Elfriede Jelineks Theater des (Post-)Politischen
Agonistik der Gegenwartsliteratur
- 289 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Nachdem die literarische Öffentlichkeit Anfang der 1990er Jahre das Leitbild der engagierten Nachkriegsliteratur verabschiedet und literarische Zeitgenossenschaft als Gesinnungsästhetik diffamiert hatte, erlebt das literarische Feld seit der Jahrtausendwende eine Rückkehr der politischen Literatur. Dabei müssen die Möglichkeiten und Wirkungsabsichten politischen Schreibens in der Gegenwart neu verhandelt werden, schließt dieses doch nicht umstandslos an abgebrochene Traditionslinien an, sondern führt sie unter den zeitgenössischen Bedingungen weiter oder sucht mitunter den Bruch mit traditionellen Modellen des literarischen Engagements.
In der Studie werden die Kontexte und Problemlagen des politischen Schreibens in der Gegenwart in einer feld- und diskursgeschichtlichen Analyse rekonstruiert, um ausgehend davon das Theaterwerk von Elfriede Jelinek auf seine politischen Implikationen zu befragen. Damit schafft die Arbeit nicht nur eine Grundlage für politische Lektüren des Werks der Autorin im Spannungsfeld von postpolitischer Konfliktlosigkeit und agonistischer Politik, sondern liefert im Methoden- und Theorieteil auch Impulse zur Systematisierung und Historisierung politischer Gegenwartsliteratur.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Contents
- I Einleitung
- II Kontextologie der Gegenwartsliteratur: Literarisches Feld und diskursiver Erfahrungsraum
- III Die politische Differenz: Politik und das Politische
- IV Politische Literatur und das literarische Feld der Gegenwart
- V Ordnungen des Postpolitischen
- VI Fallstricke der (politischen) Literatur
- VII Antizipationen des Politischen
- VIII Epilog: Literatur, Macht und Hegemonie
- Danksagungen
- Register