
- Von reichen Prassern und armen Schluckern
- Pariser Brotneid
- Kaffee als Statussymbol
- Hirschbraten verboten, Austern erlaubt
- Widerstand gegen die ›Kartoffelbefehle‹
- Wenn Patrioten auf die Barrikaden steigen
- Die oder das Käsefondue? Und welche(s) ist ›klassisch‹?
- Das Reinheitsgebot oder das Ringen um Anstand
- Prügelei um ein paar Zwiebeln willen
- Ente gut, alles gut!
- Literatur
- Bildnachweis
- Impressum
- Kontakt zum Verlag