Handorakel
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Handorakel

und Kunst der Weltklugheit

  1. 312 Seiten
  2. German
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Handorakel

und Kunst der Weltklugheit

Angaben zum Buch
Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

"Viele verlieren dochden Verstand nur nicht, weil sie keinen haben." BALTASAR GRACIÁNWeisheitslehren und Ratgeber gibt es wie Sand am Meer. Und es gibt wohl kein anderes "Genre", das sich intern entweder so häufig widerspricht, oder es gerade deshalb nicht tut, weil es vor Platitüden nur so strotzt. Eines der ewig brauchbaren stellt allerdings Balthasar Graciáns Handorakel dar: Man wird hier wohl keinen Ratschlag finden, der zu allgemein oder unkonkret wäre, dass er nicht zum Denken reizt. Doch selbst wenn das Buch nur aus den üblichen Binsenweisheiten bestehen würde, wäre es den anderen doch in seiner so unpoetisch schönen Sprache trotzdem meilenweit überlegen.Balthasar Graciáns berühmtes und einflussreiches Handorakel ist auch heute noch ein Schatz der Weltklugheit und der geschliffensten aber mühelosen Sentenzen. In 300 dichten Aphorismen breitet sich eine philosophisch tiefe, aber dennoch für jedermann anwendbare, weil auf konkrete soziale Situation fixierte Weisheitslehre aus, die vor allem durch ihre elegante Sprachökonomie auffällt.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Über den Autor
  3. Zum Buch
  4. Titel
  5. Impressum
  6. Inhalt
  7. An den Leser
  8. Vorwort des Uebersetzers
  9. 1 Alles hat heutzutage seinen Gipfel erreicht
  10. 2 Herz und Kopf:
  11. 3 Über sein Vorhaben in Ungewißheit lassen.
  12. 4 Wissenschaft und Tapferkeit
  13. 5 Abhängigkeit begründen.
  14. 6 Seine Vollendung erreichen.
  15. 7 Sich vor dem Siege über Vorgesetzte hüten!
  16. 8 Leidenschaftslos sein
  17. 9 Nationalfehler verleugnen.
  18. 10 Glück und Ruhm.
  19. 11 Mit dem umgehen, von dem man lernen kann.
  20. 12 Natur und Kunst –
  21. 13 Bald aus zweiter, bald aus erster Absicht bandeln.
  22. 14 Die Sache und die Art.
  23. 15 Aushelfende Geister haben.
  24. 16 Einsicht mit redlicher Absicht:
  25. 17 Abwechslung in der Art zu verfahren.
  26. 18 Fleiß und Talent:
  27. 19 Nicht unter übermäßigen Erwartungen auftreten.
  28. 20 Der Mann seines Jahrhunderts.
  29. 21 Die Kunst, Glück zu haben.
  30. 22 Ein Mann von willkommenen Kenntnissen.
  31. 23 Ohne Makel sein:
  32. 24 Die Einbildungskraft zügeln,
  33. 25 Winke zu verstehen wissen.
  34. 26 Die Daumenschrauben eines jeden finden.
  35. 27 Das Intensive höher als das Extensive schätzen.
  36. 28 In nichts gemein.
  37. 29 Ein rechtschaffener Mann sein.
  38. 30 Sich nicht zu Beschäftigungen bekennen, die in schlechtem Ansehen stehen,
  39. 31 Die Glücklichen und Unglücklichen kennen,
  40. 32 Im Rufe der Gefälligkeit stehen.
  41. 33 Sich zu entziehen wissen.
  42. 34 Seine vorherrschende Fähigkeit kennen,
  43. 35 Nachdenken, und am meisten über das, woran am meisten gelegen ist.
  44. 36 Sein Glück erwogen haben
  45. 37 Stichelreden kennen und anzuwenden verstehen.
  46. 38 Vom Glücke beim Gewinnen scheiden:
  47. 39 Den Punkt der Reife an den Dingen kennen,
  48. 40 Gunst bei den Leuten.
  49. 41 Nie übertreiben.
  50. 42 Von angeborener Herrschaft.
  51. 43 Denken wie die Wenigsten und reden wie die Meisten.
  52. 44 Mit großen Männern sympathisieren.
  53. 45 Von der Schlauheit Gebrauch nicht Mißbrauch machen.
  54. 46 Seine Antipathie bemeistern.
  55. 47 Ehrensachen meiden.
