Entwicklungsbiologische Totipotenz in Ethik und Recht
Zur normativen Bewertung von totipotenten menschlichen Zellen
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Entwicklungsbiologische Totipotenz in Ethik und Recht
Zur normativen Bewertung von totipotenten menschlichen Zellen
Über dieses Buch
Im deutschen Recht wird der Embryo mittels des Kriteriums der entwicklungsbiologischen Totipotenz definiert. Aber bei der Reprogrammierung somatischer Zellen in induzierte pluripotente Stammzellen ist gegenwärtig nicht gänzlich auszuschließen, dass diese Zellen ein temporäres Stadium der Totipotenz durchlaufen. Die Beiträge untersuchen, welche Konsequenzen sich aus dieser hypothetischen Annahme für die biologische Bedeutung und die moralische und rechtliche Bewertung von menschlichen Embryonen ergeben.Ausgehend von der Darstellung des historischen Konzepts und aktueller Begriffsbedeutungen von entwicklungsbiologischer Totipotenz wird im rechtswissenschaftlichen Teil untersucht, inwieweit Totipotenz ein adäquates oder ergänzungsbedürftiges Kriterium für die Legaldefinition des Embryos darstellt. Im Anschluss reflektiert der philosophische Teil den Embryobegriff unter den Aspekten der Potentialität, Natürlichkeit und Zweckbestimmungen.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Body
- Vorwort
- I Entwicklungsbiologische Totipotenz – Zwischen Historie und neuen Konzepten
- Susan Sgodda: Das Kriterium der Totipotenz aus naturwissenschaftlicher Perspektive
- Tobias Cantz: Die Erzeugung von Gameten aus pluripotenten Stammzellen
- Michael Ott: Bewertung von artifiziellen „totipotenten” Stammzellen aus naturwissenschaftlicher und medizinischer Sicht
- II Totipotenz im Recht – Adäquates oder ergänzungsbedürftiges Kriterium?
- Lena Laimböck: Qualifizierte Entwicklungsfähigkeit als statusbegründendes Kriterium des menschlichen Embryos
- Hans-Georg Dederer / Katharina Böhm / Tobias Endrich / Franziska Enghofer / Benjamin Jung / Lena Laimböck: „Natürlichkeit” als (Zusatz-)Kriterium für die Statusbestimmung des Embryos?
- Jens Kersten: Der rechtliche Status totipotenter menschlicher Artefakte – Transiente Totipotenz vs. totipotente Transienz –
- III Totipotenz im philosophischen Kontext – Überlegungen zur Potentialität, Zweckbestimmungen und Natürlichkeit
- Heike Baranzke: Der menschliche Embryo – Naturzweck oder Handlungszweck? Eine Kritik an Totipotenz und Potentialitätsargument in der Embryonenschutzdiskussion
- Barbara Advena-Regnery: Natürlicher Embryo – geeignetes Wertprädikat für die Bioethik?
- Geert Keil: Ein bisschen Embryo? Begriffliche, ontologische und normative Überlegungen zur totipotenzbasierten Legaldefinition von „Embryo”
- Thomas Heinemann: „Keimbahn-Totipotenz”: Ethische Überlegungen zu einer Differenzierung und Verwendung von Gameten aus menschlichen induzierten pluripotenten Stammzellen
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