Terrorismus und das moderne Selbst
Religiöse Semantiken revolutionärer Gewalt im späten Zarenreich (1860–1917)
- 318 Seiten
- German
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Terrorismus und das moderne Selbst
Religiöse Semantiken revolutionärer Gewalt im späten Zarenreich (1860–1917)
Über dieses Buch
Die kulturgeschichtlich angelegte Studie untersucht anhand der Selbstzeugnisse russländischer Revolutionäre die Geschichte des Terrorismus im Russländischen Reich. Die Arbeit geht von aktuellen Fachdiskussionen zur Genese des Terrorismus und zur Subjektivität im langen 19. Jahrhundert aus. Sie zeigt, wie das moderne Ideal der Selbstbestimmung im Kontext systematischer staatlicher Bevormundung ein terroristisches Gewaltpotenzial generieren konnte. Vor allem aber verdeutlicht sie, wie die spezifischen Selbstverwirklichungspostulate der Revolutionäre in einer hochselektiven Verbindung mit religiösen Konzepten zum Selbsterhalt der terroristischen Bewegung beigetragen haben. Ferner beleuchtet die Arbeit das Nachwirken der revolutionären Ideale von Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung im Stalinismus.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Body
- 1. Einführung: Die russische Revolutionsbewegung in der »westlichen« Geschichtsschreibung
- 2. Ansatz und Fragestellung
- 3. Revolutionäre Zirkel der 1860er Jahre
- 4. Friedliche Propaganda und individueller Terror. Die Revolutionäre der 1870er Jahre
- 5. Zwischen »ehrlichen Taten« und propagandistischer Instrumentalisierung. Die Revolutionäre der 1880er Jahre
- 6. Sozialdemokraten und Sozialrevolutionäre in den letzten zwei Dekaden vor der Revolution
- 7. Schluss
- 8. Dank
- Abkürzungen
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Namensregister