Eva Priester
Eine jüdische Frau im Kampf für eine gerechte Menschheit. Mit Originaltexten aus ihrem poetischen und essayistischen Werk
- 180 Seiten
- German
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Eva Priester
Eine jüdische Frau im Kampf für eine gerechte Menschheit. Mit Originaltexten aus ihrem poetischen und essayistischen Werk
Über dieses Buch
Eva Priester, geboren am 15. Juli 1910 in Petersburg als Eva Beatrice Feinstein, kam mit ihren jüdischen Eltern 1919 nach Berlin. Als Mitarbeiterin einer Berliner Tageszeitung löste sie sich jedoch bald aus dem gutbürgerlichen Milieu und beteiligte sich aktiv am Kampf gegen den heraufziehenden Faschismus. Das führte so weit, dass sie nach dem Reichstagsbrand (1933) verhaftet und im Gestapogefängnis inhaftiert wurde. Entlassen flüchtete die als illegale Kommunistin und als Jüdin verfolgte Eva Priester 1935 zuerst nach Wien, dann nach Prag und von dort 1939 nach London. Insbesondere die Wiederherstellung der Unabhängigkeit Österreichs war ihr ein Anliegen. Um die Sympathien der Engländer für Österreich zu gewinnen, veröffentlichte sie das Heft "Austria. Gateway to Germany". Nach dem Krieg wird Eva Priester 1945/46 in Wien verantwortliche Redakteurin von Zeitungen der Kommunistischen Partei Österreichs, es erscheint ihre materialistische "Geschichte Österreichs" und ein Gedichtband "Aus Krieg und Nachkrieg". Doch sie war nicht nur im Schreiben aktiv: 1951 reiste Eva Priester mit einer internationalen Frauenkommission zur Untersuchung der US-amerikanischen Kriegsverbrechen nach Korea und 1956 beobachtete sie die Ereignisse in Ungarn und nahm 1958 in Paris und Algier am algerischen Befreiungskampf Anteil. All ihre dabei gesammelten Erfahrungen sammelte sie in reflektierenden Essays, die auch von Nordafrika, der Tschechoslowakei und Polen, der Sowjetunion, vom Befreiungskampf unter der Fahne des Islam sowie von Israel und Palästina handeln. Am 15. August 1982 ist Eva Priester verstorben, ihre Urnengrabstätte am Wiener Zentralfriedhof ist aufgelassen. "Es war einmal …" – eine Kommunistin, die ihre Weltanschauung nie verloren hat und ihrem Ziel, einen Beitrag zur humanistischen Erziehung des Menschen zu leisten, treu geblieben ist.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Impressum
- Titel
- Vorwort
- I. Kindheit in Petersburg, Begegnung mit Rotarmisten
- II. Flucht vor den Bolschewiken und Übersiedlung nach Berlin (1919/1920). Die Jahre bis zur Machtübernahme durch die deutschen Faschisten (1933)
- III. In der Illegalität. Verhaftet und zur Flucht getrieben. Asyl in Österreich (1936), in der Tschechoslowakei (1938) und in Großbritannien (1939). Schreiben und Handeln für die Befreiung der Menschen vom Faschismus
- IV. Seit 1946 in Wien. Poesie und Journalistik für Österreich
- V. Inmitten des Oktoberstreiks (1950). Rückblick nach 30 Jahren
- VI. Als Augenzeugin des US-amerikanischen Vernichtungskrieges in Korea (1951)
- VII. „Vom Baume der Freiheit“. Buchveröffentlichung im Jahr des Staatsvertrages (1955)
- VIII. Ungarn (1956). Analyse der „Minutenmänner“
- IX. Publikation im Berliner Dietz Verlag (DDR). Eindrücke von der Situation der Kommunistischen Bewegung in Berlin (DDR) und Wien zu Anfang 1957
- X. Algerien (1959). Korrespondenz mit dem Dietz Verlag Berlin (DDR) über das Verhalten der Arbeiterklasse in imperialistischen Ländern
- XI. Anhaltendes Hinschauen auf die Befreiungsbewegungen in Afrika (1960er Jahre)
- XII. Über die Tragödie Biafra (1967–1970)
- XIII. Über Israel und Palästina und die Frage, ob Antizionismus Antisemitismus bedeutet (1973)
- XIV. Freiheitskampf mit der Fahne des Islam (1979)
- XV. Was vermittelt die Pariser Kommune (1871) der Gegenwart?
- XVI. „Kann man Revolutionen auf Eis legen?“ Eine Antwort von Eva Priester (1980)
- XVII. Die Idee der Befreiung des Menschen ist für Eva Priester das Bleibende
- Literatur- und Quellenverzeichnis
- Anmerkungen
- Namenverzeichnis