Hüter ihrer Nationen
Studentische Verbindungen in Deutschland und Polen im 19. und frühen 20. Jahrhundert
- 507 Seiten
- German
- PDF
- Über iOS und Android verfügbar
Hüter ihrer Nationen
Studentische Verbindungen in Deutschland und Polen im 19. und frühen 20. Jahrhundert
Über dieses Buch
Studentische Verbindungen galten bislang als singuläres Phänomen des deutschsprachigen Raumes. Die vorliegende Studie bricht mit dieser Vorstellung. Sie beleuchtet systematisch, wie das bekannte Verbindungsmodell ab dem 19. Jahrhundert durch den Kontakt zwischen deutschen und polnischen Studierenden gen Osten 'wandert' und zur Gründung eines unabhängigen polnischen Verbindungswesens führt. Am Beispiel von unterschiedlichen Verbindungsformen wird der Transfer deutschen Brauchtums und dessen Veränderung in einem neuen nationalen Rahmen nachvollzogen. Die Studie legt eine kaum bekannte Subkultur und deren Duellpraktiken offen und stellt damit bislang konstatierte deutsche Charakteristika des Duells in Frage. Sie lenkt auch den Blick auf eine spezifisch studentische Ebene der konfliktträchtigen deutsch-polnischen Beziehungen. Im Fokus der Studie steht zudem das Selbstverständnis als Bildungselite, die Haltung zu politischen und religiösen Fragen sowie zur jüdischen Minorität.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Body
- Vorwort
- 1 Hinführung
- 2 Die Gründung und Entwicklung der deutschen und polnischen Verbindungen vor dem Hintergrund der Formierung von deutschem Bildungsbürgertum und polnischer Intelligenz im 19. Jahrhundert
- 3 Studentische Verbindungen: Selbstbild und milieutheoretische Verortung im 19. und frühen 20. Jahrhundert – Entstehung und Wa del
- 4 „Wir“ und „die“ – Studentische Xenophobie in Deutschland und Polen
- 5 Von „Rittern“ und „Damen“ – Das Bild von Mann und Frau im studentischen Männerbund
- 6 Zwischen Mutprobe und Ernstfall – Mensur, Duell und Krieg
- 7 Fazit
- 8 Quellenkorpus
- 9 Literatur
- 10 Abkürzungen
- 11 Register