Alfred Rothstein (1892-1960)
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Alfred Rothstein (1892-1960)

Armut, Ausgrenzung, Überleben. Eine jüdische Biografie

  1. 175 Seiten
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Alfred Rothstein (1892-1960)

Armut, Ausgrenzung, Überleben. Eine jüdische Biografie

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Thilo Schulz erzählt die ungewöhnliche Lebensgeschichte eines Außenseiters, der versuchte, einen Modus Vivendi mit dem NS-Regime zu finden, und daran scheiterte.Alfred Rothstein stammte aus einer jüdischen Familie in Danzig. Der gelernte Textilkaufmann ließ sich während seines Wehrdienstes ab 1913 zusätzlich zum Militärmusiker ausbilden. Nach dem Scheitern seiner ersten Ehe ging er – zu Beginn der Weltwirtschaftskrise 1929 – nach Hamburg. Hier konnte er beruflich jedoch nicht Fuß fassen. Zusammen mit seiner zweiten Frau und dem Sohn Harry aus erster Ehe lebte er beständig in prekären Verhältnissen. Die Lage verschärfte sich mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten.Bereits 1933 ließ Alfred Rothstein selbst seinen Sohn in ein Erziehungsheim einweisen, da das Kind als "schwer erziehbar" galt. Harry traf in der Folgezeit die volle Härte des NS-Regimes: Er wurde als "Mischling" drangsaliert und geriet als "schwachsinnig" stigmatisiertes Kind in die Mühlen der nationalsozialistischen Wohlfahrts- und "Erbgesundheitspolitik".Alfred Rothstein hatte bereits am Ersten Weltkrieg teilgenommen und meldete sich 1939 freiwillig zur Wehrmacht. Seiner Beteuerung, er sei "Mischling ersten Grades", wurde zunächst Glauben geschenkt, und er nahm an vorderster Front am Frankreichfeldzug teil. Letztlich aber bewahrte ihn dies nicht vor der Deportation in das Ghetto Theresienstadt. Er überlebte, kehrte nach Hamburg zurück, ohne jemals wieder arbeiten zu können, heiratete erneut und starb 1961.

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Information

Jahr
2023
ISBN
9783835384804

Inhaltsverzeichnis

  1. Umschlag
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Einleitung
  6. Anfänge in Danzig, Erster Weltkrieg und Rückkehr
  7. Neubeginn in Hamburg
  8. St. Georg-Nord
  9. Harry
  10. Alltag im »Dritten Reich«
  11. Freiwillige Meldung zur Wehrmacht und Fronteinsatz im Westfeldzug
  12. Intervention der Fürsorgebehörde
  13. Prozess
  14. Zwangsarbeit
  15. »Judenhaus« und Scheidung
  16. Ghetto Theresienstadt
  17. Helene
  18. Befreiung und Rückkehr nach Hamburg
  19. Schlussbetrachtung - Rekonstruktion eines unbekannten Lebens
  20. Anmerkungen
  21. Anhang