- 168 Seiten
- German
- PDF
- Über iOS und Android verfügbar
Über dieses Buch
Dauerten wir unendlich so wandelte sich alles. Da wir aber endlich sind bleibt vieles beim alten.Der skeptische und nachdenkliche Lyriker Bert Brecht ist Gegenstand dieses Buches, das aus öffentlichen Vorträgen an der Universität Augsburg hervorgegangen ist. Es geht also vor allem um den Dichter, der wesentlich erst durch seinen Nachlass bekannt wurde und sich seit dem Exil immer wieder fragte: Warum soll mein Name genannt werden? Aber Skepsis bedeutete für Brecht auch kreativen Möglichkeitssinn, bedeutete vor allem ein Bekenntnis zur immer erneuerten Freiheit der Ästhetik, unlösbar verbunden mit unbedingtem sozialem und politischem Engagement. Obwohl wir endlich sind, können wir einiges verändern, auch als Dichter, auch und gerade in Schwierigen Zeiten.Außenansichten bedeutet hier, dass aus bewusst verschiedenen und durchaus auch fremden methodischen Perspektiven ausgewählte Stationen in Bert Brechts Lyrik betrachtet werden: das Lesebuch für Städtebewohner im Kontext verschiedener Medien, die Lyrik seit dem Exil im Hinblick auf die Logik ihrer Wenn-Sätze, die Sprache der Chiffren in Brechts Lyrik, der Ort dieser Lyrik in der Tradition der europäischen Moderne: von Baudelaire und Rimbaud zu Ungaretti oder Celan, die spezifische Kreativität der Dialektik in Brechts Gedichten, oder etwa die Kontinuität der Argumentation im späten Gedicht-Zyklus der Buckower Elegien.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- 1 Vorwort: „Stehend an meinem Schreibpult“ Außenansichten von Bert Brechts Lyrik
- 2 „Warum soll mein Name genannt werden?“ Ein lyrisch-politisches Programm im Exil
- 3 „Sieh den Balken dort!“ Zur Sinnlichkeit der Chiffren in Bert Brechts Lyrik
- 4 „Ach wie solln wir nun die kleine Rose buchen?“ Bert Brechts Lyrik und die Tradition der Moderne
- 5 „Verwisch die Spuren!“ Bert Brechts Lesebuch für Städtebewohnerim Mediendialog
- 6 „Ein kräftiges WENN NICHT“ Zur Logik des Engagements in Bert Brechts Lyrik
- 7 „Vergnügungen“ Dialektik als kreative Alltagslogik im Kinderbuch,in der Werbung und in Bert Brechts später Lyrik
- 8 „Warum sehe ich den Radwechsel mit Ungeduld?“ Zur Kontinuität der Argumentation in Bert BrechtsBuckower Elegien
- Anhang Bert Brechts Buckower Elegien neu geordnet
- Literaturverzeichnis