- 304 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Lange wurde in der Rezeption des Orpheusmythos dem männlichen Subjekt Orpheus ein weibliches Objekt Eurydike zur Seite gestellt. Erst in Werken des 21. Jahrhunderts zeigt sich ein signifikanter Wandel: Eurydike ist nicht länger das besprochene Objekt, sondern Subjekt mit eigener weiblicher Sprache. Orpheus stand in den Bearbeitungen des antiken Mythos über Jahrhunderte als Sänger und Hadesfahrer im Mittelpunkt der Erzählung, während Eurydikes schwache Subjektposition in der Grenzsituation des Verschwindens dargestellt wurde. Ein hier so genanntes »Prinzip Eurydike« wird wirksam, wenn die weibliche Titelfigur zum Objekt des Begehrens und des Diskurses gemacht wird. Erstmals wird in diesem Buch die Wandelbarkeit des Mythos von den ersten Veränderungen in der Antike bis zur völligen Verfremdung in den Werken der Gegenwart untersucht und nachgewiesen
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Body
- Einleitung
- 1. Der Orpheusmythos in der Antike
- 2. Der Orpheusmythos als Stoff des Musikdramas (1480–1858)
- 3. Orpheus und Eurydike im 20. Jahrhundert
- 4. Orpheus und Eurydike im 21. Jahrhundert
- Schlussbemerkungen
- Abbildungsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Register