Hydroelektrische Projektionen
Eine Emotionsgeschichte der Wasserkraft im Industriefilm
- 424 Seiten
- German
- PDF
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Über dieses Buch
Vom ungebrochenen Fortschrittsoptimismus zur gezielten PR-Arbeit: Wie Wasserkraftunternehmen begannen, öffentliche Emotionen zu steuern.Um den Ausbau erneuerbarer Energien wird heute mehr denn je gerungen. Doch schon Mitte des 20. Jahrhunderts sorgten massive Investitionen in den Bau von Wasserkraftwerken für Konflikte: Der Vision vom unerschöpflichen, sauberen Strom standen Sorgen um die Zerstörung von Natur und Landschaft sowie die Kritik an mangelnder Beteiligung der betroffenen Bevölkerung gegenüber.Der Historiker Fabian Zimmer untersucht diese öffentlichen Auseinandersetzungen der 1950er-Jahre ausgehend von Industriefilmen und weiteren PR-Materialien dreier exemplarischer Wasserkraftunternehmen: der Bayerischen Wasserkraftwerke AG in Deutschland, Vattenfall in Schweden und Electricité de France in Frankreich. Der Autor analysiert, wie die Unternehmen Filme einsetzten, um die Emotionen der Öffentlichkeit gegenüber dem Wasserkraftausbau zu managen. Er arbeitet die Narrative und Rechtfertigungsstrategien der Unternehmens-PR heraus, bindet sie in die breiteren Debattenkontexte ein und kann so zeigen, wie sich in den 1950er-Jahren der Umgang mit Emotionen in öffentlichen Auseinandersetzungen um Energieinfrastrukturen wandelte.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Umschlag
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- 1. Eine Emotionsgeschichte der Wasserkraft im Industriefilm. Zur Einleitung
- 2. Konvergenzen der 1950er-Jahre. Staudammboom, vergessene Umweltkonflikte und neue Kommunikationsstrategien
- 3. Fortschritt und Transzendenz. Standardnarrative des Wasserkraftausbaus
- 4. Natur und Schönheit. Emotionsmanagement angesichts der Kritik des Naturschutzes
- 5. Menschliche Probleme. Wasserkraft und die betroffene Bevölkerung
- 6. Schluss
- 7. Anhang