Zur Ästhetik psychischer Krankheit in kinder- und jugendliterarischen Medien
Psychoanalytische und tiefenpsychologische Analysen – transdisziplinär erweitert
- 493 Seiten
- German
- PDF
- Über iOS und Android verfügbar
Zur Ästhetik psychischer Krankheit in kinder- und jugendliterarischen Medien
Psychoanalytische und tiefenpsychologische Analysen – transdisziplinär erweitert
Über dieses Buch
Psychoanalytische und tiefenpsychologische Literaturinterpretationen finden in der Kinder- und Jugendliteraturwissenschaft meist im Kontext der Märchenanalyse Anwendung. Die in diesem Band versammelten Beiträge demonstrieren, dass sich diese Methoden hervorragend für die motivgeschichtliche Analyse historischer und aktueller Kinder- und Jugendmedien eignen. Insbesondere durch eine transdisziplinäre Erweiterung werden Spektrum und Potenzial dieser Zugänge deutlich, die in den Beiträgen mit raumtheoretischen, linguistischen, gendertheoretischen und philosophischen Perspektiven kombiniert werden. Analysiert werden u. a. die Individuation traumatisierter jugendlicher Figuren, die ästhetische Ausgestaltung des Wahnsinns sowie die Textur kinder- und jugendliterarischer Träume.Psychoanalytic criticism as well as analytic psychology are predominantly used in fairy-tail analysis. The articles in this anthology demonstrate, that these approaches are outstandingly suited to analyze historical and recent Children's and Young Adult's Media. Spectrum and potential of psychoanalytic criticism and analytic psychology becomes apparent especially through a trans-disciplinary extension. The contributors combine them (amongst others) with linguistic approaches, gender-theory, philosophical as well as space theoretical perspectives. The particular focus include the individuation of traumatized young characters, the aesthetic arrangement of insanity in selected woks as well as the texture of dreams and dreaming in Children's and Young Adult's Literature.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Body
- Danksagung
- Iris Schäfer: Vorwort
- I. Psychoanalytische Lesarten kinder- und jugendliterarischer Medien. Neue Ansätze der Freud'schen Analyse
- Anna Adler: Über den unbewussten Umgang mit einer traumatischen Erfahrung in Alfred Döblins Die Tänzerin und der Leib
- Lotta Zipp: Der Anfang zum Schluss – Dunkler Frühling als Fundierung einer angelegten pathogenetischen Lesart
- Mona Baumann: Ähnlich und doch nicht gleich. Das Unheimliche nach Sigmund Freud in Neil Gaimans Coraline und Henry Selicks gleichnamiger Verfilmung
- Rachel Lupo: Die Darstellung psychischer Konflikte in der Kinder- und Jugendliteratur am Beispiel von Sieben Minuten nach Mitternacht und Coraline
- Rieke Neupert: Zur Gruppendynamik in Janne Tellers Nichts. Was im Leben wichtig ist – Anführermotiv und Kollektivhalluzination nach Freud und Le Bon
- II. Sag- und Unsagbares im wachen und traumhaften Erleben. Linguistische, psychoanalytische und filmwissenschaftliche Perspektiven
- Vaiana Dyballa: Zur „Erweckung” Schneewittchens über die Ästhetik des Visuellen – intermediale Spiegelmotive in Pablo Bergers Stummfilm Blancanieves. Ein Märchen aus Schwarz und Weiß
- Maren Feller: Der Ausdruck des Unmöglichen – Die Sprache des Wahnsinns. Über den Nonsens in Lewis Carrolls Alice-Romanen und wie dieser in Tim Burtons filmischer Adaption umgesetzt wurde
- Iana Hosch: Traummetaphorik und Traumdeutung in Lou Andreas-Salomés Novelle Wolga
- Lisa Winter: Das wahre Leben? Traumdarstellungen in ausgewählten Kinder- und Jugendromanen zum Holocaust
- Carolin Schreiber: „Halt den Mund. Schweig still. Sag kein ________.” Sprache und Sprachlosigkeit: Die Darstellung tabuisierter Themen im aktuellen Jugendroman am Beispiel von Janne Tellers Nichts und Tobias Elsäßers Für niemand
- III. Historische und vergleichende Analysen psychischer Dynamiken und ihrer Effekte aus transdisziplinärer Perspektive
- Laura Haas: Eine transdisziplinäre Analyse der Figur des bösen Kindes in der aktuellen Kinder- und Jugendliteratur
- Adriana Acquaviti: Das Haus als Abbild der Seele: Pathogene Behausungen und die Gefängnismetaphorik der Anorexie in Lara Schützsacks Und auch so bitterkalt
- Io Josefine Geib: Verlust der Außenwelt in E. T. A. Hoffmanns Der Sandmann
- Freya Brasse: Kindliche Ängste und drohender Ich-Verlust als Motive von Neil Gaimans Coraline und Lewis Carrolls Alice im Wunderland
- Lena-Marie John von Zydowitz: „Du wirst frei sein.” – Suizid Jugendlicher zwischen literarischer Umsetzung und zeitgenössischen Suiziddiskursen am Beispiel von Emil Strauß' Freund Hein und Tobias Elsäßers Für niemand
- IV. Von Spiegelungen und Doppelgängerfiguren und ihrer Bedeutung für die Individuation. Psychoanalytische, tiefenpsychologische und entwicklungspsychologische Analysen
- Meggan Noack: Der Spiegel und die Psyche. Spiegelmetaphorik und jugendliche Reifungsprozesse psychologisch erläutert am Beispiel von Hans Christian Andersens Schneekönigin
- Lara Busch: Verfilmte Initiation. Es war einmal Indianerland
- Leonie Zilch: Von Peter Banning zu Pan zu Peter – Der Weg der Individuation nach Carl Gustav Jung in Spielbergs Hook
- Lisa Winter: Egoman(n)?: James Matthew Barries Peter Pan im Spiegel der Narzissmusforschung
- Eva Neubauer: Die Schattenseite Peter Pans – Untersuchung zum Unheimlichen und der Figur des Dritten am Beispiel des Schattens in Peter Pan
- Kurz-Biografien der Beiträgerinnen
- Zur Umschlagabbildung