Störfall Pandemie und seine grenzüberschreitenden Wirkungen
Literatur- und kulturwissenschaftliche Aspekte
- 335 Seiten
- German
- PDF
- Über iOS und Android verfügbar
Störfall Pandemie und seine grenzüberschreitenden Wirkungen
Literatur- und kulturwissenschaftliche Aspekte
Über dieses Buch
Der Band geht von störungstheoretischen Überlegungen aus und zeigt, inwieweit die Corona-Pandemie zu einem Störfall mit grenzüberschreitenden Wirkungen geworden ist. Die Pandemie betrifft in globaler Perspektive sämtliche Teilsysteme von Gesellschaft und hat entsprechende Reaktionen ausgelöst. Die Beiträge fragen danach, in welcher Weise u. a. Politik und Medien in der entstandenen Ausnahmesituation agieren. Nicht zuletzt geht es um die Rolle, die Kunst und Literatur bei der Auseinandersetzung mit einem Störfall wie der Pandemie spielen.The volume starts from disruption theory considerations and shows to what extent the Corona pandemic has become a disruptive event with transboundary effects. From a global perspective, the pandemic affects all subsystems of society and has triggered corresponding reactions. The contributions ask in what way politics and the media, among others, are acting in the exceptional situation that has arisen. Last but not least, the role of art and literature in dealing with a disruptive event such as the pandemic will be discussed.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Body
- Carsten Gansel / José Fernández Pérez: Der „Störfall Pandemie” und seine Folgen – Vorbemerkungen
- I
- Michael Meyen: Das System der Leitmedien als Profiteur und Verlierer der Corona-Störung
- Detlef Stapf: Mediale Konstruktion als Störungsverstärkung
- Hauke Ritz: Die Coronapandemie als ein Krisenphänomen der Neuzeit
- Lothar Schneider: Natur stört! Schwierigkeiten mit einem Gegenstand und einer Krise
- Daniela Dahn: Grundimmunisiert gegen den Mangel an Daten und an Gewissheiten – Die Ausgrenzung der Ungeimpften war ein Schock für die Betroffenen
- Thomas Findeiss: Es gibt kein neues Normal (Ein paar sehr persönliche Eindrücke aus der Pandemie-Zeit)
- II
- Christina Gansel: Angstkommunikation in der Corona-Pandemie: Zum Muster einer sprachlich-kommunikativen Praktik
- Robert Niemann: Prognostische Propheten? Über das zukunftsbezogene Wahrsprechen im Coronadiskurs
- Dennis Kaltwasser: Antidemokratische Sprache
- Hannah Broecker: Die Neuvermessung der politischen Landschaft. Störungen und Folge-Störungen der Pandemie
- José Fernández Pérez: Zur Stigmatisierung einer Lebensphase – Eine gestörte Adoleszenz unter Corona-Bedingungen und ihre Auswirkungen auf den jugendkulturellen Raum
- Matthias Braun: AIDS-„Verschwörungstheorien” und Erzählungen und ihre Folgen in Politik und Kultur
- III
- Dirk Brauner: Von Thebens Pest zur Pandemie – Metaphorologie einer globalen Tragödie
- Hans-Christian Stillmark: Heiner Müllers letztes Fragment „Krieg der Viren”
- Carsten Gansel: Denunziation in Krisenzeiten als systemische Aufstörung? Zu Inszenierungspraktiken eines gesellschaftlichen Phänomens in Literatur und Kunst
- Monika Hernik: „Es war nur ein einziges Wort: Verbot” – kindliche Lebenswelten in der Pandemie am Beispiel von Uticha Marmons „Das stumme Haus”
- Caroline Rosenthal: Was von der Zivilisation übrig bleibt: Postapokalyptische Narrative und die Unvorstellbarkeit der Katastrophe
- Denis Newiak: Aus Pandemiefilmen lernen: Wie man Einsamkeit überlebt
- Stephanie Lotzow: Ludonarrative Inszenierungen von Pandemien und ihre Rezeption am Beispiel von „The Last of Us” (2013) und „Plague Inc.: Evolved” (2012)
- Beiträgerinnen und Beiträger