- 218 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Dass Antisemitismus "Sünde gegen den Heiligen Geist" sei, hat Karl Barth 1938 aus Anlass der sog. Reichskristallnacht formuliert, als die Synagogen in Deutschland in Brand gesteckt wurden. Anders als damals gilt es heute als Konsens, dass Antisemitismus nicht nur aus menschenrechtlichen, sondern auch aus theologischen Gründen zu verurteilen ist. Darüber wird aber zuweilen vergessen, dass der Antisemitismus Wurzeln auch in christlich-theologischer Tradition hat. Der Band geht den verwickelten Zusammenhängen zwischen Theologie und Antisemitismus an ausgewählten Beispielen nach & von der sog. "Adversus Iudaeos"-Literatur der kirchlichen Tradition über das Verhältnis der Reformation zum Judentum bis zur Theologie der "Deutschen Christen" mit ihren Nachwirkungen.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Deckblatt
- Titelseite
- Impressum
- Inhalt
- Vorwort
- 1 Zur Einführung
- 2 Antijudaismus oder Antisemitismus? Zur Terminologie
- 3 Die theologischen Wurzeln des Antisemitismus: Zur „Lehre der Verachtung“ bei den Kirchenvätern
- 4 Mythen des Mittelalters und die Politik der Vertreibung
- 5 Reformation und Judenfeindschaft: Martin Luther und die Folgen
- 6 Frühneuzeitliche Transformationen des christlichen Antisemitismus
- 7 Antijudaismus bei Friedrich Schleiermacher
- 8 Nationalprotestantismus und Antisemitismus
- 9 Evangelische Theologie und Nationalsozialismus
- 10 Ambivalente Einstellungen gegenüber dem Judentum
- 11 Alternativen zur traditionellen „Lehre der Verachtung“
- 12 Fazit
- Literaturverzeichnis
- Personenregister