Paul Celan (1920−1970)
Ein jüdischer Dichter deutscher Sprache aus der Bukowina. Die Biographie
- 253 Seiten
- German
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Paul Celan (1920−1970)
Ein jüdischer Dichter deutscher Sprache aus der Bukowina. Die Biographie
Über dieses Buch
Im November 2020 jährt sich Paul Celans Geburt in Czernowitz zum hundertsten Mal, im April diesen Jahres vor fünfzig Jahren hatte er seinem Leben in Paris ein Ende gesetzt. Diese Koinzidenz ist Anlass genug, Leben und Schaffen des Dichters Revue passieren zu lassen. Zwar gibt es bereits mehrere biographische Darstellungen und etliche Bücher über seine Beziehungen zu Freunden, Freundinnen und Geliebten sowie eine Fülle von Interpretationen seiner Gedichte. Was aber bislang fehlt ist eine die verschiedenen Komponenten miteinander verbindende Werkbiographie, die dem engen Zusammenhang von Leben und poetischem Schaffen möglichst konkret nachspürt, ohne allzu indiskret im Privatleben herumzuwühlen. Denn viele von Celans Gedichten bleiben unerklärlich ohne die Kenntnis der jeweiligen Lebensumstände, aus denen sie erwachsen sind. Theo Buck (1930–2019) war ein großer Kenner, Liebhaber und Interpret der Werke von Paul Celan. In seiner nachgelassenen Monographie spürt er dem engen Verhältnis von Dichtung und Leben eines der bedeutendsten deutschsprachigen Lyriker der Moderne nach, eines deutschsprachigen Juden aus der Bukowina, der nie in Deutschland leben wollte, obwohl ihm viel daran gelegen war, im Land seiner Muttersprache gehört und verstanden zu werden. Gerade in Zeiten eines erstarkenden Judenhasses will die leise Stimme Celans gehört werden. Durch die sensible Annäherung Theo Bucks an sein Leben und Werk wird dies im Jubiläums- und Erinnerungsjahr und darüber hinaus neu ermöglicht.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Deckblatt
- Titelseite
- Impressum
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort – In Gedenken an meinen Vater
- Vorbemerkung
- Kindheit und Jugend in Czernowitz (1920–1938)
- Das erste Jahr in Frankreich (1938/39)
- Der Zweite Weltkrieg in Paul Antschels Leben (1939–1945)
- Bukarest (1945–1947) – Aus Paul Antschel wird Paul Celan
- Exkurs : Todesfuge – Ein großes Gedicht der Weltliteratur
- Wiener Intermezzo (1947–1948)
- Erste Jahre in Paris (1948–1952)
- Exkurs : »Auf hoher See« – Verse zur Bewußtseinslage Celans in der ersten Pariser Zeit
- Die zweite Phase in Paris, erster Teil (1952–1956)
- Exkurs : Celan als Übersetzer
- Die zweite Phase in Paris, zweiter Teil (1957–1959)
- Exkurs : Das Gedicht Engführung als Weiterung der Todesfuge
- 1960 – Büchnerpreis und ›Goll-Affäre‹
- Exkurs : Zu Celans Judentum im Gedicht Zürich, zum Storchen
- Weiterschreiben, weiterleben : »Fadensonnen über der grauschwarzen Ödnis« – »ein Atemkristall, dein unumstößliches Zeugnis« (1961–1967)
- Exkurs : Gedichte einer Irrfahrt Celans durch Südfrankreich im Oktober 1965
- Celans letzte Jahre (1967–1970) – »Den Wind im Rücken, sterb ich mich ein«
- Exkurs : Lyrik der Wortreste am Beispiel des Gedichts Stückgut
- Der Freitod Celans
- Anmerkungen
- Bibliographie
- Personenregister