Menschen als Hassobjekte
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Menschen als Hassobjekte

Interdisziplinäre Verhandlungen eines destruktiven Phänomens, Teil 1

  1. 284 Seiten
  2. German
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Menschen als Hassobjekte

Interdisziplinäre Verhandlungen eines destruktiven Phänomens, Teil 1

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

›Hassspiele‹ werden nicht nur in Zeiten von Kriegen und Revolutionen getrieben. Sie stellen auch in Friedenszeiten einen Normal- und zugleich Grenzfall menschlicher Kommunikation dar, der affektive Dynamiken des gesellschaftlichen Miteinanders sichtbar werden lässt. Am Beispiel literatur-, kultur- und sprachwissenschaftlicher Analysen wird einerseits gezeigt, wie durch Hassbesessenheit ganze Existenzen, Individuen und Kollektive, ihre Kulturen, Werte, Beziehungen und Heimatorte inter- und intrakulturell beschädigt und vernichtet werden (können). Andererseits werden Akzente gesetzt, die verdeutlichen, dass der Bildung von Hasskollektiven affektive Gruppenbildungen gegenüberstehen, die sich gegen den Hass wenden, sodass der hassgesteuerten Kommunikation und Interaktion auch eine produktive Solidarisierungskomponente abzugewinnen ist.Hate-based 'grudge matches' are not only played during periods of wars and revolutions. Even in peacetime, they represent a normal but at the same time a borderline case of human communication, which reveals the affective dynamics of social interaction. If one thinks of the human emotional balance, hatred is considered as a type of devastating 'mental reality' that releases destructive energies and creates relational-performative worlds that flout all compassion and human decency. On the one hand, by means of literary, cultural and linguistic analyses, it is shown how the entire existence of an individual or a group and, as a result, their cultures, values, relationships and hometowns are (or can be) damaged and destroyed on intercultural and intracultural basis through obsession with hatred. On the other hand, when dealing with the hate phenomenon, important points of emphasis are placed in order to clarify that the formation of hate collectives faces at the same time the formation of affective groups that turn against this phenomenon.

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Information

Jahr
2022
ISBN
9783847014836

Inhaltsverzeichnis

  1. Title Page
  2. Copyright
  3. Table of Contents
  4. Body
  5. Vorwort
  6. Relationale Hässlichkeiten
  7. Pawel Zimniak (Zielona Góra): Hass als affektiv-relationale Grenzüberschreitung
  8. Ursula Klingenböck (Wien): Literarische Hassreden zeitgenössischer österreichischer Autorinnen
  9. Beate Sommerfeld (Poznań): Thomas Bernhards Affektpoetik des Hasses
  10. Expositionen des Hasses im Geschlechterverhältnis
  11. Arletta Szmorhun (Zielona Góra): Familie als ‚Hassbrutstätteˋ in Erika Kronabitters Romantrilogie Mona Liza, Viktor und Nora. X.
  12. Patrick Siegmann (Kassel): Frauenhass und Patriarchat in den Romanen Elfriede Jelineks
  13. Nina Nowara-Matusik (Katowice): Im Zeichen des Hasses. Eine genderorientierte Analyse der Novelle Empedoklesʼ Turm von Barbara Neuwirth
  14. Vanessa-Nadine Sternath (Kassel): sie hazeten sie vil sêre: Eine intersektionale Analyse der Dido-Episode in Heinrichs von Veldeke Eneasroman
  15. Manusch Rimkus (Hagen): Genese des Frauenhasses in Ludwig Tiecks Die sieben Weiber des Blaubart
  16. Malgorzata Dubrowska (Lublin): Diskriminierungsgeschichten. Zur Komplexität des Hasses in Mirna Funks Zwischen Du und Ich und Eva Menasses Dunkelblum
  17. Feindseligkeiten und Hasstiraden
  18. Monika Schönherr (Zielona Góra): Hassmanifestation und Wortbildung
  19. Iwona Wowro (Katowice): Brot kann schimmeln. Was kannst du? Ironie und Humor im Dienste aggressiven Sprachverhaltens
  20. Krzysztof Okoński (Bydgoszcz): Hass und Gewalt im Bericht Agentterrorist: Eine Geschichte über Freiheit und Freundschaft, Demokratie und Nichtsodemokratie von Deniz Yücel
  21. Mariusz Jakosz (Katowice): Homophobie im Sprache-Bild-Gefüge. Formen der Diskriminierung der LGBT-Personen im polnischen öffentlichen Diskurs
  22. Elisa Pontini (Bologna): Juden als Hassobjekte. Antisemitismus und sprachliche Gewalt in Hartwig von Hundt-Radowskys Judenspiegel
  23. Zukunftsentwurf
  24. Wolfgang Brylla (Zielona Góra): Dystopische Despotie‍(n) in Max Annas’ Zukunftsthriller Finsterwalde