  56. 48 Gründlichkeit und Tiefe.
  57. 49 Scharfblick und Urteil.
  58. 50 Nie setze man Achtung gegen sich selbst aus den Augen
  59. 51 Zu wählen wissen.
  60. 52 Nie aus der Fassung geraten.
  61. 53 Tätigkeit und Verstand.
  62. 54 Haare auf den Zähnen haben.
  63. 55 Warten können.
  64. 56 Geistesgegenwart haben.
  65. 57 Sicherer sind die Überlegten.
  66. 58 Sich anzupassen verstehen.
  67. 59 Das Ende bedenken.
  68. 60 Gesundes Urteil.
  69. 61 Das Höchste, in der höchsten Gattung:
  70. 62 Sich guter Werkzeuge bedienen.
  71. 63 Es ist ein großer Ruhm, der erste in seiner Art zu sein,
  72. 64 Übel vermeiden und sich Verdrießlichkeiten ersparen, ist eine belohnende Klugheit.
  73. 65 Erhabener Geschmack.
  74. 66 Den glücklichen Ausgang im Auge behalten.
  75. 67 Beifällige Ämter vorziehen.
  76. 68 Es ist von höherem Wert, Verstand als Gedächtnis zu leihen:
  77. 69 Sich nicht gemeiner Launenhaftigkeit hingeben.
  78. 70 Abzuschlagen verstehen.
  79. 71 Nicht ungleich sein,
  80. 72 Ein Mann von Entschlossenheit.
  81. 73 Vom Versehen Gebrauch zu machen wissen.
  82. 74 Nicht von Stein sein.
  83. 75 Sich ein heroisches Vorbild wählen:
  84. 76 Nicht immer Scherz treiben.
  85. 77 Sich allen zu fügen wissen –
  86. 78 Kunst im Unternehmen.
  87. 79 Joviales Gemüt.
  88. 80 Bedacht im Erkundigen.
  89. 81 Seinen Glanz erneuern.
  90. 82 Nichts bis auf die Hefe leeren,
  91. 83 Sich verzeihliche Fehler erlauben,
  92. 84 Von den Feinden Nutzen ziehen.
  93. 85 Nicht die Manille* sein.
  94. 86 Übler Nachrede vorbeugen.
  95. 87 Bildung und Eleganz.
  96. 88 Das Betragen sei großartig, Erhabenheit anstrebend.
  97. 89 Kenntnis seiner selbst:
  98. 90 Kunst, lange zu leben.
  99. 91 Nie bei Skrupeln über Unvorsichtigkeit zum Werke schreiten.
  100. 92 Überschwenglicher Verstand.
  101. 93 Universalität.
  102. 94 Unergründlichkeit der Fähigkeiten.
  103. 95 Die Erwartung rege erhalten.
  104. 96 Die große Obhut seiner selbst.
  105. 97 Ruf erlangen und behaupten:
  106. 98 Sein Wollen nur in Ziffernschrift.
  107. 99 Wirklichkeit: und Schein.
  108. 100 Ein vorurteilsfreier Mann,
  109. 101 Die eine Hälfte der Welt lacht über die andere,
  110. 102 Für große Bissen des Glücks einen Magen haben.
  111. 103 Jeder sei in seiner Art majestätisch.
  112. 104 Den Ämtern den Puls gefühlt haben.
  113. 105 Nicht lästig sein.
  114. 106 Nicht mit seinem Glücke prahlen.
  115. 107 Keine Selbstzufriedenheit zeigen.
  116. 108 Sich gut zu gesellen verstehen, ist der kürzeste Weg, ein ganzer Mann zu werden.
  117. 109 Kein Ankläger sein.
  118. 110 Nicht abwarten, daß man eine untergehende Sonne sei.
  119. 111 Freunde haben:
  120. 112 Sich Liebe und Wohlwollen erwerben:
  121. 113 Im Glück aufs Unglück bedacht sein.
  122. 114 Nie ein Mitbewerber sein.
  123. 115 Sich an die Charakterfehler seiner Bekannten gewöhnen,
  124. 116 Sich nur mit Leuten von Ehr- und Pflichtgefühl abgeben.
  125. 117 Nie von sich reden.
  126. 118 Den Ruf der Höflichkeit erwerben,
  127. 119 Sich nicht verhaßt machen.
  128. 120 Sich in die Zeiten schicken.
