Wozu Literatur(-wissenschaft)?
Methoden, Funktionen, Perspektiven
- 304 Seiten
- German
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- Über iOS und Android verfügbar
Über dieses Buch
Der vorliegende Band widmet sich in drei Sektionen den Fragen nach Sinn und Zweck der Literatur und Literaturwissenschaft und bietet Einblicke in die Praxis literaturwissenschaftlichen Arbeitens. Die Geschwindigkeit, in der sich technischer Wandel mittlerweile vollzieht, lässt das alte Medium Literatur zunehmend überholt erscheinen: In Zeiten von Tablets und »digitalen Klassenzimmern« droht nicht mehr nur »Entauratisierung«, sondern der völlige Bedeutungsverlust von Literatur und der Beschäftigung mit ihr. In diesem Band unternehmen namhafte Vertreterinnen und Vertreter ganz unterschiedlicher Forschungstraditionen den Versuch, wieder in Erinnerung zu rufen, was Literatur zu leisten imstande ist und warum es eines professionalisierten Umgangs mit ihr bedarf.The present volume focuses in three parts on the question of sense and meaning of literature and literature studies and gives insights in the work of literature studies. The speed in which technical changes are implemented has rendered the old medium literature more and more obsolete. In times of tablets and "digital classrooms" we are not only threatened by a "demystification", but also by the fact that literature becomes absolutely meaningless. In this volume important scholars of various study fields demonstrate what literature is able to offer and why a professionalised approach is needed.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Body
- Vorwort
- Einleitung
- 1. Funktionen und Nutzen der Literatur(-wissenschaft)
- Karlheinz Stierle: Vom Nutzen der Literaturwissenschaft für das Leben oder Der Literaturwissenschaftler als Kanalarbeiter
- Marion Gymnich: Wozu Literatur(-wissenschaft)? – Funktionsgeschichtliche Überlegungen unter Bezugnahme auf Beispiele des anglophonen Romans vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart
- Helmut Meter: Wider den Zeitgeist. Vom Nutzen der Beschäftigung mit literarischer Tradition
- Roland Alexander Ißler: Wozu romanische Literaturwissenschaft im Lehramtsstudium? Zur kulturellen und ästhetischen Bildungsverantwortung der Romanistik in der universitären Lehrerbildung
- Mario Domenichelli: Les politiques de la littérature
- Anne-Marie Bonnet: Wozu / Wieso Kunstgeschichte?
- 2. Literaturwissenschaft in der Praxis – Methoden und Beispiele
- Uwe Baumann: Grenzgebiete: Repräsentationen von politischer Gewalt und politischer Furcht in der Geschichte, Kultur und Literatur der Englischen Renaissance
- Wolfgang Matzat: Der Roman als Medium des sozialen Imaginären
- Claudia Jünke: Jenseits der Logik der Konkurrenz – Literatur und Film über traumatische Geschichte (Laurent Mauvigniers Des hommes und Michael Hanekes Caché)
- Patricia Oster-Stierle: Aschenbach im Fokus oder vom Nutzen der hermeneutischen Fokalisierungstheorie. Die „seltsame Traumlogik” des Protagonisten in Thomas Manns Novelle Der Tod in Venedig
- Michel Delon: Nuages sans frontières
- Gérard Laudin: Ecriture savante et écriture littéraire de l'histoire. L'idée de ‹ Standort › et de ‹ Gesichtspunct › de Johann Christoph Gatterer et ses développements directs et indirects
- 3. Perspektiven auf Autor, Gattung und Leser
- Michael Neumann: Ins Abseits. Vom Genie zur Avantgarde
- Monika Schmitz-Emans: Poetikvorlesungen literarischer Autoren als Selbstbefragung, Selbstpositionierung und Selbstinszenierung
- Dieter Janik: Grenzziehung: Dichtung ist nicht Literatur
- Henryk Chudak: La littérature a besoin de lecteurs
- Michela Landi: L'amateur de livres (une réflexion d'après Charles Nodier)
- Patrizio Collini: Die Welt von gestern: das Antiquariat als Wunderkammer
- Verzeichnis der Autorinnen und Autoren