Umwelt und Herrschaft in der DDR

Politik, Protest und die Grenzen der Partizipation in der Diktatur

Christian Möller, Gunilla Budde, Dieter Gosewinkel, Paul Nolte, Alexander Nützenadel, Hans-Peter Ullmann

• Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
• Jahr: 2019
• ISBN:
  9783647310961
• Auflage: 1
• Thema: Geschichte
• Thema: Geschichte des 20. Jahrhunderts

Die Umweltbilanz der DDR fällt bitter aus. Doch während die vorhandenen Umweltprobleme in den achtziger Jahren in einen unversöhnlichen Konflikt zwischen dem SED-Staat und Teilen der Gesellschaft mündeten, hatte die Situation gut zwanzig Jahre zuvor ganz anders ausgesehen. Die Verabschiedung des Landeskulturgesetzes im Jahr 1970 markierte einen Aufbruch, der nicht nur eine Verbesserung der Umweltsituation in Aussicht stellte, sondern auch gesellschaftliches Umweltengagement gezielt förderte.Die Studie untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Aushandlung von Umweltfragen in der sozialistischen Diktatur. Der Fokus ist auf die politische Kommunikation in Eingaben, gesellschaftliche Initiativen und die verschiedenartigen Räume des Mitmachens gerichtet. Auf diese Weise ist es nicht nur möglich, die Hintergründe des ökologischen Niederganges jenseits teleologischer Deutungsmuster ausgewogen darzustellen, sondern auch die Vielfalt des Umwelthandelns im Staatssozialismus zu beleuchten.

Inhaltsverzeichnis

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• Table of Contents
• Body
• Einleitung
• 1. Auf der Suche nach Teilhabe und Konsens: Akteure und Motive früher Reformdebatten über Umwelt
• 2. Der ökologische Aufbruch und die Formierung der sozialistischen Umweltpolitik
• 3. Das Scheitern der ökologischen Modernisierung und das Ende des umweltpolitischen Konsenses
• Zusammenfassung
• Dank
• Abkürzungen
• Quellen und Literaturverzeichnis
• Register