Selbstbestimmung zwischen Wunsch und Illusion
Eine psychoanalytische Sicht
- 82 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
Über dieses Buch
Jeder Mensch möchte möglichst weit reichend über sich selbst verfügen. In den letzten Jahrzehnten ist dieser Wunsch für Bewohner der westlichen Welt in vielfacher Hinsicht realisierbar geworden. Wie in allen Zeiten unterliegen wir aber weiterhin Naturgesetzen und vielfältigen gesellschaftlichen Bedingungen. Die Behauptung eines autonomen Individuums verschleiert sein gleichzeitiges Beherrschtwerden: intrapsychisch durch das Unbewusste, aber auch gesellschaftlich durch die Gesetze des Marktes und sowie durch die technologische Entwicklung in einer digitalisierten Welt. Die Wirkmächtigkeit des Einzelnen hängt von der Anerkennung seines Eingebundenseins ab. Dies gilt für das Individuum, um dessen Selbstbestimmung und ihre Grenzen es in diesem Buch in erster Linie geht, aber auch für die Begrenzung des technisch Machbaren in einem bedrohten Ökosystem. Bewusste Verantwortung als Grundlage menschlichen Lebens erfordert Anerkennung von Begrenzungen.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Deckblatt
- Titelseite
- Impressum
- Inhalt
- Vorwort zur Reihe
- Vorwort zum Band
- 1 Einleitung
- 2 Ein entwicklungspsychologischer Blick auf Selbst- und Fremdbestimmung
- 3 Psychische Grenzen und ihre selbstbestimmte Kontrolle
- 4 Geschlechtsspezifische Differenzen der Selbstbestimmung
- 5 Abschied – selbstbestimmter Aufbruch oder fremdbestimmter Verlust
- 6 Abhängigkeit von Autorität und Lebenstatsachen
- 7 Selbstbestimmung als narzisstisches Bedürfnis
- 8 Suizide – Selbstbestimmung oder verzweifelte Einengung?
- 9 Gesellschaftliche Erwartungen an Selbstbestimmung und Einordnung
- 10 Selbstbestimmung im hohen Lebensalter im Rahmen generativer Gebundenheit
- 11 Selbstbestimmung und Abhängigkeit bei Krankheit, in der Arzt-Patient-Beziehung und in der Psychoanalyse
- 12 Abschließende Bemerkungen
- Literatur