  129. 121 Nicht eine Angelegenheit aus dem machen, was keine ist.
  130. 122 Im Reden und Tun etwas Imponierendes haben.
  131. 123 Ohne Affektation sein.
  132. 124 Es dahin bringen, daß man zurückgewünscht wird.
  133. 125 Kein Sündenregister sein.
  134. 126 Dumm ist nicht, wer eine Dummheit begeht; sondern wer sie nachher nicht zu bedecken versteht.
  135. 127 Edle, freie Unbefangenheit bei allem.
  136. 128 Hoher Sinn:
  137. 129 Nie sich beklagen.
  138. 130 Tun und sehen lassen.
  139. 131 Adel des Gemüts.
  140. 132 Zweimal überlegen.
  141. 133 Besser mit allen ein Narr als allein gescheit,
  142. 134 Die Erfordernisse des Lebens doppelt besitzen,
  143. 135 Keinen Widerspruchsgeist hegen,
  144. 136 Sich in den Materien festsetzen
  145. 137 Der Weise sei sich selbst genug.
  146. 138 Kunst, die Dinge ruhen zu lassen,
  147. 139 Die Unglückstage kennen,
  148. 140 Gleich auf das Gute in jeder Sache treffen.
  149. 141 Nicht sich zuhören.
  150. 142 Nie aus Eigensinn sich auf die schlechtere Seite stellen, weil der Gegner sich bereits auf die bessere gestellt hat.
  151. 143 Nicht, aus Besorgnis trivial zu sein, paradox werden.
  152. 144 Mit der fremden Angelegenheit auftreten, um mit der seinigen abzuziehen.
  153. 145 Nicht den schlimmen Finger zeigen,
  154. 146 Ins Innere schauen.
  155. 147 Nicht unzugänglich sein.
  156. 148 Die Kunst der Unterhaltung besitzen –
  157. 149 Das Schlimme andern aufzubürden verstehen.
  158. 150 Seine Sachen herauszustreichen verstehen.
  159. 151 Vorausdenken,
  160. 152 Nie sich zu dem gesellen, durch den man in den Schatten gestellt wird,
  161. 153 Man hüte sich einzutreten, wo eine große Lücke auszufüllen ist;
  162. 154 Nicht leicht glauben und nicht leicht lieben.
  163. 155 Die Kunst, in Zorn zu geraten.
  164. 156 Die Freunde seiner Wahl,
  165. 157 Sich nicht in den Personen täuschen,
  166. 158 Seine Freunde zu nutzen verstehen.
  167. 159 Die Narren ertragen können.
  168. 160 Aufmerksamkeit auf sich im Reden:
  169. 161 Seine Lieblingsfehler kennen.
  170. 162 Über Nebenbuhler und Widersacher zu triumphieren verstehen.
  171. 163 Nie aus Mitleid gegen den Unglücklichen sein Schicksal auch sich zuziehen.
  172. 164 Einige Luftstreiche tun,
  173. 165 Ein redlicher Widersacher sein.
  174. 166 Den Mann von Worten von dem von Werken unterscheiden.
  175. 167 Sich zu helfen wissen.
  176. 168 Nicht zu einem Ungeheuer von Narrheit werden.
  177. 169 Mehr darauf wachen, nicht einmal zu fehlen, als hundertmal zu treffen.
  178. 170 Bei allen Dingen stets etwas in Reserve haben.
  179. 171 Die Gunst nicht verbrauchen.
  180. 172 Sich nicht mit dem einlassen, der nichts zu verlieren hat.
  181. 173 Nicht von Glas sein im Umgang, noch weniger in der Freundschaft.
  182. 174 Nicht hastig leben.
  183. 175 Ein Mann von Gehalt sein;
  184. 176 Einsicht haben oder den anhören, der sie hat.
  185. 177 Den vertraulichen Fuß im Umgang ablehnen.
  186. 178 Seinem Herzen glauben,
  187. 179 Verschwiegenheit ist der Stempel eines fähigen Kopfes.
  188. 180 Nie sich nach dem richten, was der Gegner jetzt zu tun hätte.
  189. 181 Ohne zu lügen nicht alle Wahrheiten sagen.
  190. 182 Ein Gran Kühnheit bei allem ist eine wichtige Klugheit.
  191. 183 Nichts gar zu fest ergreifen.
  192. 184 Nicht zeremoniös sein.
