Verpflichtungsfreier Vertrag als schuldrechtlicher Rechtsgrund
Das Rechtsgeschäft der condictio ob rem gemäß § 812 Abs. 1 S. 2 Alt. 2 BGB jenseits von Erfüllungszwang und Markttausch
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Verpflichtungsfreier Vertrag als schuldrechtlicher Rechtsgrund
Das Rechtsgeschäft der condictio ob rem gemäß § 812 Abs. 1 S. 2 Alt. 2 BGB jenseits von Erfüllungszwang und Markttausch
Über dieses Buch
Diese Studie stellt den Tatbestand der condictio ob rem vom Kopf auf die Füße. Seit langem wird das in § 812 Abs. 1 S. 2 Alt. 2 BGB kodifizierte »Rechtsgeschäft« nur noch als Anhängsel des Schuldvertragsrechts marginalisiert oder gar als systemwidrig bezeichnet. Dagegen können historisch-genetische Analysen und dogmatische Rekonstruktionen zeigen, dass der Rechtsgrund der condictio ob rem einen verpflichtungsfreien Kausalvertrag mit konditionaler Verknüpfung eigener Art bildet. Durch Kritik einer von Schuld und Markttausch beherrschten Rechtsdogmatik zeigt Christoph Sorge eine eigenständige Bedeutung der condictio ob rem innerhalb des Verkehrs- und Vermögensrechts auf.This study turns the facts of the condictio ob rem upside down. The concept of "legal transaction", codified in Section 812 (1) sentence 2 alt. 2 of the German Civil Code (BGB), has long been marginalised as a mere appendage to the laws governing contractual obligations and even called anti-systemic. Contrarily, historical-genetic analyses and dogmatic reconstructions show that the legal basis of the condictio ob rem constitutes a non-binding, causal contract with conditional links of its own. Through critiquing a legal doctrine dominated by debt and market exchange, Christoph Sorge points out an autonomous meaning of the condictio ob rem within traffic and property law.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Body
- Vorwort
- Problemaufriss und Zielstellung: Das vermeintliche ‚Fossilˋ der Zivilrechtsdogmatik
- Allgemeiner Teil: Prinzipielle Grundlegung der conventio ob rem
- Erster Abschnitt: Die Möglichkeit eines verpflichtungsfreien Kausalvertrags im Vermögensrecht des BGB
- Zweiter Abschnitt: Erkenntnisleitende Grundelemente für den verpflichtungsfreien Kausalvertrag der conventio ob rem im Anschluss an Savigny und Siber
- Dritter Abschnitt: Kausale Zuordnungsverträge versus abstrakte Zuwendungsgeschäfte im vermögensrechtlichen System des BGB
- Besonderer Teil: Dogmatik der conventio ob rem
- Hinführung
- Erster Abschnitt: Vertragliche Grundstruktur und rechtsgeschäftlicher Abschlusstatbestand der conventio ob rem
- Zweiter Abschnitt: Rechtsfolgewille und Vertragsnexus
- Dritter Abschnitt: Die Rechtsnatur des ‚bezweckten Erfolgsˋ als Vertragsbestandteil der conventio ob rem
- Vierter Abschnitt: Der ‚bezweckte Erfolgˋ als Vertragsinhalt von § 812 Abs. 1 S. 2 Alt. 2 BGB und die schuldvertragliche Geschäftsgrundlage von § 313 Abs. 1, 2 BGB
- Fünfter Abschnitt: Der Verknüpfungsmodus im Tatbestand der conventio ob rem und das Problem der Entgeltlichkeit
- Summarischer Teil: Die Arbeit im Grundriss
- Zusammenfassung
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Personenregister
- Sachregister