- 424 Seiten
- German
- PDF
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Über dieses Buch
Dem Troianer Aeneas ist es vom Schicksal bestimmt, nach Italien zu ziehen und ein Urahn der Römer zu werden. In Vergils Aeneis trifft er die Entscheidung, Troia zu verlassen, erst spät – zu spät, wie manche kritisieren. Aber solche Kritik übergeht die Figurenperspektive: Anders als das Lesepublikum des Epos und anders als der für Dido vom Untergang Troias erzählende Aeneas kennt der in Troia kämpfende Aeneas die eigene Bestimmung noch nicht.Dieses Buch ist eine Annäherung an die Aeneis als Erzähltext. Es stellt – unter steter Berücksichtigung der unterschiedlichen epistemischen Perspektiven – die narrative Kohärenz des Epos heraus. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Erzählung der Hauptfigur in den Büchern 2–3, und hier insbesondere die Schilderung der letzten Stunden von Troia in Buch 2. Neu diskutiert werden dabei unter anderem Figurenrede und Gleichnisse als markante Formen epischer Textgestaltung, pietas, die fata, die Funktion der Venus sowie die umstrittene Helena-Szene.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Body
- 1 Aeneas auf dem Dach: Eine Ehrenrettung zur Einführung
- 2 Plan der vorliegenden Untersuchung
- 3 Die literarische Eigenständigkeit der Aeneis
- 4 Der Titelheld als erzählerische Herausforderung
- 5 Zeitliche Dimensionen und Relationen
- 6 Erzählter Raum
- 7 Die Erzählung in Aeneis 2–3
- 8 Der Erzähler Aeneas
- 9 Figurenrede und szenisches Erzählen
- 10 Gleichnisse: Prägnanz durch Abstraktion
- 11 Krisis ohne Helena und Hilfe durch Venus
- 12 Zusammenfassung
- Verzeichnis der abgekürzt zitierten Literatur
- Indices