- 400 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Bis heute gilt Deutschland als gelobtes Land der Musik. Herausragende Komponisten, gefeierte Interpreten und berühmte Orchester üben international eine große Anziehungskraft aus. Auf ihnen ruht zugleich das Selbstverständnis der Deutschen als einer besonders musikalischen Kulturnation. Das Fundament dieser Reputation bildeten seit dem 19. Jahrhundert Musiker und Musikerinnen in ihrer breiten Masse. Sie saßen in Orchestergräben oder spielten in Ensembles zum Tanz auf, gaben mit der Militärkapelle ein Gartenkonzert oder sorgten im Stummfilmkino für die musikalische Untermalung. Martin Rempe spürt ihren Lebens- und Arbeitswelten zwischen Kunst, Spiel und Arbeit nach. Mit dem detaillierten Porträt der Berufsgruppe in ihrem Streben nach sozialem Aufstieg und gesellschaftlicher Anerkennung wird erstmals eine Musikgeschichte ›von unten‹ vorgelegt, die das deutsche Musikleben im 19. und 20. Jahrhundert in einem neuen Licht erscheinen lässt.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Body
- Einleitung
- 1. Wilhelm Wieprecht oder Zum Musikerleben in der Sattelzeit
- 2. Die Entdeckung des Sozialen: Vereinigungen zwischen Kunst und Arbeit
- 3. Musikerelend: Ausbildung und Arbeitsalltag um 1900
- 4. In einer anderen Welt: Frauen im Musikleben
- 5. Auf Umwegen ins Bürgertum: Selbstzivilisierung und Lobbyarbeit
- 6. Kriegsgewinnler: Musiker an der Front und zu Hause
- 7. Streitende Stände: Musiker, Komponisten und Musiklehrer
- 8. Zeit der Experimente: Neue Medien, Moden und Musiker im Kultur- und Sozialstaat
- 9. Vernachlässigte Muse: Nationalsozialistische Musikpolitik
- 10. Zwangswanderungen: Lebenswelten in Zeiten von Krieg und Gewalt
- 11. Stunde der Orchestermusiker: Aufstieg und Ausstieg in der Bundesrepublik
- Schluss: Musikerleben als kreative Arbeit
- Dank
- Anhang: Statistiken zum Musikerberuf in Deutschland
- Abkürzungen
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Register