  193. 185 Nie sein Ansehen von der Probe eines einzigen Versuchs abhängig machen;
  194. 186 Fehler als solche erkennen, auch wenn sie in noch so hohem Ansehen stehen.
  195. 187 Was Gunst erwirbt, selbst verrichten, was Ungunst, durch andre.
  196. 188 Löbliches zu berichten haben.
  197. 189 Sich den fremden Mangel zunutze machen;
  198. 190 In allem seinen Trost finden.
  199. 191 Nicht an der großen Höflichkeit sein Genügen haben;
  200. 192 Friedfertig leben, lange leben.
  201. 193 Dem aufpassen, der mit der fremden Angelegenheit auftritt, um mit der eigenen abzuziehen.
  202. 194 Von sich und seinen Sachen vernünftige Begriffe haben,
  203. 195 Zu schätzen wissen.
  204. 196 Seinen Glücksstern kennen.
  205. 197 Sich keine Narren auf den Hals laden.
  206. 198 Sich zu verpflanzen wissen.
  207. 199 Sich Platz zu machen wissen als ein Kluger, nicht als ein Zudringlicher.
  208. 200 Etwas zu wünschen übrig haben,
  209. 201 Narren sind alle, die es scheinen, und die Hälfte derer, die es nicht scheinen.
  210. 202 Reden und Taten machen einen vollendeten Mann.
  211. 203 Das ausgezeichnete Große seines Jahrhunderts kennen.
  212. 204 Man unternehme das Leichte, als wäre es schwer, und das Schwere, als wäre es leicht:
  213. 205 Die Verachtung zu handhaben verstehen.
  214. 206 Man soll wissen, daß es überall Pöbel gibt,
  215. 207 Sich mäßigen.
  216. 208 Nicht an der Narrenkrankheit sterben.
  217. 209 Sich von allgemeinen Narrheiten freihalten,
  218. 210 Die Wahrheit zu handhaben verstehen.
  219. 211 Im Himmel ist alles Wonne,
  220. 212 Die letzten Feinheiten der Kunst stets zurückbehalten.
  221. 213 Zu widersprechen verstehen.
  222. 214 Nicht aus einem dummen Streich zwei machen.
  223. 215 Dem aufpassen, der mit der zweiten Absicht herankommt.
  224. 216 Die Kunst des Ausdrucks besitzen:
  225. 217 Nicht auf immer lieben, noch hassen.
  226. 218 Nie aus Eigensinn handeln, sondern aus Einsicht.
  227. 219 Man gelte nicht für einen Mann von Verstellung,
  228. 220 Wer sich nicht mit der Löwenhaut bekleiden kann, nehme den Fuchspelz.
  229. 221 Nicht leicht Anlaß nehmen, sich oder andere in Verwicklungen zu bringen.
  230. 222 Zurückhaltung ist ein sicherer Beweis von Klugheit.
  231. 223 Weder aus Affektation, noch aus Unachtsamkeit etwas ganz Besonderes an sich haben.
  232. 224 Die Dinge nie wider den Strich nehmen, wie sie auch kommen mögen.
  233. 225 Seinen Hauptfehler kennen.
  234. 226 Stets aufmerksam sein, Verbindlichkeiten zu erzeigen.
  235. 227 Nicht dem ersten Eindruck angehören.
  236. 228 Kein Lästermaul sein,
  237. 229 Sein Leben verständig einzuteilen verstehen;
  238. 230 Die Augen beizeiten öffnen.
  239. 231 Nie seine Sachen sehen lassen, wenn sie erst halb fertig sind;
  240. 232 Einen ganz kleinen kaufmännischen Anstrich haben.
  241. 233 Den fremden Geschmack nicht verfehlen,
  242. 234 Nie die Ehre jemandem in die Hände geben, ohne die seinige zum Unterpfand zu haben.
  243. 235 Zu bitten verstehen.
  244. 236 Eine vorhergängige Verpflichtung aus dem machen, was nachher Lohn gewesen wäre.
  245. 237 Nie um die Geheimnisse der Höheren wissen.
  246. 238 Wissen, welche Eigenschaft uns fehlt.
  247. 239 Nicht spitzfindig sein,
  248. 240 Von der Dummheit Gebrauch zu machen verstehen.
  249. 241 Neckereien dulden, jedoch nicht ausüben.
  250. 242 Den günstigen Erfolg weiterführen.
