Perpetuatio obligationis
Leistungspflicht trotz Unmöglichkeit im klassischen Recht
- 435 Seiten
- German
- PDF
- Über iOS und Android verfügbar
Über dieses Buch
Verspricht ein Römer einem anderen einen Sklaven und stirbt dieser vor der Übereignung, kann der Gläubiger weiterhin wegen des Sklaven klagen, falls der Schuldner im Verzug war oder den Tod verursacht hat. Die Lösung ist praktisch, weil im Formularverfahren ohnehin nur auf Geldersatz verurteilt wird. Der Jurist Paulus erklärt sie damit, dass die Altvorderen entschieden hätten, bei culpa dauere die Verbindlichkeit fort (obligatio perpetuatur). Dieser Text des Paulus wird hier als Zeugnis für einen Anschauungswandel gedeutet: Während die Obligation früher von der Möglichkeit der Erfüllung unabhängig gedacht wurde, muss der Spätklassiker ihren Fortbestand im Fall des Unmöglichwerdens auf die Autorität der Vorfahren stützen. Mit dieser Studie wird der Versuch gewagt, ein viel behandeltes Thema erneut mit überwiegend dogmatischem Interesse zu beleuchten. Es soll gezeigt werden, dass auf diesem Wege noch immer neue Erkenntnisse zu gewinnen sind.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Vorwort
- Table of Contents
- Body
- Einleitung
- Erstes Kapitel: Annäherung an D. 45,1,91
- Zweites Kapitel: Die perpetuatio obligationis der Romanistik
- Drittes Kapitel: adhuc homo peti possit
- Viertes Kapitel: An die perpetuierte Obligationanknüpfende Geschäfte
- Fünftes Kapitel: Zum Begriff der Unmöglichkeitin der römischen Rechtslehre
- Sechstes Kapitel: Paulus, Plautius und die veteres
- Literaturverzeichnis
- Sachregister
- Quellenregister