Johnson-Studien.
Eine diskursive Ordnung biblischer Intertexte in den Romanen Uwe Johnsons
- 660 Seiten
- German
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Johnson-Studien.
Eine diskursive Ordnung biblischer Intertexte in den Romanen Uwe Johnsons
Über dieses Buch
Uwe Johnson bekundete Ende der 1960er Jahre, das Interesse an der Religion nach dem Zweiten Weltkrieg verloren zu haben und über keine religiösen Bindungen (mehr) zu verfügen. Demgegenüber zeugen seine Romane, vom Erstling »Ingrid Babendererde« bis zum Opus magnum »Jahrestage«, von einem überaus produktiven Umgang mit dem Buch der Bücher, der Bibel. Die zahlreichen Zitate und Anspielungen auf die Heilige Schrift wurden in der vorliegenden Studie umfänglich systematisiert, in eine diskursive Ordnung überführt und auf ihre Funktion(en) hin befragt. Im Zentrum der Bibelrezeption Johnsons steht vor dem Hintergrund des Zivilisationsbruchs in Auschwitz eine doppelte narrative Ethik, in der ethische Komplexe im Medium der Narration reflektiert und zugleich narrativ vorgeführt werden.Uwe Johnson declared at the end of the 1960s that he had lost interest in religion after the Second World War and that he no longer had any religious ties. In contrast, the novels by the Mecklenburg author, from his first novel "Ingrid Babendererde" to the opus magnum "Jahrestage", bear witness to an extremly productive use of the Bible. The numerous quotations and allusions to the Bible have been comprehensively systematized in this study, transferred into a discursive order and questioned as to their function(s). Against the background of civilisation breakout at Auschwitz, Johnson's biblical reception focuses on a double narrative ethic, in which ethical complexes are reflected in the medium of narration and at the same time presented in a narrative way.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Table of Contents
- Copyright
- Body
- Ein Autor verfasst eine Leseliste
- Erster Teil: Johnson, Bibel, Literatur – Zur Bestimmung des Gegenstandsbereichs
- 1. Bibel und Christentum in Leben und Werk Uwe Johnsons
- 2. Biblische Intertextualität – Eine Typologie unter Berücksichtigung der Romane Uwe Johnsons
- 3. Zur Ordnung biblischer Intertexte
- Zweiter Teil: Biblische Intertexte in den frühen Romanen Uwe Johnsons. Ingrid Babendererde. Reifeprüfung 1953 bis Zwei Ansichten
- 1. Ingrid Babendererde. Reifeprüfung 1953
- 2. Mutmassungen über Jakob
- 3. Das dritte Buch über Achim
- 4. Zwei Ansichten
- 5. Fünf Thesen zur Bibelrezeption in den frühen Romanen Uwe Johnsons
- Dritter Teil: Biblische Intertexte in Uwe Johnsons Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cresspahl
- 1. Ein Opus magnum in vielerlei Hinsicht
- 2. Mnemologischer Rahmendiskurs: „12. April, 1968 Karfreitag”
- 3. Religiöser Diskurs: Die „zwei Deutschen ohne Konfession”
- 4. Kirchengeschichtlicher Diskurs: „man müsse Gott mehr gehorchen als den Menschen”
- 5. Ethischer Diskurs: „Wie soll ein Kind entscheiden, ob es glaubt.”
- 6. Sprachlicher Diskurs: „Feierlich nachhallend. Biblisch allemal”
- 7. Fünf Thesen zur Bibelrezeption in den Jahrestagen
- Bibelrezeption im Zeichen einer doppelten narrativen Ethik
- Anhang
- Abkürzungen
- Siglen
- Quellen und Literatur
- Dank