Religiöse Grenzgänger im östlichen Europa
Glaubensenthusiasten um die Prophetin Ekaterina Tatarinova und den Pseudomessias Jakob Frank im Vergleich (1750–1850)
- 352 Seiten
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Religiöse Grenzgänger im östlichen Europa
Glaubensenthusiasten um die Prophetin Ekaterina Tatarinova und den Pseudomessias Jakob Frank im Vergleich (1750–1850)
Über dieses Buch
Die Warschauer Anhänger des jüdischen Pseudomessias Jakob Frank und die Glaubensenthusiasten um die St. Petersburger Prophetin Ekaterina Tatarinova pflegten kirchliche und außerkirchliche sowie rabbinische und nicht-rabbinische religiöse Praxen zugleich. Aus vergleichender lebensweltlicher und mikrohistorischer Betrachtung entwickelt die Autorin das Konzept der 'situativen Religiosität', um die Selbstverortungsstrategien dieser Gläubigen zu beschreiben. Das Konzept bricht das vorgelagerte Verständnis von homogenen religiösen Identitäten auf und zeigt die Gleichzeitigkeit mehrfacher religiöser Identitäten als besonderes Phänomen der Epoche am Vorabend der religiös pluralistischen Industriegesellschaften ohne diese Identitäten als marginal, deviant oder korrupt zu lokalisieren.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Body
- 1. Eigenwillige Gläubige und ihre Geschichten
- 2. Fragen und Methoden
- 3. Fall I – die „Spirituelle Gemeinschaft“ um die St. Petersburger Prophetin Ekaterina Tatarinova: Situative Religiosität zwischen russischer Orthodoxie und mystischen Traditionen
- 4. Fall II – die Warschauer Gemeinschaft von Neukatholiken aus der Anhängerschaft des jüdischen messianischen Prätendenten Jakob Frank: Situative Religiosität zwischen polnischem Katholizismus, Judentum und mystischen Traditionen
- 5. Religiöse Grenzgänger im Östlichen Europa: Gemeinsame Betrachtung in vergleichender Perspektive
- Bibliographie
- Archivalien
- Russland
- Polen
- Israel
- Gedruckte Quellen
- Darstellungen
- Sach-, Personen- und Ortsregister