Menschwerdung und Schwächung
Annäherung an ein Gespräch mit Gianni Vattimo
- 274 Seiten
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Menschwerdung und Schwächung
Annäherung an ein Gespräch mit Gianni Vattimo
Über dieses Buch
Für Gianni Vattimo, einen der bedeutendsten Vertreter postmoderner Philosophie und Begründer des »schwachen Denkens«, hat nach 1989, d.h. nach dem Ende der großen Erzählungen, eine intensive Auseinandersetzung mit der Frage der Religion begonnen. Jakob Deibl zeichnet diese Bezugnahme Vattimos nach. Zentral ist für Vattimo die paulinische Deutung der Menschwerdung des logos als kenosis. Im Gedanken der Selbstentäußerung des Absoluten sieht er die entscheidende geschichtsphilosophische Kategorie, die eine Re-Narration abendländischer Geschichte jenseits vereinnahmender, totalitärer Geschichtsentwürfe ermöglichen könnte. Vattimos Konzept versteht sich als Erzählung des Abschieds von den großen Erzählungen und der Schwächung starker Strukturen. Es tritt apokalyptischen Visionen eines Endes der Geschichte ebenso entgegen wie fundamentalistischen Versuchen, ihr erneut ein starkes Fundament zu geben, und Tendenzen ihrer nihilistischen Auflösung.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Body
- Anarchie der Freundschaft …
- Einleitung
- Vorweg …
- Apokalypse und Transkription
- Herkunft und Zukunft
- Offenheit und „schwaches Denken”
- Säkularisierung
- Denken der pietas
- Universalismus und Gastfreundschaft
- „zu glauben glauben” – Apologie des Halbgläubigen
- Wiedergefundener Mythos
- Nachträge und Anfragen: Gottesfrage und Spätmoderne
- Hegels Wort vom Tod Gottes
- Exodus und Wiederkehr
- Gestalten der Wiederkehr
- Gedoppelte Erfahrung der Wiederkehr
- Von der Positivität der Religion
- Ursprung und Freiheit
- Ausgänge und Übergänge: Jenseits der Interpretation?
- Nach-Wort und Dank
- Literaturverzeichnis