Grundrechte und Religion im Europa der Frühen Neuzeit (16.–18. Jh.)
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Grundrechte und Religion im Europa der Frühen Neuzeit (16.–18. Jh.)
Über dieses Buch
Menschenwürde und Grundrechte werden häufig als Phänomen des 20. Jahrhunderts charakterisiert. Doch erstmals wurden diese Normen in Antike und frühem Christentum benannt und charakterisiert, wie dieser Band zeigt. Die Beiträge beschäftigen sich mit der Entwicklung der Grundrechte im Europa der Frühen Neuzeit und erörtern die Frage nach deren Bedeutung und Dimension aus theologischer, historischer und rechtshistorischer Perspektive. Ausgehend von Untersuchungen der juristischen und theologischen Dimension von Begriffen wie »Gewissen« oder »Gerechtigkeit« bietet der Band einen Einblick in die frühneuzeitliche Erfahrung von Grundrechten und in die auf Normenvielfalt innerhalb der christlichen Konfessionen und des Judentums beruhenden Praktiken, die bisweilen damit verbunden wurden.Human dignity and basic rights have often been characterised as phenomena of the 20th century. However, as this volume will show, these norms were firstly described and characterised in the ancient era and early Christianity. The contributions focus on the development of the basic rights in Europe in the early modern ages and discuss their meaning and dimension from a theological, historical and legal-historical perspective. Based on legal and theological analyses of terms such as "consciousness" or "justice" this volume offers an insight in early modern experiences of basic rights in various norms within the Christian confessions and Judaism and its related methods.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Body
- Vorwort
- Luise Schorn-Schütte / Cecilia Cristellon: Einleitung. Grundrechte und Religion im Europa der Frühen Neuzeit
- I. Grundrechte in theologischen, politischen und juristischen Debatten
- Volker Leppin: Gewissenszwang, Gewissensbindung und Gewissensfreiheit in der Wittenberger Reformation
- Christopher Voigt-Goy: „Gewissen” im Protestantismus des 16./17. Jahrhunderts
- Merio Scattola (1962–2015): Gewissen und Gerechtigkeit in den Beichtbüchern der Frühen Neuzeit
- II. Politik, Praxis und Erfahrung der Grundrechte. Perspektiven aus den Römischen Kongregationen
- Cecilia Cristellon: Mit dem Recht des Glaubens: Juden und Katholiken im Spannungsfeld von Taufe und Ehe in der Frühen Neuzeit
- Silvana Seidel Menchi: Gewissen, Ohrenbeichte, Inquisition. Aus den Protokollen des Heiligen Offiziums
- Andreea Badea: Nach bestem Wissen ein schlechtes Gewissen? Selbstanzeigen bei der Römischen Inquisition und die Vergabe von Leselizenzen im 17. und 18. Jahrhundert
- III. Grundrechte und die Herausforderungen der Säkularisierung
- Ellinor Forster: Das Einpassen von religiösen Rechten und Gewohnheiten in die zivilrechtliche Kodifikation. Diskussionen über katholische, protestantische und jüdische eherechtliche Bestimmungen im Österreich des 18. Jahrhunderts
- Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
- Abkürzungsverzeichnis
- Namenregister