Plädoyer für eine gelebte Mehrsprachigkeit
Die Sprachen im Räderwerk der Politik in der mehr sprachigen Schweiz und im europäischen Ausland
- 160 Seiten
- German
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Plädoyer für eine gelebte Mehrsprachigkeit
Die Sprachen im Räderwerk der Politik in der mehr sprachigen Schweiz und im europäischen Ausland
Über dieses Buch
Mit dem Aufkommen der Nationalstaaten gelangten die Sprachen in den Fokus der Politik. Die neu sich bildenden Staaten mussten eine emotional positive kollektive Bindung zu den Bürgern schaffen. Die Nationalsprachen waren ein Mittel dafür. Diese verloren dabei ihre politische Unschuld. Mit dem Territorialitätsprinzip sicherte sich der Staat das Monopol über die Sprache, alle anderen auf dem Staatsgebiet benutzten Sprachen wurden mehr oder weniger diskriminiert. Die Schweiz ist zwar als Staat in exemplarischer Weise mehrsprachig, die Kantone mit ihrer Hoheit über die Sprachen haben jedoch das Modell der Nationalstaaten übernommen. Angesichts der gewaltigen gesellschaftlichen Veränderungen gilt es heute, das Prinzip des Grundrechts auf Sprachenfreiheit aus der Territorialitätsfalle zu befreien und es kantonsübergreifend und öffentlich zur Geltung zu bringen. Für die Bildung bedeutet dies: Mehrsprachigkeit wird zum Normalfall.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Titelei
- Vorwort
- Einführung
- 1. – Mehrsprachigkeit – kein Problem im Ancien Régime
- 2. – Der state building-Prozess im Europa des 19. Jahrhunderts
- 3. – Die junge Schweiz und die Mehrsprachigkeit
- 4. – Die Sprachen im 20. Jahrhundert
- 5. – Das Territorialitätsprinzip und die Sprachenfreiheit
- 6. – Artenschutz und Sprachenvielfalt
- 7. – Pfade aus der Territorialitätsfalle
- 8. – Hin zu einer mehrsprachigen Schweiz
- 9. – Bildungspolitische Lichtblicke
- Thesen und Forderungen
- Literatur
- Anmerkungen
- Der Autor
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