Widerstand und Fürsorge
Beiträge zum Thema Psychoanalyse und Gesellschaft
- 335 Seiten
- German
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Widerstand und Fürsorge
Beiträge zum Thema Psychoanalyse und Gesellschaft
Über dieses Buch
Im psychoanalytischen Sinne schützt Widerstand vor unerträglichen Erfahrungen in der Behandlung. Politisch richtet sich Widerstand gegen ungerechte Herrschaft. Fürsorge findet im Sozialen statt und ist mit christlichen Vorstellungen verbunden. Politisch bedeutet Fürsorge Sozialstaatlichkeit und Solidarität. Doch neoliberale Tendenzen in der Arbeitswelt verlangen zunehmend Selbstfürsorge, die für den Einzelnen mit (zu) hohen Leistungsforderungen einhergeht. Die psychoanalytische Sozialpsychologie wendet sich dagegen, aus Unglück und Leid, das den Subjekten gesellschaftlich widerfährt, eine Privatsache zu machen. Insgesamt verstehen die Autorinnen und Autoren dieses Bandes die Begriffe Widerstand und Fürsorge als historisch spezifische Formen des Umgangs der Subjekte mit gesellschaftlichen Veränderungen. Widerstand und Fürsorge sind weder gegensätzliche noch zwingend zusammengehörende Pole, sondern gesellschaftliche Phänomene, denen sich eine psychoanalytische Sozialpsychologie zuwendet.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Deckblatt
- Titelseite
- Impressum
- Inhalt
- Vorbemerkungen
- Führung – Vom Widerstand zur (Selbst-)Fürsorge
- Widerstand und Sorge in Krankheit und Arbeit
- Kindern eine Stimme geben – Kindheitsforschung als Widerstand und Fürsorge
- Sozialgeschichte der Supervision. Anmerkungen zum Forschungsstand
- Neu in der Führungsposition – Junge Führungskräfte zwischen Unerfahrenheit und Verantwortungsübernahme
- Emanzipatorische Sozialforschung – Fürsorgeversprechen, Widerstandsdynamiken und eine Ethik der Zurückhaltung
- Über den Einsatz von Emotionalität – Überfluss oder ein gewinnbringendes Versprechen?
- »Embodied memories« und Widerstandsfähigkeit. Psychoanalytische Anmerkungen zu den aktuellen Debatten um »Selbstfürsorge« und »frühe Fremdbetreuung«
- Materialität, Interaktion und der Umgang mit der Lücke. Von der Theorie der »assemblage« zu einer Methode der Erforschung psycho-sozial-kultureller Gefüge
- Widerstand – Eine politpsychologische Erkundung
- Begegnung auf Augenhöhe?! – Schule als Organisation zwischen Partizipationsideal und Leistungsimperativ
- Aufstellungsarbeit – ein psychodynamischer Blick
- Aufmerksamkeitsdefizit – Authoritarian Personality 2.0?
- Der Widerstand gegen das gute Objekt