  251. 243 Nicht gänzlich eine Taubennatur haben,
  252. 244 Zu verpflichten verstehen.
  253. 245 Originelle und vom Gewöhnlichen abweichende Gedanken äußern
  254. 246 Nie dem Rechenschaft geben, der sie nicht gefordert hat,
  255. 247 Etwas mehr wissen und etwas weniger leben.
  256. 248 Der Letzte behalte bei uns nicht allemal recht.
  257. 249 Nicht sein Leben mit dem anfangen, womit man es zu beschließen hätte.
  258. 250 Wann hat man die Gedanken auf den Kopf zu stellen?
  259. 251 Man wende die menschlichen Mittel an, als ob es keine göttlichen, und die göttlichen, als ob es keine menschlichen gäbe.
  260. 252 Weder ganz sich, noch ganz den andern angehören;
  261. 253 Keinen allzudeutlichen Vortrag haben.
  262. 254 Ein Übel nicht geringachten, weil es klein ist;
  263. 255 Gutes zu erzeigen verstehen:
  264. 256 Allzeit auf seiner Hut sein gegen Unhöfliche, Eigensinnige, Anmaßliche und Narren jeder Art.
  265. 257 Es nie zum Bruch kommen lassen,
  266. 258 Man suche sich jemanden, der das Unglück tragen hilft.
  267. 259 Den Beleidigungen zuvorkommen und sie in Artigkeiten verwandeln.
  268. 260 Keinem werden wir, und keiner uns ganz angehören:
  269. 261 Nicht seine Torheit fortsetzen.
  270. 262 Vergessen können:
  271. 263 Manche Dinge muß man nicht eigentümlich besitzen.
  272. 264 Keine Tage der Nachlässigkeit haben.
  273. 265 Seine Untergebenen in die Notwendigkeit des Handelns zu versetzen verstehen.
  274. 266 Nicht aus lauter Güte schlecht sein;
  275. 267 Seidene Worte und freundliche Sanftmut.
  276. 268 Der Kluge tue gleich anfangs, was der Dumme erst am Ende.
  277. 269 Sich sein Neusein zunutze machen;
  278. 270 Was vielen gefällt, nicht allein verwerfen.
  279. 271 In jedem Fache halte sich, wer wenig weiß, stets an das Sicherste;
  280. 272 Die Sachen um den Höflichkeitspreis verkaufen,
  281. 273 Die Gemütsarten derer, mit denen man zu tun hat, begreifen,
  282. 274 Anziehungskraft besitzen –
  283. 275 Mitmachen, soweit es der Anstand erlaubt.
  284. 276 Seinen Geist mit Hilfe der Natur und Kunst zu erneuern verstehen.
  285. 277 Zu prunken verstehen.
  286. 278 Abzeichen jeder Art vermeiden,
  287. 279 Dem Widersprecher nicht widersprechen.
  288. 280 Ein Biedermann sein.
  289. 281 Gunst bei den Einsichtigen finden.
  290. 282 Durch Abwesenheit seine Hochschätzung oder Verehrung befördern.
  291. 283 Die Gabe der Erfindung besitzen.
  292. 284 Man sei nicht zudringlich,
  293. 285 Nicht an fremdem Unglück sterben.
  294. 286 Man sei niemandem für alles, auch nie allen verbindlich gemacht,
  295. 287 Nie handle man im leidenschaftlichen Zustande,
  296. 288 Nach der Gelegenheit leben.
  297. 289 Nichts setzt den Menschen mehr herab, als wenn er sehen läßt, daß er ein Mensch sei.
  298. 290 Es ist viel Glück, zur Hochachtung auch die Liebe zu besitzen.
  299. 291 Zu prüfen verstehen.
  300. 292 Die persönlichen Eigenschaften müssen die Obliegenheiten des Amtes übersteigen,
  301. 293 Von der Reife.
  302. 294 Sich in seinen Meinungen mäßigen.
  303. 295 Nicht wirksam scheinen, sondern sein.
  304. 296 Ein Mann von erhabenen Eigenschaften.
  305. 297 Stets handeln, als würde man gesehen.
  306. 298 Drei Dinge machen einen Wundermann
  307. 299 Hunger zurücklassen:
  308. 300 Mit einem Wort: ein Heiliger sein,
  309. Anmerkungen der Redaktion:
  310. Weitere lieferbare Philosophie-Titel im marixverlag
  311. Kontakt zum Verlag