- 306 Seiten
- German
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Über dieses Buch
In der postindustriellen Kultur ist Abfall allgegenwärtig. Verschleiß und Verfall werden bereits in die Warenproduktion eingeplant und garantieren, dass der Markt immer weiter wächst. Gleichzeitig werden auch jeder Müll und jede Ruine auf Verwertbarkeit geprüft. An vier Romanen des globalen Nordens: Underworld (Don DeLillo), Homer and Langley (E.L. Doctorow), Planet Magnon (Leif Randt) und Satin Island (Tom McCarthy) spürt die Studie den Wert- und Bedeutungskonjunkturen des Rests als Motiv und Metapher im Erzählen um 2000 nach. Sie zeigt, wie von Müll, Staub und altem Zeug erzählt wird und sich daraus eine Rhetorik des Aufschubs, der Auflösung und Wiederholung formt. In den Blick rücken Materialitäten wie auch die Infrastrukturen, die Dingen und Zeichen in verschiedene Kreisläufe einbinden. Das Erzählen an den Rändern des Konsums ermöglicht in diesen Romanen bestehende Ordnungen in Frage zu stellen und Geschichte neu zu erzählen, indem die Faszination für das Stoffliche mit Systemfragen verbunden wird.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- Vorwort
- Einleitung
- 1. Im Bann der Dinge: die Ambivalenz des Rests in E. L. Doctorows Homer and Langley
- 2. Entdifferenzierung, Ausdifferenzierung und Wertgewinn: Die Recycling-Poetik in Don DeLillos Underworld
- 3. Infrastrukturalistisches Erzählen in Tom McCarthys Satin Island
- 4. Nullpunkt-Rhetorik und semantische Glätte: Restlosigkeit in Leif Randts Planet Magnon
- Maßstabsveränderungen – die einzige Konstante
- Literatur- und Quellenverzeichnis
- Leere Seite
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